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Wenig Punkte, keine Chance

Die Partie eng halten und am Ende die Überraschung schaffen: Das war der Plan der Itzehoe Eagles gegen die Gartenzaun24 Baskets Paderborn. Daraus wurde nichts: Der ProA-Absteiger dominierte am Klarsicht-Heimspieltag die Begegnung der BARMER 2. Basketball Bundesliga und siegte mit 78:43 (24:14, 22:9, 18:12, 14:8).

Nur 43 Punkte für die Heimmannschaft, das sagt schon viel aus. Den ersten Korb erzielte Kapitän Erik Nyberg mit einem schwierigen Wurf aus dem Laufen, so sollte es weitergehen: Die Eagles schafften es kaum einmal, sich eine gute Wurfchance herauszuarbeiten gegen die starke Paderborner Verteidigung. Die durch Krankheiten gestörte Vorbereitung – Quadre Lollis hatte nicht trainiert, Coach Timo Völkerink war angeschlagen, Jerrik Hennig musste am Spieltag passen – solle keine Ausrede sein, sagte Völkerink. „Der Gegner hat auf allen Ebenen besser gespielt“, jedes Duell hätten die Baskets auf dem Weg zum hochverdienten Sieg für sich entschieden. „Wir haben es nicht geschafft, offensiv dagegen zu halten, und haben uns dann auch relativ früh beeindruckt gezeigt.“

Nur ganz am Anfang konnten die Itzehoer noch mithalten, gerieten aber schon im ersten Viertel zweistellig in Rückstand. Zur Halbzeit war die Partie beim 23:46 praktisch entschieden – doch die Hit-Kids und Regenbogentänzer aus der Tanzschule Giesen sorgten dennoch mit ihrer Show für beste Stimmung in der Halle.

Diese konnten die Basketballer nicht halten, dafür ging zu viel schief. Auch wenn der Gegner nun Leistungsträger schonte und mehr gute Abschlüsse der Gastgeber zuließ, in den Korb wollte der Ball kaum einmal. Nur 2 von 23 Dreiern saßen, insgesamt trafen die Eagles ein Viertel ihrer Würfe. „Da ist es egal, gegen welches Team man spielt, mit solchen Prozentzahlen kann man kein Spiel gewinnen“, sagte Völkerink.

Vor Weihnachten sind die Eagles noch einmal gefordert: Am Samstag, 21. Dezember, haben sie einen sehr wichtigen Auftritt bei den Neustadt temps Shooters.

Eagles: Tim Schlegel (9, 1 Dreier), Erik Nyberg (9), Alan Kikwaki (Foto, 9), Raphael Ejimofor (7, 1 Dreier), Adam Paige (5, 7 Rebounds), Tobias Möller (2), Quadre Lollis (2), Tjelle Dietz, Leon Hutter, Tino Wohltmann.

 

Jetzt gegen Paderborn

Das hat gut getan. Mit dem Sieg nach Verlängerung bei den SBB Baskets Wolmirstedt haben sich die Itzehoe Eagles nicht nur wichtige Punkte gesichert, sondern auch bewiesen, dass sie selbst die Spitzenteams in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga schlagen können. Das wird auch nötig, um endlich mal wieder ein Spiel in eigener Halle zu gewinnen: Im letzten Heimauftritt des Jahres treffen die Eagles am Klarsicht-Spieltag auf die Gartenzaun24 Baskets Paderborn. Das Spiel beginnt am Samstag, 14. Dezember, um 19.30 Uhr im Sportzentrum am Lehmwohld.

Eagles-Coach Timo Völkerink sagt im Rückblick auf das erfolgreiche Drama am vergangenen Wochenende: „Das war der beste Basketball, den wir bisher gespielt haben, und natürlich etwas, an dem wir uns festhalten wollen, weil wir wissen, was wir leisten können.“ Die Mannschaft (Foto: Alan Kikwaki) habe mit einer überragenden Disziplin gespielt: „Wir haben alles attackiert, was wir uns vorher vorgenommen haben.“ Dieses Selbstvertrauen müsse nun auch mit in das Heimspiel genommen werden.

