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Der nächste Sieg soll her

Die beiden Derby-Siege gegen Wedel kann den Itzehoe Eagles niemand mehr nehmen. Aber gewonnen ist noch nichts für den Tabellenzwölften, die Serie der wichtigen Duelle im Tabellenkeller der BARMER 2. Basketball Bundesliga geht weiter: Am Pohl-Heimspieltag treffen die Eagles auf die TKS 49ers. Die Partie beginnt am Samstag, 18. Januar, um 19.30 Uhr im Sportzentrum am Lehmwohld.

„Nach den letzten beiden Spielen brennen die Jungs darauf, in eigener Halle antreten zu dürfen“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Allerdings gibt es Personalsorgen, Tobias Möller, Tim Schlegel und Raphael Efimojor (Foto) sind krank. Bei wem es reichen werde, sei aktuell nicht absehbar, so der Trainer.

Der derzeit zehntplatzierte Gegner aus Berlin arbeite sehr teamorientiert, bewege den Ball gut, sei gefährlich im Schnellangriff und gespickt mit vielen guten Schütze, stellt er fest. Der Ukrainer Andrii Kozhemiakin sei ein Top-Aufbauspieler, was die Itzehoer im Hinspiel zu spüren bekamen: Mit 29 Punkten, neun Rebounds und sechs Assists hatte der Guard großen Anteil am 99:97-Sieg der 49ers. Die Entscheidung fiel in der Verlängerung, nachdem die Eagles die Partie eigentlich schon fast gewonnen hatten.

Eine ähnlich starke Leistung Kozhemiakins müsse unterbunden werden, ohne zu viele unnötige Freiwürfe abzugeben, sagt Völkerink und setzt auf das Spiel unter dem Korb: „Mit der richtigen Einstellung können wir uns Vorteile beim Rebound erarbeiten.“ Die Mannschaft wisse um die Chance, denn ein Erfolg bringt eine weitere Verbesserung in der Tabelle, sogar der Sprung von Rang 12 auf 9 ist möglich. Natürlich wäre das nur eine Momentaufnahme, sagt der Trainer. „Aber diese kleinen Ziele sind sehr wichtig für uns.“

Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe. Zudem ist das Spiel kostenlos im Livestream zu sehen im Kanal der Eagles auf Twitch.

82:80: Drama und Sieg!

Derbysieger, Derbysieger!! Wieder feierten die Fans der Itzehoe Eagles – dieses Mal womöglich noch lauter als nach dem Heimsieg gegen den SC Rist Wedel. Denn das Rückspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga war ein Drama. Die Eagles gewannen 82:80 (15:24, 27:15, 18:18, 22:23).

Danach sah es beim 71:76 zwei Minuten vor Schluss nicht aus. Doch Adam Paige (Foto) punktete, Erik Nyberg brachte sein Team mit Freiwürfen heran, und Anell Alexis traf 89 Sekunden vor dem Ende trocken einen Dreier: 78:76. Wedel glich von der Linie aus, Adam Paige sammelte einen Fehlwurf ein und brachte die Eagles wieder in Führung. Erneut kamen die Gastgeber an die Freiwurflinie – und vergaben zweimal. Paige holte den Rebound, wurde gefoult und traf nervenstark die fälligen Freiwürfe. 82:78, das reichte.

Es war das würdige Ende eines leidenschaftlichen und sehenswerten Derbys mit vielen Höhen und Tiefen auf beiden Seiten. Wedel suchte die Revanche für die deutliche Schlappe in Itzehoe, der Kader war stark besetzt inklusive der Spieler, die auch zum Erstliga-Team der Hamburg Towers gehören. Und den besseren Start hatten die Gastgeber, während die Itzehoer schwer ins Spiel kamen. Ein 9:19 konnten die Eagles zwar fast wettmachen, doch als Wedel von außen traf, wuchs der Rückstand zum Viertelende wieder.

Dann übernahmen die Gäste das Kommando. Sie verteidigten stark, vorne traf immer wieder Paige und führte seine Mannschaft heran, die beim 26:25 durch Alexis erstmals die Führung übernahm. Es ging hin und her, zur Pause stand es 42:39 für die Eagles.

