Skip to main content

Erkenntnisse in Herford

Ein Sieg und eine Niederlage, das war die Ausbeute der Itzehoe Eagles bei einem Vorbereitungsturnier in Herford. Dabei waren drei weitere Teams aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga: Im Halbfinale besiegten die Eagles die BSW Sixers mit 73:65, im Finale unterlagen sie nach klarer Führung zu Beginn noch deutlich mit 50:70 gegen die White Wings Hanau aus der Südstaffel der ProB, die sich zuvor gegen Gastgeber Herford durchgesetzt hatten.

„Für uns war es ein sehr aufschlussreiches Turnier“, sagte Eagles-Coach Timo Völkerink. „Wir konnten sehr viel testen, aber auch sehen, wo unsere aktuellen Probleme noch liegen.“ Luft nach oben gebe es zum Beispiel bei der eigenen Struktur und Ordnung auf dem Feld, defensiv habe die Mannschaft aber über die gesamten 80 Minuten überzeugt.

In beiden Spielen sei das Team sehr gut gestartet – das zeige, wie heiß die junge Mannschaft auf solche Partien sei. Im Halbfinale gegen die Sixers gefielen dem Trainer das Tempo und die Art und Weise, wie seine Mannschaft den Ball bewegte – mehr als 20 Assists seien in der Vorbereitung herausragend, so Völkerink. Aber nach einer relativ frühen zweistelligen Führung „haben wir ein bisschen den Killerinstinkt vermissen lassen, das Spiel frühzeitig zu entscheiden“. So sei der Gegner in gefährlicher Schlagdistanz geblieben, die Begegnung war relativ eng, allerdings führten die Eagles während der gesamten 40 Minuten auf dem Weg zum verdienten Sieg. Dem Gegner hätten dabei noch zwei wichtige Spieler gefehlt, aber auch die Itzehoer mussten wegen seiner Fußverletzung weiter auf Jack Fritsche verzichten.

Im Finale am Tag darauf gegen Hanau spielten die Eagles zunächst sehr dominant und starteten mit 17:2. Dann habe sich das Team den Rhythmus in der Offensive nehmen lassen, stellte der Coach fest. Zunächst war das kein großes Problem, da die Mannschaft weiter auf hohem Niveau verteidigte. 27 Minuten lang lagen die Itzehoer vorn, doch das letzte Viertel ging daneben, auch aufgrund von Foulproblemen. Das Offensivspiel lief nicht mehr, die Eagles hätten sich zu sehr in Einzelaktionen gestürzt und den Ball zu wenig bewegt, sagte Völkerink. Das Ergebnis war ein „katastrophales“ Schlussviertel bis zur deutlichen Niederlage.

„Das sind Dinge, die einem jungen Team passieren“, stellte der Coach fest. Es müsse analysiert und verstanden werden, warum der offensive Bruch im Spiel zustande gekommen sei – „wir müssen unsere Lehren daraus ziehen, und das werden wir machen“. Alles in allem sei er aber zufrieden mit dem Turnier: „Wir haben sieben herausragende Viertel gespielt und leider ein sehr, sehr schlechtes.“ Insgesamt habe sich die Mannschaft sehr gut verkauft, „wir werden die restliche Zeit bis zum Saisonstart dafür nutzen müssen, um mehr Ordnung auf dem Spielfeld zu finden und uns ein bisschen vielseitiger aufzustellen“.

Besagter Saisonstart mit dem ersten Punktspiel ist für die Eagles erst am 8. Oktober gegen Schwelm, doch ihre Saisoneröffnung für die Fans steht jetzt bevor: Sonnabend, 17. September, um 18.30 Uhr spielen sie im Sportzentrum am Lehmwohld gegen die Ademax Ballers Ibbenbüren aus der 1. Regionalliga West. Der Vorverkauf hat begonnen im Ticketshop.