Dann treffen die Eagles allerdings auf einen Gegner mit „mindestens derselben Qualität wie Wolmirstedt“, stellt Völkerink fest. „Paderborn gehört mit zu dem Besten, was die Liga zu bieten hat.“ Die Mannschaft des ProA-Absteigers, der aktuell den vierten Platz belegt, sei sehr gut zusammengestellt, spiele sehr aggressiv und arbeite sehr defensiv orientiert. Auf den kleinen Positionen werde Paderborn getragen von dem US-Amerikaner Kevin Hunt jr. und dem Spanier Jose Carrasco Martin, beide zusammen bildeten ein sehr gefährliches und produktives Duo, so der Eagles-Coach. „Das gilt es für uns zu kontrollieren, so gut es geht, und dabei das Rebounding nicht zu vernachlässigen.“ Denn in Korbnähe verfügten die Baskets über Spieler wie Lars Lagerpusch oder Jannis Sonnefeld, die neben viel Physis auch ProA-Erfahrung mitbrächten. Da seien die Eagles in einigen direkten Duellen körperlich unterlegen.

Deshalb betont Völkerink: „Wir brauchen ähnlich viel Herz wie am Wochenende zuvor, um ein offenes Spiel zu gestalten.“ Das Ziel sei, die Partie bis in das vierte Viertel eng zu halten, dann sei das Team in der Lage, das Spiel auch zu gewinnen. Aber in diese Situation zu kommen, sei die eigene Verantwortung und Herausforderung.

Ein besonderes Highlight bietet die Halbzeitpause: Zu Gast sind die Hit-Kids und die Regenbogentänzer, zwei von Nadine Röper betreute Gruppen aus der Tanzschule Giesen mit Aktiven mit geistigen oder körperlichen Beeinträchtigungen. Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe. Zudem ist das Spiel kostenlos im Livestream zu sehen im Kanal der Eagles auf Twitch.

Foto: Reiner Stöter

 

 

Vielen Dank, Philipp!

Im Sommer kam er zu den Itzehoe Eagles als bisher größter Spieler bei dem Team aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Jetzt gehört Philipp Kreile nicht mehr zum Kader, beide Seiten haben sich auf eine Vertragsauflösung geeinigt.

Der 2,16 Meter große Kreile stieß von den Artland Dragons kommend zu den Eagles. „Er hat sich als hervorragender Teamkamerad erwiesen und den Verein immer wieder bei Aktionen und Veranstaltungen sehr gut nach außen repräsentiert“, sagt Teammanager Stefan Flocken. Sportlich allerdings funktionierte es nicht so, wie es sich der Center und die Eagles vorgestellt hatten, der 21-Jährige stand nur wenige Minuten in der ProB auf dem Feld. Nun setzt er seine Karriere in der Regionalliga fort. „Wir danken Philipp für seinen großen Einsatz für die Eagles und wünschen ihm nur das Beste“, sagt Stefan Flocken.

Sieg in der Overtime!

Erst waren sie deutlich besser. Dann hatten sie Probleme. In der entscheidenden Phase zeigten sie große Widerstandskraft und kämpften ihren Gegner nieder: Die Itzehoe Eagles haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ihren zweiten Saisonsieg geholt. Und das in einem Drama: Bei den SBB Baskets Wolmirstedt gewannen sie nach Verlängerung mit 90:83 (28:15, 23:23, 12:25, 14:14, 13:6).

Den ersten Korb machten die Gastgeber, dann kamen die Eagles: Quadre Lollis, Jerrik Hennig und Alan Kikwaki punkteten, gestützt auf starke Verteidigung wuchs der Vorsprung, nur durch einen kurzen SBB-Lauf unterbrochen, weiter in den zweistelligen Bereich. Die Itzehoer brillierten mit vier getroffenen Dreiern bei sechs Versuchen, guter Punkteverteilung und null Ballverlusten.

Zu Beginn des zweiten Viertels dominierte Erik Nyberg, der acht Punkte in Folge erzielte zum 36:15. Die nächsten zehn Zähler markierte allerdings Wolmirstedt, doch die Gäste bekamen die Kurve und zogen noch einmal auf 21 Punkte davon (49:28). Die Baskets steigerten sich weiter und trafen nun besser, am Ende einer starken ersten Halbzeit führten die Eagles mit 51:38.