Nach dem Wechsel ließen sie allerdings gute Gelegenheiten liegen, während die Rister durch Offensivrebounds immer wieder zu zweiten Chancen kamen. In dieser Phase hatten es die Itzehoer vor allem ihrer Verteidigung zu verdanken, dass sie mit einem 60:57 in den Schlussabschnitt gingen. Allerdings kamen sie danach kaum zu Punkten und gerieten mit 62:69 ins Hintertreffen. Auch beim 71:76 zwei Minuten vor Schluss sah es nicht gut aus – der Rest ist jetzt Derby-Geschichte.

Die Aufstellung des Gegners mit den Bundesliga-Spielern sei eine Überraschung gewesen, sagte Eagles-Coach Timo Völkerink. Das habe gezeigt, dass der Druck auf Wedeler Seite gelegen habe, auf der anderen Seite rechnete er damit, dass die Mannschaft nicht so eingespielt sein würde. Diesen Vorteil wollte er nutzen, und das sei gelungen mit erneut starker Teamverteidigung. Ein Beispiel dafür: Wenn eine Mannschaft, die laut Statistik nicht gut von außen werfe, insgesamt 44 Dreier versuche, habe man in der Defensive einiges richtig gemacht. Und dann das Comeback in der Schlussphase: „Das ist Charakter, das ist aber auch Qualität“, betonte der Trainer. Die Gruppe habe zusammengehalten, darauf sei er sehr stolz. Denn der Zusammenhalt und die Disziplin hätten den Sieg gebracht gegen die Wedeler, die ein gutes Spiel gezeigt und sich durch ihre Aggressivität viele zweite Chancen erarbeitet hätten. Paige habe herausragend gespielt, aber es sei ein Erfolg der ganzen Mannschaft.

Dieser sei vorher vermittelt worden, wie wichtig den Fans - die ebenso zahlreich wie lautstark ihr Team unterstützten - das Derby sei, auch als Wiedergutmachung für die verkorkste Hinrunde, sagte Völkerink. Jeder Spieler habe das angenommen: „Es lag den Jungs am Herzen, den Fans das zurückzugeben.“ Und für ihn persönlich sei es ein absolutes Highlight gewesen, an seinem 41. Geburtstag den Sieg mitnehmen zu dürfen. Beim Abklatschen mit den Fans sangen diese ein Ständchen für den Coach: „Das ist etwas ganz Besonderes, was ich nicht vergessen werde.“

Zwei Siege wollte Völkerink aus den Januar-Spielen mindestens holen, das ist bereits geschafft. Der dritte soll am kommenden Samstag folgen gegen die TKS 49ers. Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe.

Eagles: Adam Paige (24, 2 Dreier, 17 Rebounds), Alan Kikwaki (16, 2 Dreier, 3 Blocks), Erik Nyberg (10, 1 Dreier, 7 Assists), Anell Alexis (10, 1 Dreier), Tobias Möller (8), Jerrik Hennig (7), Sven Cicara (5, 1 Dreier), Quadre Lollis (2), Tim Schlegel, Tjelle Dietz, Tino Wohltmann.

Landesderby, zweiter Teil

Wohl nur die kühnsten Optimisten hatten nach dem bisherigen Saisonverlauf darauf gehofft – doch die Itzehoe Eagles haben beim 97:61 gegen den SC Rist Wedel eine Gala abgeliefert. Sechs Tage später sehen sich die Teams in der BARMER 2. Basketball Bundesliga bereits wieder: Der zweite Teil des Landesderbys steigt am Samstag, 11. Januar, um 19 Uhr in der Wedeler Steinberghalle.

„Bei aller Freude über den kleinen Befreiungsschlag und den ersten Heimsieg ist uns allen klar, dass wir im Rückspiel ein anderes Team erwarten“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Wedel will natürlich Revanche, zudem ist eine andere personelle Aufstellung zumindest möglich, weil beispielsweise Shooting Guard Jared Grey am Lehmwohld fehlte – er war mit dem Kooperationspartner Veolia Towers Hamburg in der ersten Liga unterwegs.

