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Tjelle und Tino im Kader

Junge Spieler entwickeln und an den professionellen Basketball heranführen – das bleibt das Ziel der Itzehoe Eagles. Sowohl Tjelle Dietz (19, oben) als auch Tino Wohltmann (19) werden auch in der kommenden Saison nicht nur in der zweiten Mannschaft spielen, sondern sollen auch in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ihre Minuten auf dem Feld erhalten.

Dietz arbeite schon seit Jahren mit den Coaches Dennis Wesselkamp und Timo Völkerink, entwickele sich ständig weiter und das besonders in der vergangenen Saison, sagt Headcoach Flavio Stückemann. „Er ist zu einem erwachsenen Spieler herangereift, der gelernt hat, seine Stärken auch auf ProB-Niveau zu zeigen.“ Die ruhige Spielweise des Guards, die einem Aufbauspieler gut stehe, schätze er, betont der Trainer, der auf derselben Position agierte. Er plant, den 19-Jährigen in der kommenden Saison „mit vielen Kurzeinsätzen spezielle Aufgaben auf dem Feld zu erledigen zu lassen“. Hinzu komme die Rolle als Führungsspieler in der zweiten Mannschaft.

„Ich hoffe, in beiden Teams überzeugen zu können und mithilfe des Teams den nächsten Schritt zu gehen“, sagt Dietz. Dabei wolle er die Chance als Doppellizenzspieler in seinem Heimatverein nutzen und weiterhin mit dem Trainerteam arbeiten. Das Ziel sei eine erfolgreiche Saison, in der jeder seinen Teil beitragen könne.
Bei Wohltmann, der nach abgeschlossener Ausbildung als Mechatroniker in Norderstedt arbeitet, hebt Stückemann den Einsatz und die Liebe zum Sport hervor. In der ProB stand der 2,08 Meter große Center bisher nur eine Minute auf dem Feld, aber: „Spieler wie er stellen sich Tag für Tag in den Dienst der Mannschaft und spielen im Training und der Vorbereitung auf die Gegner eine große Rolle“, lobt der Coach. Wohltmanns Rolle in der zweite Mannschaft werde immer wichtiger für die Eagles, und er sei überzeugt: „Er wird durch seine Größe und Präsenz am Korb auch immer mal wieder Chancen in der ProB haben und diese nutzen.“

Der 19-Jährige freut sich, auch in der neuen Saison wieder Teil der Eagles zu sein: „Die Mannschaft und das Umfeld haben mir immer ein gutes Gefühl gegeben.“ Er sei gespannt, wie sich mit dem neuen Team die Dynamik auf dem Platz entwickele, gemeinsam werde es eine gute, erfolgreiche Saison werden. Für sich persönlich nimmt sich Wohltmann vor: „Ich will an meiner Konstanz arbeiten und meinen Beitrag dazu leisten, dass wir unsere Ziele erreichen.“

Zwei junge Spieler, die in der vergangenen Saison mit Doppellizenz für die Eagles im Einsatz waren, sind nicht mehr dabei: Henrik Adler konzentriert sich auf sein Studium, Matthias Biermann-Ratjen setzt seine Karriere an einem College in den USA fort. Stückemann: „Wir danken beiden sehr für ihren Einsatz bei den Eagles und wünschen ihnen alles Gute!“

 

 

Ibrahim Jabby baut mit auf

„Er ist wissbegierig und neugierig“ – deshalb arbeitet Flavio Stückemann, Coach der Itzehoe Eagles, gern mit Ibrahim Jabby zusammen. Dabei bleibt es: Der Aufbauspieler gehört auch in der neuen Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga zum Kader der Eagles.

In der vorigen Spielzeit kam Jabby auch in der zweiten Mannschaft zum Einsatz, als nun 22-Jähriger kann er keine Doppellizenz mehr erhalten und gehört fest zum ProB-Team. Er traue dem „motivierten, jungen Kämpfer“ den nächsten Schritt als Backup auf der Point-Guard-Position zu, sagt Stückemann. „Er wird ab und an in das kalte Wasser springen müssen“, doch Jabby werde von der Erfahrung von Kapitän Erik Nyberg und den Neuzugängen an seiner Seite profitieren. „Ibrahim weiß, was es heißt, Verantwortung in einer großen Familie zu haben, und dies darf er auch in der Eagles-Familie weiter unter Beweis stellen“, so Stückemann. Er freue sich sehr, an Jabbys Entwicklung teilhaben zu können.

