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Dezimiert verloren

Zwischendurch nahmen sie Kurs auf eine Überraschung, dann reichte es doch nicht für die dezimierten Itzehoe Eagles. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga haben sie beim Tabellensechsten SBB Baskets Wolmirstedt mit 70:88 (19:27, 23:20, 19:22, 9:19) verloren.

„Das Ergebnis spiegelt auf keinen Fall den Spielverlauf wider“, sagte Eagles-Coach Timo Völkerink. Verzichten mussten die Itzehoer auf die Dreier von Filmore Beck, der erkrankt fehlte. Das Team startete langsam und geriet gegen die physisch starken Gastgeber schnell mit 0:9 und 4:14 in Rückstand. Dann kamen die Eagles besser ins Spiel, angeführt von Kapitän Erik Nyberg und Mason Vires, die beide in der ersten Hälfte zweistellig punkteten.

Die Baskets trafen gut von außen und fanden auch immer wieder den Weg unter den Korb, die Folge waren viele Fouls der Gäste. Diesen fehlte plötzlich noch ein Spieler: Nach anderthalb Minuten im zweiten Viertel gerieten Iván Catani und der Wolmirstedter Bill Borekambi aneinander – die Schiedsrichter entschieden auf disqualifizierende Fouls gegen beide. Das verdauten die Gastgeber besser, die nun kaum einmal von der Verteidigung der Eagles gestoppt werden konnten. Der Vorsprung wuchs bis auf 15 Punkte an. Doch mit Dreiern brachten Nyberg und Vires ihr Team wieder heran, während die Quote beim Gegner nach unten ging. So stand es zur Halbzeit nur noch 47:42 für die Baskets.

In den ersten Minuten nach dem Wechsel war Jack Fritsche die Hauptfigur: Erst holte er sich sein viertes Foul ab, dann machte er mit zwei starken Aktionen fünf schnelle Punkte, direkt danach wurde er mit dem fünften Foul auf die Bank geschickt. Trotzdem blieb seine Mannschaft am Drücker, Vires glich aus, Tobias Möller traf zum 57:56 (26. Minute).

Diese erste Führung sollte auch die einzige bleiben für die Itzehoer. Ein Vires-Dreier brachte noch einmal das 60:60, doch der Schluss des Viertels verlief unglücklich. Beim Stand von 61:64 verschenkten die Gäste einen Einwurf, es folgte ein unsportliches Foul durch Möller, als er versuchte, den Schnellangriff zu stoppen. Wolmirstedt traf beide Freiwürfe und aus dem folgenden Ballbesitz auch noch einen Dreier. So stand es vor dem letzten Viertel auf einmal 69:61. Die Eagles kämpften weiter und hatten bei sieben Punkten Rückstand fünf Minuten vor dem Ende immer noch eine Chance. Dann gelang offensiv zu wenig, um noch einmal heranzukommen.

Gerade gegen Ende seien die Ausfälle von Beck, Catani und Fritsche nicht aufzufangen gewesen, sagte Völkerink. Es tue ihm leid für das Team, das drei Viertel lang sehr gut gespielt habe, bevor die Kräfte geschwunden seien. Dieses Lied sei aus der Saison bekannt, aber der Coach betonte: „Wenn wir mit so einer Leistung in die nächsten drei Spiele gehen, werden wir unser Ziel erreichen.“ Natürlich werde eine gesunde Mannschaft benötigt, aber erneut habe ein funktionierendes Team auf dem Feld gestanden, das über kleine Fehler gestolpert sei. Eine gute Nachricht gab es doch: Weil Wedel in letzter Sekunde bei der BBG Herford Schützenhilfe leistete (72:70), blieb den Eagles der Sturz auf einen Abstiegsrang erspart.

Eagles: Erik Nyberg (19, 3 Dreier), Mason Vires (18, 2 Dreier), Tobias Möller (9), Jack Fritsche (9, 1 Dreier), Dominick Oliveri (5, 9 Rebounds), Tim Schlegel (4), Robert Heise (4), Jerrik Hennig (2), Iván Catani, Matthias Biermann-Ratjen, Henrik Adler.

 

Jetzt nach Wolmirstedt

Vier Spiele noch in der BARMER 2. Basketball Bundesliga – die Itzehoe Eagles wollen alles daran setzen, dass es kein Abstiegsdrama in vier Akten wird. Am Sonnabend steht dafür eine lange Fahrt in die Nähe von Magdeburg auf dem Programm: Das Spiel bei den SBB Baskets Wolmirstedt beginnt um 18 Uhr und wird im Livestream übertragen im Youtube-Kanal der SBB Baskets GmbH.

Nach dem Sieg gegen Rostock am vergangenen Wochenende sind die Eagles (Foto: Kapitän Erik Nyberg) punktgleich mit Herford und Iserlohn und konnten aufgrund des direkten Vergleiches den Abstiegsplatz zunächst wieder verlassen. Ein Sieg in Wolmirstedt wäre ein großer Schritt voran, doch es wird sehr schwer: Der Gegner habe einen sehr tiefen Kader, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Das von den ProA-erfahrenen Veteranen Bill Borekambi und Martin Bogdanov angeführte Team habe sieben Spieler, die im Durchschnitt mehr als neun Punkte pro Partie erzielen. „Sie bewegen den Ball sehr gut und sind ein sehr großes Team, das gerne physischen Basketball spielt“, sagt Völkerink. Zuletzt hätten die Baskets die Mannschaft aus Schwelm eindeutig geschlagen, weil sie eine starke Überlegenheit beim Rebound hatten.

Die eigene Trainingswoche bezeichnet der Trainer der Eagles als „holprig“. Eine Reihe Spieler von Filmore Beck bis Henrik Adler fehlte wegen Krankheit: „Wir müssen gucken, wer am Wochenende fit ist“, so Völkerink. Seine Vorgabe für das Spiel: „Wir müssen beim Rebounding aufpassen und dürfen uns nicht von der Kulisse und Qualität einschüchtern lassen.“

Foto: Reiner Stöter

 

 

 

91:83 - das war wichtig!

Große Erleichterung bei den Itzehoe Eagles: Im Abstiegskampf der BARMER 2. Basketball Bundesliga haben sie einen wichtigen Sieg gelandet. Gegen die Seawolves Academy aus Rostock gewannen sie am Pohl-Heimspieltag – und vor den Augen von Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen – mit 91:83 (19:24, 25:10, 16:28, 31:21). Weil die Konkurrenten aus Iserlohn und Herford verloren, schafften die Eagles damit den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz.

Fünf Spieler der Itzehoe hatten am Ende zweistellig gepunktet, so stellte Coach Timo Völkerink fest: „Insgesamt ist das ein toller Teamsieg.“ Allerdings war es ein Erfolg, der einen längeren Anlauf brauchte. Den besseren Start hatten eindeutig die Rostocker, die von außen gut trafen. Bei den Gastgebern funktionierte offensiv noch nicht viel, den ersten Korb aus dem Feld erzielte Dominick Oliveri erst nach drei Minuten. Weitere Fehler der Eagles nutzten die Seawolves, um bis auf 24:12 davonzuziehen.

Dann stellte Völkerink auf eine Zonenverteidigung um, und diese schmeckte den Gästen überhaupt nicht. Noch im ersten Viertel verkürzten die Itzehoer nach einem der vielen Dunks von Tobias Möller den Rückstand auf fünf Punkte, den zweiten Abschnitt dominierten die Eagles. Rostock fiel gegen die Zone nichts ein, die Fehlwürfe oder Ballverluste nutzten die Itzehoer mit schnellem Spiel aus. Direkt vor der Halbzeitsirene traf Filmore Beck den Korbleger zum 44:34.

Die zweite Hälfte begann mit einem Dreierwettbewerb zwischen Beck und dem Rostocker Amerikaner Branden Maughmer (31 Punkte). Als der starke Eagles-Kapitän Erik Nyberg ebenfalls von außen traf zum 59:52, war die Itzehoer Welt noch in Ordnung. Doch es folgte eine Schwächephase, in der sich die Partie drehte: Die Gäste führten auf einmal mit 62:60.

So ging es ins letzte Viertel, und in diesem hätten sich die Eagles mit ihrer giftigen und physischen Defensive eine bessere Offensive erarbeitet, stellte Völkerink fest. Zudem kassierte auf Rostocker Seite Toni Nickel das fünfte Foul, dessen Wucht nun unter dem Korb fehlte. Nybergs Dreier zum 70:68 brachte den Itzehoern die Führung, die sie nicht mehr hergeben sollten. Mason Vires zog mehrfach Fouls und ging an die Freiwurflinie, Jack Fritsche tippte in einem wichtigen Moment einen Fehlwurf in den Korb, Oliveri traf einen Korbleger mit Foul – nun lief es bei den Eagles unter dem Jubel der fast vollen Halle.

Wirtschaftsminister Madsen war auf Einladung von Bürgermeister Ralf Hoppe gekommen und sympathisierte eigentlich aus alter Verbundenheit mit Rostock. Nach dem Spiel gratulierte er in den Katakomben beiden Mannschaften – und Völkerink freute sich über ein dieses Mal funktionierendes Team, aus dem Tobias Möller nach einem sehr starken Spiel hervorzuheben sei. Fehlerfrei sei die Leistung der Eagles beileibe nicht gewesen, aber die Mannschaft habe hochprozentiger getroffen und an der Freiwurflinie die Nerven behalten, sagte der Coach. „Es war ein reiferer Auftritt als in der Woche zuvor.“

Dieser hat die Eagles im Abstiegskampf einen Schritt nach vorn gebracht, aber es geht weiter: Als nächstes folgt die schwere Auswärtspartie in Wolmirstedt.

Eagles: Erik Nyberg (22, 5 Dreier), Mason Vires (17), Dominick Oliveri (17, 15 Rebounds), Tobias Möller (15), Filmore Beck (11, 3 Dreier), Iván Catani (3), Jack Fritsche (2), Jerrik Hennig (2), Robert Heise (1), Ibrahim Jabby (1), Tim Schlegel, Matthias Biermann-Ratjen.

 

 

Den Druck abschütteln

Fünf Spiele noch in der BARMER 2. Basketball Bundesliga, zwei davon zu Hause: Es wird höchste Zeit für die Itzehoe Eagles, die nötigen Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Die nächste Gelegenheit bietet sich am Pohl-Heimspieltag: Sonnabend um 19.30 Uhr erwarten die Eagles im Sportzentrum am Lehmwohld die Seawolves Academy aus Rostock.

Das vergangene Wochenende lief denkbar ungünstig für die Itzehoer: Selbst verloren sie unnötig das Derby gegen Wedel, die Konkurrenten aus Herford und Iserlohn verbuchten Siege – das warf die Eagles auf einen Abstiegsrang zurück. „Wir müssen den Druck abschütteln und wieder zu unserem Spiel finden“, sagt Coach Timo Völkerink. Rostock sei ein ähnlicher Gegner wie zuletzt Wedel, die Erstliga-Reserve spiele eine gute und stabile Saison mit einigen Überraschungssiegen. Der Tabellensiebte wird vom Amerikaner Brandon Maughmer und dem erfahrenen Michael Jost getragen, hinzu kämen viele hungrige Talente aus der Nachwuchsarbeit, so Völkerink. „Sie verteidigen sehr hart und spielen Teambasketball.“

Den will er auch von seiner Mannschaft sehen, ebenso wie bessere Nerven. Denn darüber seien die Eagles zuletzt gestolpert, als sie zweimal nacheinander nur 27 Punkte in der ersten Halbzeit erzielten und schlecht trafen. Diese Nervosität dürfe nun nicht das Spiel dominieren, betont Völkerink: „Wir wollen unseren Fans, die uns sensationell unterstützt haben, endlich einen weiteren Heimsieg schenken und uns aus dieser Situation herauskämpfen.“ Dafür müssten alle Kräfte gebündelt werden: „Die Jungs haben hart trainiert und sind fest entschlossen, ein anderes Gesicht zu zeigen.“

Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe. Zudem ist das Spiel kostenlos im Grünwatt-Livestream zu sehen im Kanal der Eagles auf Twitch.

Foto: Jannik Stöter

 

Niederlage im Derby

Die Abstiegssorgen der Itzehoe Eagles wachsen weiter. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga haben sie auch das Derby verloren: Der SC Rist Wedel siegte am Prokon-Spieltag vor vollen Rängen am Lehmwohld mit 72:66 (19:17, 18:10, 18:22, 17:17). Dabei gab es ausgerechnet in der heißen Phase vier Minuten vor Schluss eine längere Unterbrechung, weil das Licht teilweise ausfiel.

Das Spiel begann mit einer Rarität: Nach 42 Sekunden hatten die Eagles schon drei Fouls begangen. Beide Teams starteten offensiv langsam, zum Ende des Viertels gerieten die Gastgeber nach leichten Ballverlusten in der eigenen Hälfte ins Hintertreffen. Doch Tobias Möllers Korb mit der Schlusssirene sorgte dafür, dass der Rückstand nur zwei Punkte betrug.

Das zweite Viertel lief noch schlechter mit wenig Erfolg im Angriff und bereits den dritten Fouls für Jack Fritsche und Erik Nyberg. Halbzeitstand: 27:37. Wieder nur 27 Punkte in einer Hälfte, schlechte Wurfquoten, unterirdisch sogar von der Freiwurflinie – und zu keiner Zeit habe die Mannschaft offensiv auch als Team zusammengespielt, stellte Coach Timo Völkerink fest.

„In der zweiten Halbzeit haben wir dann defensiv als Einheit agiert und uns zurück ins Spiel gebracht.“ Zunächst allerdings wuchs der Rückstand bis auf 31:46, dann schickte der Trainer Jerrik Hennig (Foto) für Filmore Beck aufs Feld, dem bis dahin nichts gelungen war. Ein guter Griff: Der 18-Jährige brachte nicht nur viel Energie, sondern erzielte dazu schnelle sieben Punkte. Nun traf auch Fritsche, die Eagles kamen bis auf 45:46 heran. Doch Wedel hielt dagegen und versenkte noch drei Dreier bis zum 55:49 vor dem letzten Viertel.

Jetzt waren es Nyberg und Mason Vires, die ihr Team auf zwei Punkte heranbrachten, die Wende wollte aber nicht gelingen. Dann waren noch 3:58 Minuten zu spielen, Nyberg hatte gerade zwei Freiwürfe zum 58:60 getroffen. Plötzlich ging ein Teil des Lichts in der Halle aus – eine mehr als zehnminütige Unterbrechung war die Folge, bis die Beleuchtung einigermaßen wieder hergestellt war. Völkerink schickte Beck wieder auf das Feld, der nun noch zwei Dreier traf. Doch weil die Gastgeber in der Verteidigung den Wedeler Zug zum Korb in den letzten Angriffen nicht stoppen konnten, verloren sie die Partie.

Und zwar verdient, weil Wedel konstanten Basketball gespielt habe, sagte Völkerink. Die Niederlage schmerze und verschärfe die Situation der Eagles weiter. Bei noch fünf ausstehenden Partien sei es wichtig, weiter zu glauben und das auch auf dem Spielfeld zu leben. „Das ist uns speziell in der ersten Halbzeit trotz eines überwältigenden Publikums nicht gelungen.“

Bereits am kommenden Wochenende steht das nächste wichtige Heimspiel an, das vorletzte der Saison. Zu Gast ist die Seawolves Academy aus Rostock. Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe.

Eagles: Mason Vires (15, 1 Dreier), Erik Nyberg (13, 2 Dreier), Filmore Beck (8, 2 Dreier), Jack Fritsche (7, 1 Dreier), Jerrik Hennig (7), Tobias Möller (6), Robert Heise (4), Iván Catani (3), Dominick Oliveri (2, 13 Rebounds, 4 Ballgewinne), Tim Schlegel (1), Ole Friedrichs, Henrik Adler.

Foto: Jannik Stöter

 

 

 

 

Bereit für das Derby

Das Nordderby in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ist immer etwas Besonderes. Für die Itzehoe Eagles ist es im Abstiegskampf noch bedeutsamer als sonst: Sonnabend um 19.30 Uhr treffen sie am Prokon-Heimspieltag im Sportzentrum am Lehmwohld auf den SC Rist Wedel.

Die Gäste sind als Tabellenfünfter klar auf Playoff-Kurs, von Eagles-Coach Timo Völkerink gibt es Anerkennung: Wedel spiele über die gesamte Saison sehr stabil und reif und habe bereits viele Topteams geärgert. „Die Siege in Leverkusen oder gegen Berlin sprechen für sich.“ Getragen werde die Mannschaft von den beiden Profis Camron Reece und Daniel Johansson sowie den festen Größen wie Leif Möller, Linus Hoffmann und Niklas Krause, ergänzt durch Talente aus der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga.

Es komme also einiges auf die Eagles zu, sagt Völkerink. „Das Hinspiel hat aber bereits gezeigt, dass ein Spiel auf Augenhöhe zu erwarten ist.“ Ohne Filmore Beck und mit einigen angeschlagenen Spielern waren die Itzehoer angetreten und hatten die Partie schon fast gewonnen. Doch Wedel rettete sich mit dem letzten Wurf in die Verlängerung retten und holte den Sieg.

Für das Rückspiel kann Völkerink auf den vollen Kader zurückgreifen. Die Eagles müssten die Partie defensiv orientiert angehen und effektiver als zuletzt in Korbnähe punkten, stellt er fest und hofft auf volle Unterstützung von den Rängen: „Es wird eine sehr schwere Aufgabe, aber mit unseren Fans im Rücken und in eigener Halle ist für uns alles möglich.“

Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe. Zudem ist das Spiel kostenlos im Grünwatt-Livestream zu sehen im Kanal der Eagles auf Twitch.

 

Starke Phase reicht nicht

Da war mehr drin – das galt schon häufiger für die Itzehoe Eagles in dieser Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Und es traf auch wieder auf die Partie bei den Berlin Braves 2000 zu: Aus einem deutlichen Rückstand machten die Itzehoer eine Führung, verloren dann aber doch mit 73:87 (14:26, 13:14, 31:17, 15:30).

Keine Schwächephasen erlauben, das hatte Eagles-Coach Timo Völkerink vor der Partie als einen entscheidenden Faktor benannt. Sein Team allerdings startete schwach, gab immer wieder den Ball her und verließ sich in der Offensive zu sehr auf Filmore Beck, der aber (noch) nicht traf. Als Völkerink beim Stand von 7:17 nach gut sechs Minuten eine Auszeit nahm, hatte seine Mannschaft schon sechs Mal den Ball verloren. Bis auf 7:24 fielen die Eagles zurück, gestalteten das Ergebnis aber dann mit einem 7:0-Lauf freundlicher.

Das zweite Viertel sah sehr ähnlich aus, was die Itzehoer Offensive anging. Mit aggressiver Defensive schon in der gegnerischen Hälfte und einer Zonenverteidigung bremsten die Gäste aber die Angriffe der Braves. So entwickelte sich ein punktearmes Viertel, in dem Erik Nyberg per Dreier den 27:40-Halbzeitstand herstellte.

Die ersten drei Minuten nach dem Wechsel änderte sich wenig, Berlin führte mit 47:30. Dann zeigte Völkerinks Halbzeitansprache mit Verzögerung Wirkung, die Eagles legten eine atemberaubende Steigerung hin: Beck war plötzlich da und machte elf Punkte in Folge, das ganze Team spielte auf einmal um Längen besser und gab den Gastgebern mit leidenschaftlicher Verteidigung ein Rätsel nach dem anderen auf. Nyberg glich aus, kurz darauf krönte Jack Fritsche den 20:0-Lauf mit einem Dreier zum 50:47. Auf Augenhöhe ging es weiter, vor dem letzten Abschnitt führten die Itzehoer mit 58:57.

Drei Minuten später sah es gut aus, dank der Punkte von Nyberg und Beck lagen die Gäste mit 68:62 vorn. Doch es folgte der entscheidende Bruch: Der Ball wollte vier Minuten lang nicht mehr in den Korb, Berlin bekam wieder Oberwasser und drehte die Partie mit einem 14:0-Lauf zum 76:68. Noch einmal konnten sich die Eagles nicht herankämpfen.

„Das Spiel haben wir in der ersten Halbzeit verloren“, stellte Völkerink fest. Zehn Minuten lang habe die Mannschaft dann sehr guten Basketball gespielt und – insbesondere in Person von Erik Nyberg und Tobias Möller – sehr stark verteidigt. Doch die Intensität habe leider nur für zehn und nicht für zwanzig Minuten aufrecht erhalten werden können, so der Coach. Insgesamt habe die Konstanz gefehlt, um ein Topteam wie die Berliner schlagen zu können.

Es folgt ein spielfreies Wochenende, am 2. März erwarten die Eagles den SC Rist Wedel zum Derby. Karten sind bereits erhältlich im Ticketshop oder bei der Vorverkaufsstelle am Fanshop bei Behrens & Haltermann.

Eagles: Filmore Beck (27, 4 Dreier), Erik Nyberg (17, 3 Dreier), Jack Fritsche (9, 2 Dreier), Iván Catani (7), Mason Vires (6), Dominick Oliveri (4), Henrik Adler (2), Tobias Möller (1), Robert Heise, Tim Schlegel, Jerrik Hennig.