Die zweite Hälfte brachte, was zu erwarten war: mehr Energie und bessere Defensive bei den Wolmirstedtern. Zudem trafen sie gut und verkürzten binnen weniger Minuten auf drei Punkte. Die Itzehoer versuchten dagegen zu halten, mit 63:63 ging es ins Schlussviertel.

Das Ringen setzte sich fort, aber als die Baskets immer wieder den Weg zum Korb fanden, lagen sie dreieinhalb Minuten vor Schluss mit 77:72 vorn. Die endgültige Wende im Spiel? Nicht an diesem Tag. Mehrfach eroberten die Itzehoer den Ball und ließen keinen Punkt der Gastgeber mehr zu. Allerdings vergaben sie mehrfach gute Chancen in Korbnähe, auch Freiwürfe gingen daneben. Beim Stand von 77:76 für Wolmirstedt hätte Kikwaki den Ball zum Sieg in den Korb legen können, wurde aber quasi mit der Schlusssirene gefoult. Von der Linie konnte er den Auswärtssieg sichern. Nervenkitzel pur: Der erste Freiwurf ging daneben, doch mit dem zweiten rettete der Belgier sein Team in die Verlängerung.

Diese begann ausgeglichen, dann brachte Adam Paige von der Freiwurflinie die Eagles wieder mit 81:79 in Führung. Kurz darauf folgten zwei große Momente von Kapitän Nyberg, der die komplette Partie durchspielte: Erst traf er einen schwierigen Korbleger, 30 Sekunden später einen Dreier zum 86:80 – die Vorentscheidung. Von der Freiwurflinie machten die Eagles den enorm wichtigen Sieg perfekt.

Im letzten Heimspiel des Jahres erwarten sie am Samstag, 14. Dezember, am Klarsicht-Spieltag die Gartenzaun24 Baskets Paderborn. Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe.

Eagles: Erik Nyberg (23, 4 Dreier), Adam Paige (21, 9 Rebounds), Quadre Lollis (19, 2 Dreier), Alan Kikwaki (14, 3 Dreier, 10 Rebounds), Tobias Möller (5), Tim Schlegel (4), Jerrik Hennig (2), Raphael Ejimofor (2), Tjelle Dietz.

Auftritt in Wolmirstedt

Die Partie gegen den Tabellenzweiten Iserlohn Kangaroos haben die Itzehoe Eagles erfolglos hinter sich gebracht – nun fahren sie in den Norden Magdeburgs zum Tabellenvierten. Samstag, 7. Dezember, treten sie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga bei den SBB Baskets Wolmirstedt an. Das Spiel wird auf dem Youtube-Kanal der SBB Baskets übertragen.

Die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt hat in dieser Saison noch kein Spiel zu Hause verloren. Es sei ein sehr tief besetztes Team, das auf jeder Position Spiele entscheiden könne, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. „Sie spielen sehr groß und rebounden exzellent.“

Für die Itzehoer werde es darum gehen, defensiv besser zu stehen, weniger zweite Chancen zuzulassen und insgesamt die eigene Zone besser zu schützen. Fehlen werden dabei Anell Alexis und Tino Wohltmann, Sorgen gibt es zudem um Adam Paige, wie Völkerink berichtet: „Ob er spielen kann, wird sich nach muskulären Problemen erst am Wochenende zeigen.“

Sieg für Iserlohn

Das Warten auf den ersten Heimsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga geht weiter für die Itzehoe Eagles. Gegen den Tabellenzweiten Iserlohn Kangaroos hätten sie eine konstant starke Leistung gebraucht, die gelang aber nicht. So gewannen die Gäste am Clever-fit-Spieltag mit 96:79 (18:12, 32:23, 23:23, 23:21).

„Wir wussten ziemlich genau, was auf uns zukommt“, sagte Eagles-Coach Timo Völkerink. Nämlich die zweitbeste Offensive der Liga mit vielen Waffen – doch erneut sei es nicht gelungen, den eigenen Korb ausreichend zu schützen, so kamen die Gäste zu guten Würfen und leichten Korblegern. „Wir haben in der ersten Halbzeit nicht physisch genug gespielt“, stellte Völkerink fest. Nur vier Fouls des Teams in den ersten 20 Minuten waren der Beleg.

