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Niederlage in Schwelm

Die Itzehoe Eagles bei den EN Baskets Schwelm – es funktioniert einfach nicht. Mit großen Ambitionen reisten die Itzehoer zum Auftakt der Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga nach Nordrhein-Westfalen. Geknickt fuhren sie nach Hause: Die Gastgeber siegten verdient mit 85:77 (24:22, 17:22, 27:16, 17:17).

Statistiken sagen manchmal viel. 15 Ballverluste bei den Eagles, 9 bei Schwelm. Nur 5 von 27 Dreiern der Itzehoer saßen, und die Zahlen bei den Rebounds täuschten etwas: 45:36 waren eine gute Bilanz, allerdings holten die Baskets 13 Rebounds in der Offensive, was den Itzehoern besonders in der entscheidenden Phase weh tat. Und mit Chris Hooper, Yasin Kolo und teilweise Johannes Konradt gab es nur drei Spieler, die in der Offensive gefährlich waren.

Hooper war es auch, der sieben Punkte zum guten 10:4-Start der Eagles beisteuerte. Die Defensive im ersten Viertel allerdings war aus Sicht von Coach Patrick Elzie eine „Katastrophe“, Schwelm bedankte sich mit 24 Punkten.

Aber dann: Mehr als vier Minuten lang ließen die Eagles nichts mehr zu, darauf gestützt kam die Offensive in Schwung. Die Spieler waren in Bewegung, der Ball auch, die Würfe saßen – Marko Boksic und Thorben Haake sorgten mit zwei Dreiern für die zweistellige Führung beim 35:24, Schwelm brauchte nach drei Minuten schon die zweite Auszeit in diesem Viertel. Er habe seine Spieler ermahnt, fokussiert zu bleiben, sagte Elzie. Das klappte kurz bis zum 39:24, dann endete der 19:0-Lauf. Die Fehler häuften sich, Schwelm pirschte sich heran und lag beim 41:44 zur Halbzeit nur noch knapp hinten.

Das wiederholte sich im dritten Viertel. Kolo erzielte per Dreier das 53:46, doch wieder machten sich die Itzehoer mit Fehlern das Leben selbst schwer. „Damit baust du die andere Mannschaft auf“, stellte Elzie fest. Die Baskets glichen aus, gingen in Führung und vergrößerten diese bis zum Viertelende auf 68:60. Im letzten Abschnitt wurde der Rückstand zweistellig, dann bäumten sich die Eagles auf. Die Defensive legte zu, die ersatzgeschwächten Schwelmer machten nun Fehler, sodass die Gäste schließlich nur noch drei Punkte hinten lagen. Doch die Chancen zum Ausgleich wurden vergeben.

Die Niederlage war sehr unnötig“, ärgerte sich Elzie. Die kämpferische Leistung habe gestimmt, in den entscheidenden Phasen habe das Team aber nicht clever genug agiert. Doch die Chance auf den Einzug in die zweite Playoff-Runde besteht weiter: „Es ist, wie es ist – jetzt müssen wir die zwei Heimspiele gewinnen.“ Weiter geht es bereits am Ostersonntag gegen die Depant Gießen 46ers Rackelos.

Eagles: Chris Hooper (25, 11 Rebounds), Yasin Kolo (18, 8 Rebounds), Johannes Konradt (12), Flavio Stückemann (7, 1 Dreier), Marko Boksic (5, 1 Dreier), Alieu Ceesay (4), Niclas Sperber (3, 1 Dreier), Thorben Haake (3, 1 Dreier), Erik Nyberg, Tobias Möller, Lars Kröger.

Foto: Niki Kürth