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Starke Phase reicht nicht

Da war mehr drin – das galt schon häufiger für die Itzehoe Eagles in dieser Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Und es traf auch wieder auf die Partie bei den Berlin Braves 2000 zu: Aus einem deutlichen Rückstand machten die Itzehoer eine Führung, verloren dann aber doch mit 73:87 (14:26, 13:14, 31:17, 15:30).

Keine Schwächephasen erlauben, das hatte Eagles-Coach Timo Völkerink vor der Partie als einen entscheidenden Faktor benannt. Sein Team allerdings startete schwach, gab immer wieder den Ball her und verließ sich in der Offensive zu sehr auf Filmore Beck, der aber (noch) nicht traf. Als Völkerink beim Stand von 7:17 nach gut sechs Minuten eine Auszeit nahm, hatte seine Mannschaft schon sechs Mal den Ball verloren. Bis auf 7:24 fielen die Eagles zurück, gestalteten das Ergebnis aber dann mit einem 7:0-Lauf freundlicher.

Das zweite Viertel sah sehr ähnlich aus, was die Itzehoer Offensive anging. Mit aggressiver Defensive schon in der gegnerischen Hälfte und einer Zonenverteidigung bremsten die Gäste aber die Angriffe der Braves. So entwickelte sich ein punktearmes Viertel, in dem Erik Nyberg per Dreier den 27:40-Halbzeitstand herstellte.

Die ersten drei Minuten nach dem Wechsel änderte sich wenig, Berlin führte mit 47:30. Dann zeigte Völkerinks Halbzeitansprache mit Verzögerung Wirkung, die Eagles legten eine atemberaubende Steigerung hin: Beck war plötzlich da und machte elf Punkte in Folge, das ganze Team spielte auf einmal um Längen besser und gab den Gastgebern mit leidenschaftlicher Verteidigung ein Rätsel nach dem anderen auf. Nyberg glich aus, kurz darauf krönte Jack Fritsche den 20:0-Lauf mit einem Dreier zum 50:47. Auf Augenhöhe ging es weiter, vor dem letzten Abschnitt führten die Itzehoer mit 58:57.

Drei Minuten später sah es gut aus, dank der Punkte von Nyberg und Beck lagen die Gäste mit 68:62 vorn. Doch es folgte der entscheidende Bruch: Der Ball wollte vier Minuten lang nicht mehr in den Korb, Berlin bekam wieder Oberwasser und drehte die Partie mit einem 14:0-Lauf zum 76:68. Noch einmal konnten sich die Eagles nicht herankämpfen.

„Das Spiel haben wir in der ersten Halbzeit verloren“, stellte Völkerink fest. Zehn Minuten lang habe die Mannschaft dann sehr guten Basketball gespielt und – insbesondere in Person von Erik Nyberg und Tobias Möller – sehr stark verteidigt. Doch die Intensität habe leider nur für zehn und nicht für zwanzig Minuten aufrecht erhalten werden können, so der Coach. Insgesamt habe die Konstanz gefehlt, um ein Topteam wie die Berliner schlagen zu können.

Es folgt ein spielfreies Wochenende, am 2. März erwarten die Eagles den SC Rist Wedel zum Derby. Karten sind bereits erhältlich im Ticketshop oder bei der Vorverkaufsstelle am Fanshop bei Behrens & Haltermann.

Eagles: Filmore Beck (27, 4 Dreier), Erik Nyberg (17, 3 Dreier), Jack Fritsche (9, 2 Dreier), Iván Catani (7), Mason Vires (6), Dominick Oliveri (4), Henrik Adler (2), Tobias Möller (1), Robert Heise, Tim Schlegel, Jerrik Hennig.

Mit Schwung zu den Braves

Erst gab es atemlose Spannung, dann konnten die Itzehoe Eagles und ihre Fans tief Luft holen: Der Sieg in letzter Sekunde gegen die BSW Sixers am vergangenen Wochenende hat sehr gut getan. Nun wartet in der BARMER 2. Basketball Bundesliga eine hohe Auswärtshürde zu ungewöhnlicher Zeit: Sonnabend um 15 Uhr beginnt das Spiel bei den Berlin Braves 2000. Es ist kostenlos im Livestream zu sehen im Youtube-Kanal der Gastgeber.

