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Premiere für neue Körbe

3,05 Meter – wer im Basketball den Korb treffen will, muss hoch hinaus. Für Kinder oft zu hoch. Deshalb gelten seit dieser Saison neue Miniregeln für den Bereich der unter Zwölfjährigen: Der Korb hängt nur noch auf einer Höhe von 2,60 Metern. Bei den Itzehoe Eagles ist der erste Schritt gemacht.

Mit Hilfe der Aktion „20.000 Euro für 20 tolle Projekte“ der Sparkasse Westholstein, bei der die Bewerbung der Eagles genügend Stimmen bekam, wurden zwei Anlagen angeschafft, die vor die eigentlichen Körbe gehängt werden können. Diese Absenkung sei bei den europäischen Nachbarn schon seit Jahren Standard, so Stefan Raid, als Vizepräsident im Deutschen Basketball-Bund zuständig für Jugendfragen und Schulsport, in einem Schreiben, mit dem die Vereine bei den Kommunen vorstellig werden können. „Wir wollten zunächst einmal Erfahrungen sammeln, bevor wir mit der Stadt Itzehoe ins Gespräch über höhenverstellbare Korbanlagen kommen“, sagt Martina Iversen, 2. Vorsitzende der Eagles.

Und die ersten Erfahrungen sind sehr positiv. Die W12-Mädchen machten in ihrer Partie gegen den TSV Klausdorf (97:46) den Anfang. Zunächst seien sie nicht begeistert gewesen, berichtet Trainerin Nicole Schramm-Bünning, immerhin sind die Eagles-Mädchen größtenteils längst an höhere Körbe gewöhnt. „Aber dann haben sie bemerkt, dass es doch um Einiges einfacher ist, auf dieser Höhe zu punkten, und die Korbleger gingen viel besser rein.“ Nur am Anfang sei es eine kurze Umstellung gewesen, das hätten die Mädchen aber sehr schnell geschafft, und auch neue Spielerinnen hätten punkten können. Fazit der Trainerin: „Gerade für die ganz Kleinen ist es eine Bereicherung, damit sie auch schneller zu einem Erfolgserlebnis kommen.“ Deshalb werden die Körbe auch beim Stadtwerke-Camp in den Herbstferien vom 14. bis 16. Oktober in einer der Hallen am Lehmwohld genutzt.

Die niedrigeren Körbe sind nur eine der wesentlichen Änderungen im Regelwerk für die jüngsten Basketballer. Wichtig ist auch, dass nun in acht jeweils fünfminütigen Perioden gespielt wird und jedes Kind mindestens in zwei Achteln eingesetzt werden muss. Die Eagles wollten ihre Bemühungen im Bereich des jüngsten Nachwuchses noch weiter intensivieren, sagt Martina Iversen. Ein Beleg dafür: Mit Kim Lebowski absolviert eine Itzehoerin die Ausbildung zur Mini-Trainerin beim Deutschen Basketball-Bund.

Die Premiere in der W12 jedenfalls ist gelungen, für die Körbe und für das neue Team mit einigen Anfängerinnen. „Unsere Mädels haben toll zusammengespielt“, freute sich Nicole Schramm-Bünning, die das Team zusammen mit Mirja Kama betreut. Auch von der Verteidigung war sie begeistert, die Neuen hätten schon sehr gut mitgespielt. Fazit: „Wir freuen uns auf eine tolle Saison!“

Punkte: Ella 27, Giulia 20, Louisa 18, Samira 14, Leni 10, Mieke 4, Janne 2, Lotta 2, Eloise, Alla, Mieke, Elli.