Doch für die Eagles gelte es, dort anzusetzen, wo sie aufgehört hätten, so Völkerink. „Wir wissen, dass wir den Gegner mit unserer Defensive überrascht haben“, auch für das zweite Aufeinandertreffen werde man „die eine oder andere neue Kleinigkeit mitbringen“. Der Schlüssel zum Sieg sei nicht in erster Linie taktischer Natur gewesen, sondern seine Mannschaft habe von Anfang an physischer gespielt, so der Eagles-Coach. Dabei seien alle Vorteile der jetzt tieferen Rotation mit mehr Möglichkeiten auf der Bank genutzt worden, ohne Sorgen wegen Foulproblemen haben zu müssen. „Das hat man gesehen, das hat die Mannschaft hervorragend umgesetzt und das wird auch im Rückspiel einer unserer Schlüssel werden.“

Alle Wedeler Topscorer seien im Heimspiel unter ihren Werten gehalten worden, jetzt rechnet Völkerink mit einem ebenso giftigen wie bissigen Team, das die richtige Antwort geben wolle. „Aber wir glauben an unsere Qualitäten und wollen beweisen, dass dieser Sieg keine Eintagsfliege war, sondern der erste Schritt, ein neues Gesicht zu zeigen.“

Das Spiel wird im kostenpflichtigen Livestream (5 Euro) gezeigt.

Derbysieg - die Highlights

Es war ein lange nicht gesehenes Basketball-Fest am Lehmwohld: Die Itzehoe Eagles gewinnen das Landesderby in der BARMER 2. Basketball Bundesliga klar mit 97:61 gegen den SC Rist Wedel. Und das Highlight-Video findet ihr hier:

Heimsieg! Derbysieger!

Endlich. Das Wort war immer wieder zu hören, begleitet von einem breiten Lächeln. Denn endlich haben die Itzehoe Eagles den ersten Heimsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga eingefahren. Und das in beeindruckender Manier: Sie gewannen das Landesderby gegen den SC Rist Wedel mit 97:61 (22:11, 18:18, 33:15, 24:17). Angenehmer Nebeneffekt: Zum ersten Mal in dieser Saison haben die Itzehoer die Abstiegsränge verlassen.

Die Mannschaft habe sich defensiv viel vorgenommen, sagte Coach Timo Völkerink und war mit der Umsetzung sehr zufrieden: „Das haben die Jungs sehr diszipliniert und gut gemacht.“ Wenn mit dem Wedeler Camron Reese einer der besten Spieler der Liga unter zehn Punkten gehalten werde, sei dies das Ergebnis einer guten Teamleistung, die Verteidigung sei der Schlüssel zum Sieg gewesen. Auch in der kurzen Phase in der ersten Hälfte, als die Offensive der Eagles hakte, sei es dem Gegner nicht gelungen, einen größeren Lauf zu starten, stellte der Coach fest.

Vor ebenso vollen wie lauten Rängen legten beide Teams mit hoher Intensität los, bald übernahmen die Gastgeber das Kommando, weil sich zur starken Verteidigung ein gut funktionierender Angriff gesellte. Nach Adam Paiges Dreier zum 20:9 brauchte Wedel die Auszeit, die letzte Szene des Viertels zeigte den Willen der Eagles an diesem Tag: Nach einem Fehlwurf von außen holte Tim Schlegel den Offensivrebound, sein Versuch ging daneben, doch Tobias Möller tippte ihn mit der Schlusssirene in den Korb.

Im zweiten Abschnitt kamen die Gäste noch einmal heran, als zwei Dreier saßen und der Rückstand auf 29:32 schrumpfte. Der Niederländer Sven Cikara, der ein starkes Debüt im Eagles-Trikot zeigte, beruhigte mit einem Drei-Punkt-Spiel – Korb trotz Foul und erfolgreicher Freiwurf – die Nerven, Raphael Efimojor sorgte mit einem trockenen Dreier für das 40:29 zur Halbzeit und Riesenjubel auf den Rängen.

Die zweite Hälfte ist schnell erzählt: Die Eagles dominierten mit weiter starker Defensive, auch vorn klappte sehr viel, sodass der Vorsprung immer weiter wuchs und auch Szenen für die Galerie drin waren. „Dass offensiv der Knoten mal platzen musste, wussten wir zu jeder Zeit“, sagte Völkerink. Während des gesamten Spiels habe es keine größeren Einbrüche gegeben, verbunden mit einer guten Wurfquote über 50 Prozent. Herauszuheben sei die gute Leistung von Sven Cikara, der gleich das geliefert habe, was sich die Eagles von ihm erhofft hätten. Ein Sonderlob gab es zudem für den besten Punktesammler Adam Paige und Tobias Möller, der eines seiner stärksten Spiele gemacht und sein Gegenüber kontrolliert, teils dominiert habe. Das Team erreichte einen Effektivitätswert von 125, dafür habe es in der Vergangenheit teilweise drei Spiele gebraucht, so der Trainer. „Die Jungs haben sich den Frust von der Seele gespielt und absolut verdient gewonnen.“