Der Tip-in von Erik Nyberg zum Sieg gegen die Sixers war ein absolutes Highlight. Eagles-Coach Timo Völkerink sagt: „Wir werden den positiven Schwung aus unserem letzten Spiel mit in die Partie bringen.“ Das 75:73 ließ die Itzehoer von einem Abstiegsrang auf den elften Platz springen, allerdings punktgleich mit dem Vorletzten Herford. Der wiederum kassierte am vergangenen Wochenende eine klare Niederlage gegen die Berlin Braves, die aktuell den vierten Rang belegen. „Wir sind klarer Außenseiter, wissen aber, dass wir nicht chancenlos sind“, sagt Völkerink.

Wie bei den Eagles gab es im Kader der Berliner im Laufe der Saison Veränderungen – nun komme der US-Amerikaner Seth Compas immer besser in Schwung, stellt der Itzehoer Coach fest. Die Aufgabe sei sehr schwierig, denn die Braves seien ein sehr physisches Team, das Spiele unter dem Korb entscheiden könne, aber auch von außen sehr effektiv punkte. „Wir brauchen viel Geschwindigkeit und Sicherheit beim defensiven Rebound“, so Völkerink. „Wenn wir die Ruhe bewahren und offensiv geduldiger nach guten Würfen suchen, können wir die Punkte mitnehmen.“ Klar sei aber auch, dass gegen eines der Topteams eine kurze Schwächephase schon entscheidend sein könne: „Diese dürfen wir uns nicht erlauben.“

 

 

Video zum Sixers-Drama

Es war eine Szene für die Eagles-Geschichtsbücher: Erik Nybergs Tip-in zum 75:73-Sieg mit der Schlusssirene. Und es ist natürlich das Highlight im Highlight-Video zum Spiel gegen die BSW Sixers:

Nybergs Tip-in zum Sieg!

Wer diese Szene miterlebt hat, wird sie nicht mehr vergessen. Fünf Sekunden sind noch zu spielen, es steht 73:73 zwischen den Itzehoe Eagles und den BSW Sixers in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Einwurf für die Eagles, Mason Vires bekommt den Ball. Sein schwerer Wurf geht knapp vorbei – aber Eagles-Kapitän Erik Nyberg tippt den Ball in Volleyballer-Manier in den Korb. Die Halle explodiert, die Itzehoer Bank rast aufs Feld und begräbt Nyberg in einer Jubeltraube. Ein enorm wichtiger Sieg am Klinikum-Itzehoe-Spieltag bringt die Eagles auf einen Nichtabstiegsplatz.

Gleich in den ersten beiden Verteidigungssequenzen landet ein Akteur der Gastgeber auf dem Boden – der Kampf ist eröffnet gegen einen Gegner, der zuvor sechs Mal in Folge verloren hat. Filmore Beck ist bei den Eagles wieder am Start und hilft sehr mit seinen Würfen, obwohl er immer wieder behandelt werden muss. Denn die Offensive der Itzehoer tut sich sehr schwer gegen die „unkonventionelle“ Zonenverteidigung der Sixers, wie Coach Timo Völkerink sagt. Er ist nicht zufrieden: „Wir haben unsere Spielzüge nicht gut durchgesetzt.“ Damit habe das Team zugelassen, dass der Gegner ihm den Rhythmus nimmt, das habe den Sixers in die Karten gespielt. Frustrierend sei das, so Völkerink, „weil wir eigentlich alle Waffen haben, um so eine Zone zu Hause auseinander zu nehmen“. Doch bei Teams, die wie die Eagles im Abstiegskampf unter Druck stehen, sei eben auch viel Kopf dabei. „Umso glücklicher bin ich, dass die Jungs nie aufgegeben haben.“

20:17 geht das erste Viertel an die Gäste, die sich im zweiten Abschnitt bis auf zehn Punkte absetzen. Dreier von Jack Fritsche und Beck bringen die Eagles aber wieder dicht heran, zur Halbzeit steht es 40:43.

Nervenaufreibend geht es weiter vor 500 Zuschauern in der Halle und mehreren hundert weiteren Zuschauern im Grünwatt-Livestream. Die Gastgeber sind meistens im Rückstand, machen aus einem 48:55 mit zwei weiteren Fritsche-Dreiern ein 54:57 vor den letzten zehn Minuten. Diese eröffnet Beck mit acht Punkten, endlich führen die Eagles: 62:60. Die ist schnell wieder weg, Mason Vires holt sie mit Dreier zum 70:69 zurück. Dann begeht Beck ein unsportliches Foul und muss die Halle verlassen, weil er schon ein technisches Foul auf dem Konto hat.

79 Sekunden vor dem Ende treffen die Sixers einen Dreier zum 73:70, Vires kontert aus der Distanz. Mit dem letzten Angriff könnten die Gäste gewinnen – doch Robert Heise gelingt eine enorm wichtige Verteidigungsaktion, er nimmt ein Offensivfoul an. Noch fünf Sekunden, und dann kommt der große Moment von Kapitän Nyberg.

Sinnbildlich sei es gewesen, dass Nyberg den entscheidenden Tip-in gelandet habe, sagt Völkerink: Der Kapitän spiele eine überragende Saison. In der Vorwoche habe das Team nach gutem Spiel unglücklich verloren, dieses Mal sei es andersherum gewesen. Nun hofft Völkerink, dass sich der Knoten löst und die nächsten Aufgaben mit mehr Leichtigkeit angegangen werden können. Und das nicht mehr von einem Abstiegsplatz, weil alle Konkurrenten Niederlagen kassieren. Als nächstes wartet die schwere Auswärtsaufgabe bei den Berlin Braves 2000.

Eagles: Filmore Beck (23, 5 Dreier, 3 Ballgewinne), Mason Vires (15, 3 Dreier), Jack Fritsche (14, 4 Dreier), Erik Nyberg (9, 1 Dreier, 5 Assists), Iván Catani (7, 1 Dreier), Tobias Möller (4), Dominick Oliveri (2, 6 Rebounds), Robert Heise (1), Tim Schlegel, Tjelle Dietz, Jerrik Hennig, Ibrahim Jabby.

Foto: Reiner Stöter, Norddeutsche Rundschau

 

BSW Sixers zu Gast

Es wird Zeit für Siege. Höchste Zeit. Als Vorletzter stehen die Itzehoe Eagles derzeit auf einem Abstiegsplatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Da liegt die Bedeutung des nächsten Auftritts in eigener Halle auf der Hand: Sonnabend um 19.30 Uhr empfangen die Eagles am Klinikum-Itzehoe-Spieltag im Sportzentrum am Lehmwohld die BSW Sixers.

Das Team aus Sachsen-Anhalt unterlag am vergangenen Spieltag bei den Berlin Braves – die sechste Niederlage in Folge, dementsprechend werde die Mannschaft mit viel Wut im Bauch an den Lehmwohld kommen, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Für die Gäste, aktuell Neunter, geht es darum, im Rennen um die Playoff-Plätze nicht weiter an Boden zu verlieren. Besonders hebt Völkerink im Kader der Sixers Donte Nicholas hervor, einen der effektivsten US-Amerikaner: „Ihn werden wir nur als Team stoppen können.“

Die jüngsten Ergebnisse sprächen eher für die Eagles, stellt der Coach fest. „Nach zwei sehr ärgerlichen Niederlagen müssen wir uns jetzt belohnen.“ Der Sieg werde benötigt, um die Abstiegsränge zu verlassen, es werde allerdings das nächste 50/50-Spiel, in dem Kleinigkeiten über den Ausgang entscheiden. Ole Friedrichs muss weiterhin aussetzen, auch um Filmore Beck und Iván Catani gibt es weiterhin Sorgen. Völkerink: „Ob sie spielen können, wird sich wohl erst am Sonnabend herausstellen.“

Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe. Zudem ist das Spiel kostenlos im Grünwatt-Livestream zu sehen im Kanal der Eagles auf Twitch. Dieser kann übrigens ohne Zusatzkosten unterstützt werden von jedem Inhaber eines Amazon-Prime-Kontos durch ein Registrieren bei Twitch und ein Verknüpfen der Konten. Eine Anleitung findet ihr hier.

Foto: Tobias Möller / Fotoquelle: Ole Kunzmann, Schichtwechsel Marketing

Pech beim letzten Wurf

Wenige Zentimeter und etwas Glück fehlten – doch wer unten in der Tabelle steht, hat meistens kein Glück. Das gilt auch für die Itzehoe Eagles: Jack Fritsches letzter Dreier landete auf dem Ring, so verloren sie die Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga bei Lok Bernau mit 65:67 (16:17, 13:18, 24:14, 12:18).

Für die Eagles setzte sich das Problem aus dem Schwelm-Spiel fort: Sie trafen zu wenig, 38 Prozent Trefferquote insgesamt aus dem Feld, 24 Prozent bei den Dreiern. Erneut wurde Filmore Beck vermisst, der weiter mit Knieproblemen ausfiel. Auch Iván Catani war gehandicapt und konnte nur elf Minuten spielen. Zu Beginn suchten die Gäste den Abschluss vor allem in Korbnähe, machten es dem Gegner aber vor allem mit ihrer Verteidigung schwer.