Schon in einem frühen Gespräch sei er mit dem Coach auf denselben Nenner gekommen, sagt Jabby selbst. Seine Einsatzzeiten wolle er so effizient wie möglich nutzen, darüber hinaus sei das Ziel eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Team: Jeder solle für sich zufrieden feststellen können, alles gegeben zu haben. „So werden wir auch mehr Spiele gewinnen, mehr Spaß miteinander haben und erfolgreich sein.“

Jerrik Hennig weiter dabei

In mehreren kurzen Einsätzen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga hat er schon für Highlights gesorgt, jetzt soll mehr davon folgen: Jerrik Hennig gehört auch in der kommenden ProB-Saison zum Kader der Itzehoe Eagles.

„Klasse“, sagt Coach Flavio Stückemann. Der 19-Jährige habe eine Auslandserfahrung in den USA abgebrochen, um sportlich in Deutschland wieder Fuß zu fassen. Aus Pinneberg kam der 1,98 Meter große Flügelspieler zu den Eagles – und er habe dann auch auf dem Feld geliefert, was er im Probetraining gezeigt habe. „Jerrik spielt frei auf und überrascht seine Gegner immer wieder mit seinem Biss und dem Talent, im richtigen Moment an der richtigen Stelle zu sein, sei es im Rebound oder beim Scoring“, sagt sein Trainer. „Wir freuen uns, dass Jerrik sich bei uns weiter entwickeln möchte und seinen großen Teil dazu beitragen wird, die zweite Mannschaft an die Tabellenspitze zu führen.“

Denn mit einer Doppellizenz kann der 19-Jährige auch Regionalliga spielen. Über das weitere Engagement in Itzehoe hat Hennig schnell entschieden: Er werde gut gefördert, „und es macht einfach Spaß, bei den Eagles zu sein, weil es wie eine Familie ist“. Für ihn selbst werde es darum gehen, persönlich zu wachsen, Erfahrungen zu sammeln und dem Team das zu geben, was es gerade brauche. Seine Erwartungen an die Mannschaft und die neue Saison fasst er in wenigen Worten zusammen: „Eine Einheit sein, gewinnen und um die Playoffs spielen.“

Tobi bleibt - natürlich!

Er wurde in der spannenden Endphase der Vorsaison immer besser. Daran möchte Tobias Möller „anknüpfen und noch eine Schippe oben drauf legen“: Der Center bleibt den Itzehoe Eagles auch in der kommenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga erhalten.

Das war keine Frage für den 24-Jährigen: „Itzehoe ist meine Heimatstadt, ich fühle mich hier wohl und identifiziere mich zu 100 Prozent mit dem Verein und den Leuten.“ Das betont auch Coach Flavio Stückemann: „Tobis Herz schlägt für die Eagles.“ Er sei froh, dass mit Möller ein weiterer Spieler – und Itzehoer Eigengewächs – gehalten werden konnte, mit dem er selbst noch auf dem Feld gestanden habe und der die Eagles auf und neben dem Platz sehr gut vertrete. Gemeinsam mit Kapitän Erik Nyberg bilde er das Fundament der Mannschaft, die Zusagen der beiden seien die Grundlage für die Zusammenstellung des Teams gewesen, so Stückemann. Und: Möller sei neben Nyberg einer der emotionalen Helden aus dem Abstiegskampf der vorigen Spielzeit.

Jetzt will der Center mit dem neu formierten Team „mehr Spiele gewinnen und besser abschneiden als letzte Saison“, wie er selbst sagt. Dabei wird Möller nach den Vorstellungen seines Trainers eine wichtige Rolle unter dem Korb einnehmen: Er freue sich auf die Führungsqualitäten und Highlights des 24-Jährigen, sagt Stückemann. „Ich rechne ganz fest mit dem nächsten Schritt in seiner Entwicklung und Basketballkarriere.“