Wichtig sei es jetzt, den Sieg nicht überzubewerten. „Das Ganze soll für uns der Start in eine neue Zeit sein“, hob Völkerink hervor. Die Qualität sei vorhanden, jetzt müsse daran angeknüpft werden. Der Gegner heißt beim ersten Versuch erneut Wedel: Bereits am kommenden Samstag steht das Rückspiel in der Steinberghalle an.

Eagles: Adam Paige (25, 3 Dreier, 8 Rebounds, 5 Assists), Alan Kikwaki (14, 1 Dreier, 9 Rebounds, 5 Assists), Tobias Möller (Foto, 11, 9 Rebounds), Raphael Ejimofor (11, 2 Dreier), Sven Cikara (10, 1 Dreier, 6 Assists), Quadre Lollis (10, 3 Ballgewinne), Anell Alexis (8, 2 Dreier), Erik Nyberg (6, 2 Dreier, 6 Assists), Jerrik Hennig (2), Tim Schlegel, Tjelle Dietz, Tino Wohltmann.

Fotos: Reiner Stöter/Lars Peter Ehrich

"Alles in die Waagschale"

Es werden entscheidende Wochen für die Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga, und sie beginnen mit dem Derby: Sonntag, 5. Januar, um 17 Uhr erwarten sie im Sportzentrum am Lehmwohld den SC Rist Wedel. Eagles-Coach Timo Völkerink blickt voraus, aber auch zurück: Im Interview erklärt er, warum die Eagles als Tabellenletzter in die zweite Saisonhälfte gehen.

Wedel hat zuletzt zwar unglücklich mit einem Punkt zu Hause gegen Spitzenreiter Leverkusen verloren, dennoch sind die Rister als Neunter einer der Konkurrenten in der unteren Tabellenregion. Wie schätzt du den Gegner ein?

Auf den ersten Blick könnte man denken, dass Wedel eine eher schwache Saison spielt, dieser Blick täuscht allerdings. Sie haben viele wichtige Spieler verloren und sind trotzdem in der Lage, jedes Spiel eng zu gestalten. Sie könnten auch ohne Probleme mit sieben, acht Siegen dastehen, insofern sind wir gewarnt. Mit Camron Reece haben die Wedeler den besten ausländischen Fünfer der Liga in ihren Reihen. Unsere Spieler hatten ein paar Tage frei, um den Kopf etwas frei zu bekommen. Jetzt geht es mit einem neuen Spieler in das letzte Spiel der Hinrunde.

Wie ist dein erster Eindruck, wird Sven Cikara die erhoffte Verstärkung und Entlastung sein können?
Sven ist der richtige Spieler zur richtigen Zeit. Er ist der Ballhandler, den wir von Anfang an benötigt haben. Er integriert sich sehr schnell und wird seinen Wert für uns schon am Sonntag zeigen.

Wie ist dein Ausblick auf die kommenden Wochen?
Wir spielen jetzt zweimal gegen Wedel, dann gegen Stahnsdorf, Berlin und Neustadt. Wir benötigen definitiv zwei Siege aus diesen direkten Spielen, dazu geht es auch um die direkten Vergleiche. Wir müssen unseren Knoten in eigener Halle lösen und endlich das erste Heimspiel gewinnen. Trotzdem kann ich dem Team bis hierher keine großen Vorwürfe machen, sie arbeiten hart und konzentriert, in dieser verseuchten Hinrunde fehlte einfach auch Qualität. Der Kader hat von Tag 1 an extreme Defizite vorzuweisen, zu wenig Playmaking, zu wenig Präsenz am Brett. Das hat es sowohl für mich als auch für das Team extrem schwer gemacht.