Offensiv gab es immer wieder gelungene Aktionen, aber keine Konstanz. Die Eagles verloren einige Male ärgerlich den Ball und trafen zu wenig, auch von der Freiwurflinie: Alan Kikwaki und Erik Nyberg lieferten zwar eine perfekte Quote bei 17 Versuchen, doch der Rest des Teams vergab 10 von 15 Chancen. Im zweiten Viertel drohten die Gastgeber bereits zurückzufallen, schlossen aber, angetrieben durch gute Aktionen von Jerrik Hennig, wieder bis auf wenige Punkte auf, um dann doch zur Halbzeit mit 35:50 zurückzuliegen.

Der Start in die zweite Hälfte misslang, die ersten fünf Zähler gehörten den Kangaroos zur 20-Punkte-Führung. Doch die Itzehoer brauchten nicht einmal anderthalb Minuten, um durch Kikwaki und Nyberg bis zum 45:55 aufzuholen. Einige Male sei das Team auf dem Weg gewesen, um zurückzuschlagen, sagte Völkerink. Doch es sei auch anzuerkennen, dass der Gegner die richtigen Antwortean gefunden habe. In diesem Fall war es ein Dreier des starken Jorge Mejias (25 Punkte), der den Tabellenzweiten wieder auf Kurs brachte. Ähnliche Situationen gab es noch mehrfach, aber es gelang den Itzehoern, die sich in der zweiten Hälfte defensiv steigerten, einfach nicht, den Rückstand unter zehn Punkte zu drücken.

„Wenn man ein Topteam schlagen möchte, braucht man sein bestes Spiel“, sagte Völkerink. Es sei mehr drin gewesen – nun gelte es, die Fehler aufzuarbeiten, den Kopf oben zu halten und nach vorn zu schauen. Dort wartet eine Fahrt in die Nähe von Magdeburg: Am Samstag, 7. Dezember, spielen die Eagles in Wolmirstedt.

Eagles: Alan Kikwaki (20, 2 Dreier, 7 Rebounds, Foto oben), Erik Nyberg (17, 2 Dreier, 9 Assists), Adam Paige (11, Foto gegen Johannes Konradt), Tobias Möller (10), Tim Schlegel (9, 1 Dreier), Raphael Ejimofor (6, 2 Dreier), Jerrik Hennig (3), Quadre Lollis (3), Tjelle Dietz, Leon Hutter, Philipp Kreile.

Fotos: Reiner Stöter/Lars Peter Ehrich

 

Kangaroos zu Gast

Ihren ersten Sieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga haben die Itzehoe Eagles in Rostock geholt. Der erste Heimerfolg fehlt ihnen allerdings noch – das soll sich im fünften Anlauf endlich ändern. Samstag, 30. November, um 19.30 Uhr erwarten sie am Clever-fit-Spieltag im Sportzentrum am Lehmwohld die Iserlohn Kangaroos.

Das Team aus Nordrhein-Westfalen ist aktuell Tabellendritter und „für mich die größte Überraschung der Saison“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. „Sie spielen sehr konstant, gewinnen durch gutes Coaching ihre engen Spiele und haben eine bemerkenswerte Tiefe.“ Der Spanier Jorge Melias sei mit 17 Punkten und knapp acht Vorlagen im Schnitt der Kopf des Teams. Shooting Guard Daniel Zacek und der amerikanische Center Diante Bah gehörten ebenfalls zu den effektivsten Spielern der Liga. Dazu kämen gute Werfer – zum Beispiel Ex-Eagle Johannes Konradt, der wieder einmal in seiner Heimatstadt aufläuft.

Mit 710 Punkten in acht Spielen stellen die Kangaroos die zweitbeste Offensive der Liga. Deshalb sagt Völkerink: „Wir brauchen defensiven Zugriff, wenn wir ein offenes Spiel wollen.“ Gegen ein Team wie Iserlohn müssten die Eagles die Schwächephasen im eigenen Spiel minimieren. Doch alle Spieler hätten Selbstvertrauen getankt: „Wir sind bereit, den nächsten Schritt zu machen.“

Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe. Zudem ist das Spiel kostenlos im Livestream zu sehen im Kanal der Eagles auf Twitch.