Die Itzehoe Eagles haben einen Spieler weniger im Kader für die BARMER 2. Basketball Bundesliga. Der Verein und der Franzose Laurent-Ouvann Felix-Tchicaya gehen getrennte Wege.
Und zwar im gegenseitigen Einvernehmen, wie Eagles-Coach Flavio Stückemann sagt. Von den Eisbären war Felix-Tchicaya zu den Eagles gekommen, doch die Erwartungshaltung habe nicht gepasst. „Wir sind davon ausgegangen, dass Laurent mehr Akzente in der ersten Mannschaft setzen kann“, so Stückemann. In der zweiten Mannschaft, in der der 20-Jährige ebenfalls auflaufen konnte, werde auf junge Eigengewächse gesetzt. Deshalb werde die Zusammenarbeit „frühzeitig im positiven Sinne“ beendet: „Wir wünschen ihm alles Beste für seinen weiteren Weg.“
Mit angeschlagenem Kader und ohne den noch verletzten Quadre Lollis traten die Itzehoe Eagles in der Vorbereitung auf die BARMER 2. Basketball Bundesliga beim Mubi-Cup in Bargteheide an. Coach Flavio Stückemann sah eine „angemessene Leistung“, das Turnier habe gute Erkenntnisse gebracht.
Zum Auftakt spielten die Eagles gegen die gastgebenden Bargteheide Bees aus der 1. Regionalliga. Ein ausgeglichenes Spiel endete 80:80, in der Verlängerung hatten die Bees mit 88:81 das bessere Ende für sich. So ging es für die Itzehoer im Spiel um Platz 3 gegen die gerade in die ProB aufgestiegenen Neustadt temps Shooters. Am Ende stand ein 95:83 für die Eagles.
Stückemann war einverstanden mit dem, was sein Team geboten hatte. Alan Kikwaki habe sich im ersten Einsatz nach seiner Fußverletzung gut präsentiert, Philipp Kreile nach erst fünf Tagen Training gute Impulse gezeigt. Als Anführer seien erneut Erik Nyberg, Anell Alexis und Tobias Möller vorangegangen, während Raphael Ejimofor sehr gute athletische Akzente gesetzt habe. Einen „tollen Tag“ bescheinigte der Coach Tim Schlegel, der besonders im zweiten Spiel mit sechs Dreiern und 24 Punkten auftrumpfte. Gesamtfazit: „Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht – wie geplant.“
Das kam überraschend: Schon nach kurzer Zeit hat der niederländische Neuzugang Calvin Poulina die Itzehoe Eagles wieder verlassen. Der 24-Jährige teilte den Verantwortlichen mit, er beende seine Basketball-Karriere zugunsten eines anderen Jobs. Doch Ersatz wurde schnell gefunden: Der 2,16 Meter große Center Philipp Kreile ist der neue Mann unter dem Korb.
Auf Poulinas Abgang habe kurzfristig reagiert werden müssen, um nach Verletzungen in den ersten beiden Wochen der Vorbereitung auf die BARMER 2. Basketball Bundesliga die anstehenden Testspiele gut bestreiten zu können, sagt Eagles-Coach Flavio Stückemann. Zu Kreile bestand ohnehin schon Kontakt, denn der 21-Jährige war im Sommer zum Tryout in Itzehoe. Die Empfehlung gab jemand, der bei den Eagles bestens bekannt ist: Der frühere Coach Patrick Elzie ist jetzt Sportdirektor bei den Artland Dragons, wo Kreile in der vergangenen Saison aktiv war.
Schon im Sommer stand Stückemann kurz davor, den Center in sein Team zu holen, auch weil er menschlich gut hineinzupassen schien. Jetzt ergab sich die Chance, Kreile hatte noch keinen anderen Vertrag unterschrieben – zwei Tage nach dem ersten Gespräch über den Wechsel war er in Itzehoe. Stückemann freut sich auf die Arbeit mit dem Center: „Philipp hat richtig Bock, ist wissbegierig, groß und stark. Das wird uns helfen.“
Kreile stammt aus Frankfurt, spielte zuerst Basketball bei einem kleinen Club im Umland, dann sei er relativ schnell zu den Fraport Skyliners in das JBBL-Team gekommen. Mit diesem erreichte er im zweiten Jahr das Finalturnier der Jugend-Basketball-Bundesliga. Danach spielte der Center zwei starke Saisons in der amerikanischen Highschool-Liga, den Wechsel an ein College verhinderte die Corona-Pandemie. Die nächste Station waren die Gießen 46ers, dort spielte Kreile in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga sowie in der ProB, trainierte aber auch im Bundesliga-Kader mit. Auf die Artland Dragons folgen nun die Eagles – und er freue sich riesig, in Itzehoe zu sein, sagt der 21-Jährige.