Wie siehst du das Team jetzt aufgestellt für den Kampf um den Klassenerhalt, wie schätzt du die Chancen ein?
Es wird ein enger Kampf. Teams wie Neustadt, Wedel und Berlin haben ebenfalls bereits ihre Kader verbessert und Spieler verpflichtet. Jetzt wird es ein Wettlauf gegen die Zeit. Doch bei allen Schwierigkeiten ist es wichtig, Objektivität zu bewahren. Wir sind mit einem 0:6-Handicap gestartet, dazu musste der Kader grundlegend verändert werden. Es ist nicht einfach, ein Team inmitten einer Saison zu übernehmen, das man nicht selbst zusammengestellt hat.

Trotzdem sind wir am Sonntag in eigener Halle und können mit einem Sieg die Abstiegsplätze verlassen. Ich bin davon überzeugt, dass wir jetzt einen besseren Mix im Team haben und Woche für Woche einen Schritt nach vorne machen werden. Wir haben eine komplette Rückrunde vor uns und werden alles für die Organisation und die Stadt in die Waagschale werfen. Und noch ein Wort an die Fans: Wir sind unendlich dankbar für eure Unterstützung trotz all der Schwierigkeiten. Wir wissen, dass wir zuletzt in eigener Halle enttäuscht haben, und das ist etwas, das Spieler und Coaches extrem beschäftigt. Wir werden nur mit euch aus diesem Loch herauskommen.

Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe. Zudem ist das Spiel kostenlos im Livestream zu sehen im Kanal der Eagles auf Twitch.

Willkommen, Sven Cikara!

Das neue Jahr beginnt für die Itzehoe Eagles mit einem Neuzugang, und er kommt aus den Niederlanden: Sven Cikara (23) verstärkt das Team aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf der Aufbauposition.

Dass der Kader gerade dort dünn besetzt war, hatte Coach Timo Völkerink als einen wesentlichen Grund für die Niederlage in Neustadt kurz vor Weihnachten genannt. Jetzt ist er froh über den neuen Spieler aus den Niederlanden, der einen hohen Basketball-IQ mitbringe. Cikara sei selbst in der Lage zu punkten und solle die Mannschaft besonders in Pick-and-Roll-Situationen gefährlicher machen.

Beim Verein Apollo in Amsterdam kam der Neu-Itzehoer im Alter von neun Jahren zum Basketball. Als 17-Jähriger ging er für ein Jahr nach Haarlem, dann führte ihn sein Weg nach Braunschweig. Es folgten zwei Jahre in Hagen sowie eine Saison bei den EN Baskets Schwelm. Für den Ligakonkurrenten der Eagles kam der 1,88 Meter große Point Guard im Durchschnitt auf knapp neun Punkte und vier Vorlagen. In dieser Saison war Cikara für BAL in Weert in der ersten niederländischen Liga am Ball.

Eigentlich habe er nach der Vorsaison in Deutschland bleiben wollen, sagt der Aufbauspieler, der gleich zu Jahresbeginn seinen 24. Geburtstag feiert. Das funktionierte nicht, umso mehr freute er sich über den Kontakt zu den Eagles. Nach Gesprächen mit Völkerink sei ihm klar gewesen, dass Itzehoe für ihn eine gute Wahl sei: Er wolle dem Team auf allen Ebenen helfen und mit dem aktuellen Schlusslicht das Ziel erreichen, den Klassenerhalt zu schaffen. Seine Fähigkeit, das Spiel zu lesen sowie Block und Abrollen zu spielen, nennt Cikara als Stärken, stellt aber fest: „Ich würde sagen, ich bin ein recht guter All-Arounder.“ Neben Basketball beschäftigt er sich mit Philosophie und Physik, vor allem ist der Niederländer ein großer Musikfan. Diese produziert er auch selbst, insbesondere elektronische Musik und Hip-Hop.

Völkerink ist „glücklich, dass es uns gelungen ist, einen Spieler zu verpflichten, der aus keiner langen Pause kommt“. Sein letztes Spiel in den Niederlanden absolvierte Cikara erst vor wenigen Tagen, nun komme er fit und im Rhythmus nach Itzehoe, er kenne die ProB und brauche keine lange Eingewöhnung. Deshalb ist der Coach sicher: „Seine Verpflichtung wird alle Beteiligten entlasten und uns neue Energie geben.“

Sein Debüt feiert Cikara im Derby gegen den SC Rist Wedel am Sonntag, 5. Januar, 17 Uhr, im Sportzentrum am Lehmwohld. Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe.