Zum Hauptinhalt springen

Kampf nicht belohnt

Es bleibt die Geschichte der Saison für die Itzehoe Eagles: Die Siegchance ist da, doch sie können diese nicht nutzen. So geschehen auch in der Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga bei den Gartenzaun24 Baskets Paderborn: Trotz ungünstiger Voraussetzungen machten die Itzehoer ihrem Gegner das Leben sehr schwer. Aber der Erfolg blieb ihnen verwehrt, Paderborn gewann mit 74:62 (26:14, 8:13, 22:19, 18:16).

Die Grippe hatte zugeschlagen im Itzehoer Lager. Anell Alexis, Sven Cikara und Tjelle Dietz konnten gar nicht erst mitfahren, Jerrik Hennig versuchte es, musste aber in der Halle passen. So hatte Coach Timo Völkerink nur acht Spieler zur Verfügung, wobei Nachwuchsmann Tino Wohltmann nicht zum Einsatz kam. Und dann ging auch noch der Auftakt des Spiels daneben: Die Gäste kamen langsam aus den Startlöchern mit Löchern in der Defensive und einer Serie missratener Angriffe. Beim Stand von 0:13 musste Völkerink nach dreieinhalb Minuten bereits eine Auszeit nehmen.

Danach wurde es besser. Die Eagles kamen über Adam Paige ins Punkten, ihre kämpferische Zonenverteidigung stoppte die Offensive der Baskets nachhaltig, zumal diese von außen nicht trafen. Auf 11:17 robbten sich die Itzehoer heran, allerdings setzten sich die Gastgeber danach wieder ab. Im zweiten Viertel änderte sich das Bild: Die Eagles-Verteidigung dominierte, auf dieser Seite des Feldes lief alles nach Wunsch. Vorn aber nicht: Die Gäste nutzten ihre Chancen nicht mit Ausnahme von Paige, dessen 16 Punkte maßgeblich zum 27:34 zur Halbzeit beitrugen.

Nach dem Wechsel lief es ähnlich, mehrfach kamen die Eagles bis auf zwei Punkte heran. Aber ihre Quote blieb weiter schlecht, und weiter ging auch die Suche nach Spielern außer Paige, die Korbgefahr ausstrahlten. Sie fanden sich nicht, gute Gelegenheiten wurden vergeben, sodass Paderborn mit kurzen starken Phasen den Vorsprung wieder entscheidend ausbauen konnte. So hatten sich die Eagles mit ihrem großen Kampf zwar viel Respekt verdient, aber nicht die dringend benötigten Punkte.

Völkerink zeigte sich zufrieden mit der kämpferischen Leistung unter diesen Umständen. Damit ließen sich Spiele gewinnen, doch dafür müsse besser von außen geworfen werden: Wieder betrug die Trefferquote von der Dreierlinie nur 21 Prozent. Es sei gelungen, den Gegner zum Überlegen zu bringen, aber mangels eigener Punkte habe man Paderborn nicht ausreichend unter Druck setzen können.

„Eine enttäuschende Niederlage“, sagte der Coach. „Jetzt müssen wir alles in die nächste Partie investieren, um endlich zu Hause den nächsten Sieg zu holen, der uns dann hoffentlich wieder über den Strich bringt.“ Zu Gast sind am kommenden Samstag die EN Baskets Schwelm. Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe.

Eagles: Adam Paige (26, 2 Dreier, 9 Rebounds), Quadre Lollis (8), Tobias Möller (8, 10 Rebounds), Alan Kikwaki (8, 9 Rebounds), Erik Nyberg (8, 1 Dreier, 7 Assists), Raphael Ejimofor (4), Tim Schlegel (2), Tino Wohltmann.

 

Zu Gast in Paderborn

Die nächste hohe Auswärtshürde für die Itzehoe Eagles: In der BARMER 2. Basketball Bundesliga treten sie bei den Gartenzaun24 Baskets Paderborn an. Die Partie beginnt am Samstag, 8. März, um 19.30 Uhr und ist im Livestream zu sehen auf Sportdeutschland.tv.

„Wir haben naürlich alle noch das Hinspiel im Kopf, als ein sehr starker Gegner uns in eigener Halle auf 43 Punkten gehalten hat“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. In den vergangenen fünf Spielen habe allerdings der ProA-Absteiger aus Paderborn Probleme gehabt und unter anderem in eigener Halle gegen Neustadt sowie bei den TKS 49ers verloren. Am vergangenen Spieltag kam eine deutliche Pleite in Wolmirstedt hinzu, sodass Völkerink warnt: „Wir wissen, dass wir auf einen extrem aggressiven und angefressenen Gegner treffen werden nach der Niederlagenserie.“

Aber: „Dasselbe muss man von uns erwarten.“ Der aktuelle Tabellenplatz als Vorletzter solle sich vor allem anhand der Physis in der Verteidigung zeigen, daran werde im Training gearbeitet. „In unserer Position darf es uns nicht passieren, dass wir Spiele zu offensiv orientiert angehen“, betont der Headcoach. „Wir wissen, dass wir scoren können – jetzt geht es darum, einen Gegner auch defensiv mehr in Schach zu halten.“

Es sei klar, dass für die Eagles nur Siege zählen, noch stünden sechs weitere Finalspiele aus. Dabei wisse man, wie schwer die Aufgabe gegen die Paderborner sei: Sie werde mit Respekt angegangen, „aber Angst ist definitiv fehl am Platz“, so Völkerink. „Eine Mannschaft, die ums Überleben kämpft, darf nicht ängstlich sein.“ Und möglichst auch nicht krank, doch bei den Itzehoern hat die Grippe zugeschlagen: Nach Jerrik Hennig hat es nun Anell Alexis, Tjelle Dietz und Sven Cikara erwischt – Einsatz ungewiss.

Nur wenige Minuten gut

Das erste von sieben Endspielen um den Klassenerhalt haben die Itzehoe Eagles verloren. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga unterlagen sie bei den BSW Sixers mit 64:80 (19:19, 14:24, 17:20, 14:16).

Fünf Minuten lang lief alles nach Wunsch für die Eagles. Defensiv standen sie gut gegen das Team aus Sachsen-Anhalt, das seine Würfe noch nicht traf. Die Gäste hingegen verwerteten ihre drei ersten Versuche und setzten sich vor allem dank der Punkte von Anell Alexis und Adam Paige bis auf 17:5 nach fünf Minuten ab.

Das war es dann auch. In der Offensive gelang den Itzehoern nichts mehr, die Sixers steigerten sich und fanden auch zu ihren Distanzwürfen, vor denen Eagles-Coach Timo Völkerink vorher gewarnt hatte. Noch im ersten Viertel glichen die Gastgeber aus und gingen zu Beginn des zweiten Abschnitts gleich in Führung. Die Itzehoer konnten aber noch dagegen halten, und nachdem Sven Cikara zum 33:33 ausgeglichen hatte, nahmen die Sixers eine Auszeit. Da waren noch zwei Minuten zu spielen – eine Minute, zwei Eagles-Ballverluste und zwei Sixers-Dreier später stand es 33:41. Ein Distanzwurf von Paige drehte sich aus dem Ring, auf der Gegenseite saß ein weiterer Dreier der Gastgeber. So lagen die Eagles nach einer weitgehend ausgeglichenen ersten Hälfte plötzlich mit 33:44 zurück.

Zum Start der zweiten Halbzeit wuchs der Rückstand gleich auf fast 20 Punkte. Bis auf 40:51 kamen die Itzehoer noch einmal heran, doch in den einstelligen Bereich schafften sie es nicht mehr, als die Sixers einem sicheren Sieg entgegen steuerten.

„Erneut eine verdiente Niederlage“, kommentierte Völkerink. Nach den guten ersten Minuten sei das Spiel komplett aus der Hand gegeben worden, die Spieler hätten früh frustriert gewirkt und aufgehört, als Team zu verteidigen. Besonders hob der Coach die Rolle von Paige und Erik Nyberg hervor: Mit ihnen auf dem Feld seien die Eagles auf Augenhöhe gewesen. „Das zeigt, was möglich war. Leider haben wir als Team nicht funktioniert, das werden wir aufarbeiten.“

Das Auswärtsprogramm werde nicht leichter, am kommenden Wochenende geht es nach Paderborn. „Wir müssen aus diesen Fehlern schneller lernen“, sagte Völkerink. „Ein Team in unserer Situation muss sich defensiv mehr wehren.“ So war am Ende die beste Nachricht des Abends für die Eagles, dass auch die direkten Konkurrenten im Tabellenkeller ihre Spiele verloren.

Eagles: Adam Paige (16, 1 Dreier, 13 Rebounds), Anell Alexis (13, 1 Dreier, 6 Rebounds), Erik Nyberg (8), Raphael Ejimofor (7, 1 Dreier), Tobias Möller (6), Alan Kikwaki (6), Sven Cikara (4, 6 Assists), Tim Schlegel (3, 1 Dreier), Quadre Lollis (1), Jerrik Hennig, Tjelle Dietz, Tino Wohltmann.

 

 

Sorgen um den Kapitän

Die Länderspielpause in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ist vorbei, die Itzehoe Eagles starten in die entscheidenden Wochen. Als Vorletzter stehen sie aktuell auf einem Abstiegsplatz, das wollen sie ändern. Die erste Herausforderung heißt dabei BSW Sixers: Die Partie beim heimstarken Tabellenvierten beginnt am Samstag um 18 Uhr und wird live übertragen auf dem Youtube-Kanal der BSW Sixers.

Eagles-Coach Timo Völkerink bezeichnet die Sixers als „Riesenhürde“. Doch die Qualität des Gegners spiele keine Rolle: „An diesem Punkt der Saison geht es für uns nur noch um Siege.“ Dafür müsse man sich auf das eigene Spiel konzentrieren und versuchen, den Sixers die freien Würfe wegzunehmen. Denn das Team sei sehr wurfstark und könne Spiele auch von außen gewinnen.