Tim Schlegel voll motiviert

Ein weiteres bekanntes Gesicht bleibt den Itzehoe Eagles erhalten: Tim Schlegel geht mit dem Team in seine dritte Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Gleichzeitig ist es die letzte Spielzeit, in der der 21-Jährige mit einer Doppellizenz auch in der zweiten Mannschaft in der Regionalliga eingesetzt werden kann. „Ein wichtiges Jahr für seine persönliche Entwicklung“, stellt Headcoach Flavio Stückemann fest. In den Gesprächen kurz nach dem gelungenen Klassenerhalt seien sie sich einig gewesen, einen Neustart zu gestalten. „Tim hat sich mit Recht in der letzten Saison viel vorgenommen, doch leider war er einer, der unter unserer durchwachsenen Saison gelitten hat“, so der Trainer. Seine Spielzeiten seien geschrumpft, dementsprechend habe er an die guten Leistungen im Playoff-Jahr zuvor nicht anschließen können. „Ich rechne daher mit einem frisch motivierten Tim, der die ältere Garde im Training unter Druck setzen wird, sich seine Anteile zurückerkämpft und mit positiver Energie von der Bank die Mannschaft pusht.“

Die vergangene Saison sei nicht so verlaufen, wie es sich alle erhofft hätten, sagt Schlegel: „Wir sind dem Verein und den Fans noch etwas schuldig.“ Er selbst wolle dazu beitragen zu zeigen, dass in Itzehoe erfolgreicher als zuletzt Basketball gespielt werden könne. Zunächst gehe es darum, sich in der Vorbereitung kennenzulernen und auf sowie neben dem Feld zu einer Einheit zusammenzuwachsen.

„Wir wollen mit ganz viel Spaß, Ehrgeiz und Einsatz bestmögliche Resultate holen“, sagt der Guard. Seine eigene Rolle in der ersten und zweiten Mannschaft wolle er dabei so gut wie möglich ausfüllen und das Geschehen im Spiel wie im Training positiv beeinflussen. Genau so stellt es sich Stückemann vor – wenn Schlegel es zudem noch schaffe, die zweite Mannschaft zu erfolgreichem Basketball zu führen, werde er auch persönlich erfolgreich sein. Der Coach ist froh, dass der 21-Jährige neben seinem Studium der Wirtschaftspsychologie weiter bei den Eagles spielt: „Tim ist ein feiner Kerl, der für das Team auch neben dem Feld ein enormer Zugewinn ist.“

Foto: Reiner Stöter

Ein Franzose für die Eagles

„Er ist ein talentierter Franzose, der bisher unter dem Radar flog.“ So beschreibt Headcoach Flavio Stückemann den nächsten Neuzugang der Itzehoe Eagles. Laurent-Ouvann Felix-Tchicaya empfahl sich über das Probetraining – nun gehört der 20-Jährige zum Team für die BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Felix-Tchicaya stammt aus Paris und spielt seit neun Jahren Basketball auf Wettbewerbsebene. Seine erste Station Villemomble Sport Basket habe schon eine Reihe bekannter Spieler hervorgebracht, schildert der 1,90 Meter große Franzose. Für Tremblay-en-France Club und Levallois Sporting Club spielte er in hochklassigen Jugendteams, bevor sich Felix-Tchicaya den Eisbären Bremerhaven anschloss. Dort habe er sich in allen Bereichen weiterentwickeln können, sagt der 20-Jährige. Insbesondere die Profis Jordan Giles und Joel Moores hätten ihn wie einen kleinen Bruder behandelt und ihn auf die nächsten Schritte vorbereitet.

Seine bisherige Karriere habe es ihm ermöglicht, verschiedene Strategien und Spielstile kennenzulernen, und ihm Werte wie Disziplin, Teamwork und Beharrlichkeit vermittelt, so Felix-Tchicaya, der sich einem Studium im Bereich Kundenbeziehungen befindet. „Mein Ziel für die Saison ist es zu zeigen, dass ich auf dem professionellen Level spielen kann.“ Er wolle mit seinem Können, insbesondere Übersicht und Athletik, zu möglichst vielen Siegen beitragen.

„Ein Rohdiamant“, sagt Stückemann über den Neuzugang auf der Guard-Position. Für die ProA sei es in Bremerhaven noch zu früh gewesen, jetzt sei der aus einer Sportfamilie stammende Franzose heiß auf den nächsten Schritt – und den traue er ihm zu. Der 20-Jährige kann auch in der Regionalliga eingesetzt werden, deshalb sagt Stückemann: „Er wird unsere zweite Mannschaft enorm verstärken und in unserer ProB-Mannschaft für Entlastung sorgen.“

Er sei wild entschlossen, sich ständig weiterzuentwickeln, sagt Felix-Tchicaya. Über allem stehe: „Ich spiele mit vollem Herzen – und ich will immer gewinnen.“

Erik Nyberg weiter dabei

Am 10. Februar dieses Jahres lieferte er eine Szene für das Itzehoer Basketball-Geschichtsbuch: In letzter Sekunde tippte Erik Nyberg den Ball in den Korb zum 75:73-Sieg der Itzehoe Eagles gegen die BSW Sixers. Dieser war extrem wichtig für den Klassenerhalt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga – und auch in der neuen Zweitliga-Saison wird Nyberg das Team als Kapitän führen. Der 27-jährige Aufbauspieler blickt zurück und voraus.

Erik, mit welchen fünf Begriffen beschreibst du die vergangene Saison und warum?

Spannung – denn unter der stand ich den größten Teil der Saison, als wir im Tabellenkeller waren. Knapp – denn wir sind nicht nur knapp in der Liga geblieben, sondern haben zudem viele Spiele knapp verloren, aber auch gewonnen.

Unterperformed – obwohl wir sicherlich verdient hatten, wo wir am Ende der Saison standen, bin ich von Anfang an davon ausgegangen, dass wir mehr daraus hätten machen können.

Härtetest – und zwar für den Verein, der aber in vielen Aspekten bestanden worden ist. Wie viel Rückhalt sich das Team, der Verein und alle drumherum gegenseitig gegeben haben, war meines Erachtens phänomenal.

Glücklich – so, finde ich, hat die Saison für den Verein geendet. Denn auch wenn das letzte Spiel nicht gewonnen worden ist, mit dem Sieg gegen Leverkusen haben wir das erreicht, was wir wollten – nämlich in der Liga bleiben.

Warum bleibst du ein Eagle?

Ein großer Punkt ist sicherlich: um es besser zu machen als in der vergangenen Saison. Ich glaube, dass wir als Verein zeigen können, dass wir in Itzehoe Playoff-Basketball spielen können. Ein Grund, der nicht unterzubewerten ist: Das Arbeiten mit allen Verantwortlichen im Verein macht mir sehr viel Spaß, auch mit dem neuen Headcoach Flavio Stückemann.

Was bedeutet dir die Zusammenarbeit mit ihm?

Ich glaube, die Zusammenarbeit mit Flavio wird erfolgreich, wenn alle Beteiligten genug investieren. Aber ich glaube auch, dass es eine fordernde Saison sein wird, denn Flavios Standard wird sicherlich hoch sein. Wenn wir alle ihm das, was er uns abverlangt, geben können und uns auch gegenseitig, können wir erfolgreich Basketball in Itzehoe spielen. Mit Flavio wird es einen roten Faden geben, der sich durch die ganze Saison ziehen wird.

Was erwartest du dir von der Saison?

Ich erwarte eine bessere Saison als die vorige. Ich erwarte, dass wir etwas abgeklärter und souveräner agieren. Mit den Neuverpflichtungen haben wir ProB-Erfahrung ins Team bekommen, die uns gut tun wird, darauf freue ich mich. Ich weiß, dass wir als Team alles dafür tun werden, um Playoff-Basketball zu spielen.

Das sagt der Trainer:

„Der Kapitän bleibt, und wir sind alle sehr glücklich“, so Flavio Stückemann. Ihn verbinde viel mit dem Point Guard: Sie hätten als Spieler dieselbe Position bekleidet und gemeinsam Erfolge gefeiert. „Erik könnten und wollten wir nicht ersetzen“, so Stückemann. Seit 2017 spielt Nyberg bei den Eagles, „er ist für uns mittlerweile Itzehoer“. In seiner neuen Rolle als Headcoach könne er von Glück sprechen, eine sehr vertraute Person als Sprachrohr zum Team auf dem Feld zu haben. „Eriks Entwicklung auf und neben dem Feld ist enorm und, wie ich denke, auch lange noch nicht vorbei. Ich freue mich ganz besonders auf die Zusammenarbeit mit ihm.“