Adler gegen Kängurus
Es war ein toller Abend in Düsseldorf: Bei den ART Giants kämpften sich die Itzehoe Eagles am vergangenen Wochenende erst in die Verlängerung und nahmen dann durch ein 100:92 die ersten Auswärtspunkte mit. Genau das Richtige vor dem wichtigen Monat Dezember in der BARMER 2. Basketball Bundesliga – er beginnt mit einem Heimspiel am Sonnabend um 19.30 Uhr gegen die Iserlohn Kangaroos.
„Ein unangenehmer Gegner“, sagt Eagles-Coach Patrick Elzie. Der Gegner habe unter anderem mit einem Sieg gegen Schwelm bewiesen, wie gut er spielen könne. Besonders hebt Elzie den kroatischen Aufbauspieler Toni Prostran, den kanadischen Power Forward Tanner Graham und die Brüder Ruben und Joshua Dahmen hervor. Die Kangaroos seien zwar nicht so tief besetzt wie andere, aber von der Bank kämen junge Spieler, die sich beweisen wollten.
Die Saison verlief für Iserlohn bisher durchwachsen mit zwei Siegen aus sechs Spielen. Beide Erfolge feierten sie zu Hause, dort setzte es allerdings zuletzt eine deutliche Niederlage gegen die ungeschlagenen Kölner. Das heißt für Elzie und sein Team: „Die werden auf jeden Fall heiß sein und sich rehabilitieren wollen.“ Das mache die Aufgabe für die Gastgeber noch schwieriger, „wir müssen mit der richtigen Einstellung ins Spiel gehen“.
Zweifel hat der Coach daran nicht. Nach den jüngsten drei Siegen in Serie sei die Mannschaft (Foto: Marko Boksic) gut davor, und gerade vom Erfolg in Düsseldorf verspricht sich Elzie einen weiteren Schub: So ein Spiel auswärts zu gewinnen, könne der Zünder für einen Lauf sein. Gern erinnert er sich an die vergangene Saison: Da rettete Chris Hooper sein Team in Bernau mit einem Dreier in die Verlängerung, die die Itzehoer dann dominierten. „Danach haben wir wirklich gut gespielt“, sagt Elzie, es folgten Siege in Serie.
Gegen eine Wiederholung hätte auf Seiten der Eagles niemand etwas, zumal der Dezember sehr wichtig sei: Bis ins neue Jahr wird an jedem Wochenende – und einmal sogar in der Woche – gespielt. Die Fahrten seien nicht weit und die Gegner schlagbar, sagt Elzie. Gerade angesichts der Unsicherheit, ob Corona den Spielplan noch weiter durcheinander wirbelt, gelte deshalb: „Es ist wichtig, dass wir jetzt die Punkte sammeln und nach oben klettern.“
Foto: Niki Kürth
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