Schon bei den Tryouts habe es einfach gestimmt, die Atmosphäre gefiel ihm ebenso wie die direkte Ansprache durch Coach Stückemann: Damit könne er sich identifizieren und viel von ihm lernen. Sich selbst beschreibt Kreile als sehr großen und körperlich dominanten Spieler, der gute Blöcke stelle und daraus zum Korb abrolle: Dadurch öffneten sich außen Räume für die Mitspieler, zudem sei er auch sehr aktiv mit Worten und Anfeuerung. Seine Ziele für die Saison sind klar: „Ich will zeigen, was ich kann, den nächsten Schritt machen und den Eagles helfen, so viele Spiele wie möglich zu gewinnen.“
Erst siegten sie vor gut einer Woche in Rendsburg, und auch das Rückspiel in eigener Halle gegen die BBC Rendsburg Twisters gewannen die Itzehoe Eagles: Mit 80:73 setzten sie sich gegen den Gast aus der 1. Regionalliga durch.
Es sei ein guter Test gewesen, sagte Eagles-Coach Flavio Stückemann. Mit den angeschlagenen Quadre Lollis und Alan Kikwaki fehlten zwei Spieler aus der ersten Fünf, die anderen hätten die Herausforderung, für sie in die Bresche zu springen, ordentlich gemeistert. Gerade Raphael Ejimofor (Foto, 17 Punkte) und Tim Schlegel (11) hätten die Chance genutzt, sich zu zeigen. „Dass auf Erik und Tobi weiterhin Verlass ist, ist ebenso eine gute Erkenntnis“, so Stückemann. Sowohl Kapitän Erik Nyberg als auch Center Tobias Möller kamen auf 17 Punkte.
Anell Alexis hatte Pech mit seinen Würfen von außen, dennoch habe er gezeigt, dass er eine Stütze und ein Anführer für die Eagles sein könne, sagte sein Trainer. Das Team stecke mitten in der Vorbereitung für die BARMER 2. Basketball Bundesliga und habe früh am Morgen schon eine Crossfit-Einheit hinter sich gebracht: „Wir mussten daher mit schweren Beinen rechnen.“ Der nächste Schritt folgt nun beim Mubi-Cup in Bargteheide am Wochenende: „Da wollen wir gegen stärkere Gegner gemeinsam bestehen.“
Seit wenigen Tagen ist das neue Team der Itzehoe Eagles im Training für die BARMER 2. Basketball Bundesliga. Für das erste Testspiel ging es nach Norden über die Grenze: Die Eagles waren zu Gast beim sechsmaligen dänischen Meister Horsens. Die Gastgeber siegten mit 92:76 (22:26, 22:15, 26:17, 22:18).
Der Auftakt gelang den Eagles, Quadre Lollis jr. erzielte zehn Punkte im ersten Viertel. Allerdings zog er sich zu Beginn des zweiten Abschnitts eine kleine Verletzung zu und wurde von Coach Flavio Stückemann ebenso geschont wie der angeschlagene Anell Alexis, der ebenfalls nur relativ wenig Spielzeit hatte. „Mit den beiden wäre es sicherlich ein wenig knapper ausgefallen“, so Stückemann.
Aber auf das Ergebnis kam es nicht an: „Es war ein guter erster Test gegen ein physisches Team. Die Jungs haben motiviert gekämpft und die Aufgabe sehr gut angenommen, für einen neuen Trainer zu spielen, mit neuen Spielsystemen und einer zur Hälfte neuen Mannschaft“, sagte der Coach. „Der Test macht Lust auf mehr.“
Eagles: Alan Kikwaki (14), Quadre Lollis (11), Raphael Ejimofor (10), Ibrahim Jabby (8), Calvin Poulina (8), Anell Alexis (7), Erik Nyberg (7), Tobias Möller (5), Tim Schlegel (4), Jerrik Hennig (2), Tjelle Dietz, Laurent-Ouvann Felix-Tchicaya.