Auch im zweiten Abschnitt lieferten sich die Teams eine intensive Partie mit harter Gangart. Punkte blieben zunächst Mangelware, die Itzehoer ließen dabei einige Chancen liegen, sich die Führung zu holen. Dann gelang es doch, gefolgt allerdings wieder von einer Phase, in der die Eagles den Ball nicht in den Korb bekamen. Das Ergebnis war ein 29:35 zur Halbzeit.

Das dritte Viertel begann für beide Mannschaften zäh, dann fanden die Gäste in die Spur. Jack Fritsche traf zwei Dreier zum 37:37, Erik Nyberg und Mason Vires (Foto) holten die Führung. Diese hatte auch in der letzten Viertelpause Bestand: 53:49.

Und der harte Kampf ging weiter. Bernau stellte auf Zonenverteidigung um, die Distanzwürfe der Itzehoer saßen nicht. Die Gastgeber dagegen trafen einen Dreier zum 60:58, dann punktete Dominick Oliveri zweimal für die Eagles. Doch zwei Minuten vor Schluss musste er mit dem fünften Foul auf die Bank, Catani kehrte zurück. Beim 65:65 verpassten die Eagles in den letzten 30 Sekunden die erneute Führung. Auch Bernau traf nicht, aber Meo Martin holte den Offensivrebound und tippte den Ball in den Korb. Noch fünf Sekunden, Auszeit Eagles. Fritsche bekam den Einwurf, doch sein Dreier zum Sieg aus der Drehung ging knapp daneben.

„Diese Niederlage ist sehr schmerzhaft“, sagte Eagles-Coach Timo Völkerink. Angesichts der Statistiken und der Defensive, die Bernau in eigener Halle unter 70 Punkten gehalten habe, wäre ein Sieg verdient gewesen, stellte er fest: „Uns haben am Ende die Sicherheit und Ruhe gefehlt, wir haben uns gegen die Zone nicht clever genug angestellt.“ Trotz der bitteren Niederlage im Gepäck habe die Mannschaft eine Leistungssteigerung gezeigt, aber es sei noch nicht genug gewesen. Einziger Trost: „Wir sind weiterhin einen Sieg vom rettenden Ufer entfernt und haben es in unseren Händen“, so Völkerink. Denn auch die Konkurrenten Herford und Iserlohn verloren.

Am kommenden Sonnabend wollen die Eagles in eigener Halle gegen die BSW Sixers wertvolle Punkte holen. Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe.

Eagles: Erik Nyberg (16, 2 Dreier, 3 Ballgewinne), Jack Fritsche (13, 3 Dreier), Mason Vires (13, 1 Dreier, 7 Rebounds), Dominick Oliveri (11, 10 Rebounds), Tim Schlegel (4), Robert Heise (4), Iván Catani (2), Tobias Möller (2), Jerrik Hennig, Ibrahim Jabby, Henrik Adler, Matthias Biermann-Ratjen.

Foto: Reiner Stöter, Norddeutsche Rundschau

 

Mit Sorgen nach Bernau

Die Itzehoe Eagles kommen einfach nicht aus dem Keller der BARMER 2. Basketball Bundesliga heraus. Mit schlechter Trefferquote setzten sie am vergangenen Wochenende das Heimspiel gegen Schwelm in den Sand, nun geht es zu Lok Bernau. Und dort wartet am Sonnabend um 19 Uhr laut Eagles-Coach Timo Völkerink eine „Monsteraufgabe“ in Anbetracht der Umstände.

Denn wie gegen Schwelm werde Filmore Beck mit Knieproblemen aussetzen müssen, auch Iván Catani (Foto) ist angeschlagen. Ob seine Fußbeschwerden einen Einsatz zulassen, ist offen – „maximal ohne Training“, so Völkerink, der zudem auf Ole Friedrichs (Rücken) verzichten muss. Trotz der Probleme und der Enttäuschung über die jüngste Heimniederlage geht der Blick nach vorn: „Wir haben das Schwelm-Spiel aufgearbeitet und wollen offensiv ein anderes Gesicht zeigen.“

Der Gegner allerdings habe sich mit seinen Neuzugängen stabilisieren können. Lange standen die Bernauer am Tabellenende, mit mittlerweile sieben Siegen und zuletzt zwei Erfolgen nacheinander haben sie sich bereits auf Platz 10 nach oben gearbeitet. Völkerinks Marschroute: „Wir müssen defensiv flexibel verteidigen und selbst wieder einen besseren Tag erwischen.“

Die Partie wird kostenlos im Livestream gezeigt auf Sportdeutschland.tv.