Ein Niederländer komplettiert den Kader der Itzehoe Eagles für die neue Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Calvin Poulina ist 24 Jahre alt sowie 2,03 Meter groß – und er hat in seiner Basketball-Karriere schon viel erlebt.
Eagles-Coach Flavio Stückemann ist froh, dass die Verpflichtung geklappt hat: „Das letzte Puzzlestück für die mir vorschwebende Spielphilosophie zu finden, war nicht leicht, da ich einen gewissen Spielstil für diese Position vorausgesetzt habe.“ Viele Spieler wurden ihm von Agenten vorgeschlagen, so habe er Poulina entdeckt. Er sei ein Big Man, der unter dem Korb Tobias Möller entlasten, aber auch außen agieren könne. „In seiner bisherigen Laufbahn hat Calvin gute Wurfquoten hingelegt“, so Stückemann.
Ein Beleg dafür: Beim World Cup im Drei gegen Drei gewann er vor einigen Jahren Gold im Wurfwettbewerb, mit dem niederländischen Team holte er zudem 3x3-Silber. Der 24-Jährige stammt aus Leiden, bei ZZ Leiden begann seine Basketball-Laufbahn, für diesen Verein spielte er auch in der ersten niederländischen Liga. Die nächste Station war die GBA Academy in Prag, bevor Poulina in den USA College-Basketball in der ersten Division der NCAA spielte. Als Stärken nennt der Neu-Itzehoer seinen Drei-Punkte-Wurf, sein Spiel in Korbnähe, Intensität in der Defensive und Teamspiel.
Poulina habe die Jugend-Nationalteams seines Heimatlandes durchlaufen und bringe eine gute Grundausbildung mit, hebt Stückemann hervor. Sein vergangenes Jahr in starken Ligen wie Österreich und Litauen sowie auch in Island sei „etwas verkorkst“ gewesen: „Bei uns findet Calvin den Heimathafen, nach dem er auf der Suche war, und wird den nächsten Schritt gehen“, sagt sein neuer Trainer.
Er werde in jedem Spiel alles geben, verspricht der Niederländer, der neben Basketball auch Kampfsport betreibt und viel Wert darauf legt, Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Mit den Eagles wolle er nicht nur bestmöglich abschneiden, sondern den Fans auch guten Team-Basketball zeigen. Und Stückemann freut sich ebenfalls auf die Saison: „Ich bin sehr froh, dass wir dieses junge, hungrige Team nun komplett haben. Die Jungs können es kaum abwarten, für die Eagles zu fighten.“
Ein lauschiger Platz auf dem Gelände des Itzehoer Ruderclubs direkt an der Stör, bestes Wetter und ein prall gefülltes Grillbuffet: Das waren die Zutaten zu einem Treffen der vielen ehrenamtlichen Helfer bei den Itzehoe Eagles mit dem neuen Team für die BARMER 2. Basketball Bundesliga.
Initiator war Coach Flavio Stückemann, damit die Spieler diejenigen schon einmal gesehen haben, die sie mit ihrem Engagement durch die Saison begleiten werden – und andersherum. Die Wertschätzung würden die Ehrenamtler durch die Arbeit der Mannschaft auf dem Feld spüren, so Stückemann.
„So früh sind wir noch nie so zusammengekommen“, sagte Stefan Flocken, 2. Vorsitzender und Teammanager der Eagles. Urlaubsbedingt konnten nicht alle Helfer dabei sein, dennoch war es eine große Runde. All diese Menschen und noch viele mehr sorgten dafür, dass das Team am Spieltag eine tolle Show liefern könne, sagte Flocken in Richtung der Mannschaft, die für Fotos mit den Ehrenamtlern aus diversen Aufgabengebieten posierte. Auch Vorsitzender Volker Hambrock zeigte sich optimistisch für die kommende Saison und dankte dem Ruderclub für die Möglichkeit, das Clubheim und das Außengelände zu nutzen.
IRC-Vorsitzender Bernd Wiggers wiederum freute sich über diese Form der Kooperation und vergaß auch die Werbung für den Rudersport nicht: Wer etwas für die Rumpfstabilität tun wolle, sei herzlich willkommen.