Zusätzlich sei es wichtig, offensiv konstanter zu spielen, so Völkerink. Das sei zuletzt auch gegen Leverkusen das Problem gewesen. „Da haben wir uns ein paar Kleinigkeiten einfallen lassen“, sagt der Coach. Die Trainingseinheiten seien gut gelaufen, ein großes Aber gibt es allerdings: Erik Nyberg habe eine Platzwunde und eine Knieblessur erlitten. Nach aktuellem Stand werde der Kapitän nicht auflaufen können, „wir müssen schauen, wie sich das bis zum Wochenende entwickelt“. Alle anderen seien an Bord und bereit für das Gastspiel in Sachsen-Anhalt. Völkerink: „Wir brennen nach der Pause auf unsere sieben Finalspiele, um schnellstmöglich wieder da unten rauszukommen.“

 

"Akribisch vorbereiten"

Die Nationalmannschaften sind im Einsatz, das heißt auch für die BARMER 2. Basketball Bundesliga: An diesem Wochenende ist Pause. Und für die Itzehoe Eagles heißt es: Sie müssen noch mindestens bis zum März damit leben, auf einen Abstiegsrang abgerutscht zu sein. Dafür sorgten die erwartbare Niederlage gegen Leverkusen, vor allem aber die teils überraschenden Siege der Konkurrenten.

Weiter geht es am Samstag, 1. März, mit dem Auswärtsspiel bei den BSW Sixers, und Eagles-Coach Timo Völkerink sagt: „Wir wollen die Zeit nutzen, um uns akribisch und intensiv auf den nächsten Gegner vorzubereiten.“ Zuletzt seien die Eagles immer stark aus Pausen gekommen, das müsse jetzt auch das Ziel sein, um in Bitterfeld überraschen zu können.

Der Kampf gegen den Abstieg werde bis zum Ende eng bleiben, so Völkerink. Das habe sich gerade wieder gezeigt: Nach dem eigenen Erfolg in Bernau gewinne auf einmal Neustadt in Paderborn. Deshalb will er die Emotionalität in den Trainingswochen in Grenzen halten: „Wir müssen Niederlagen schnell abhaken. Wir wissen, dass wir jede Mannschaft ärgern können und in jedem Spiel eine realistische Chance haben.“ Dafür müsse aber die nötige Qualität an Würfen erarbeitet werden, fehlende Aggressivität dürfe nicht zu häufig vorkommen. Es gebe zu viele Partien, in denen der Dreier komplett versage oder defensiv der Zugriff fehle.

„Für uns ist jedes weitere Spiel ein Finale, jeder Sieg zählt“, betont der Eagles-Coach. Das gelte schon länger, erst recht jetzt vor den letzten sieben Begegnungen. „Ich bin der festen Überzeugung, dass am Ende das Team bestehen wird, das in den heißen Phasen einen kühlen Kopf bewahrt.“

"Haben uns mehr erhofft"

„Wir haben uns mehr erhofft.“ Immerhin gingen Coach Timo Völkerink und die Itzehoe Eagles mit dem Rückenwind eines überzeugenden Sieges in Bernau in das Heimspiel gegen die Bayer Giants Leverkusen. Doch der Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga hatte andere Pläne und ließ sich beim 78:59 von den Eagles nicht in Gefahr bringen.

Dass mehr möglich gewesen wäre, habe sich zwischenzeitlich gezeigt, als der 20-Punkte-Rückstand schrumpfte, stellte Völkerink fest. Aber es müsse auch der Leverkusener Verteidigung Respekt gezollt werden: Im Schnitt hält sie die Gegner bei 65 Punkten, die Eagles erreichten nicht einmal die 60, wobei Adam Paige und Erik Nyberg weitestgehend kontrolliert worden seien. Und das trotz des gesteigerten Selbstvertrauens nach dem Erfolg in Bernau: „Da muss man sagen, dass die Leverkusener ihre Klasse gezeigt haben“, sagt Völkerink.

Am frustrierendsten sei, während der Partie zu wenige Antworten gefunden zu haben. Vieles sei probiert worden, aber die Giants-Defensive habe eben kaum Schwachstellen. Schon vorher habe er seiner Mannschaft gesagt, dass es das beste Spiel und Effektivität von außen brauche, um einen solchen Gegner zu schlagen. „Uns fehlte die Aggressivität“, stellt der Coach mit Blick auf nur zehn herausgeholte Freiwürfe fest. Zudem habe sein Team mehr Abschlüsse gehabt, aber zu wenig daraus gemacht.

Am Kampfgeist seiner Mannschaft hatte Völkerink nichts auszusetzen: Sie zeigte vollen Einsatz, auch in Phasen, in denen sie sich hätte aufgeben können. Das stimme ihn optimistisch für alle weiteren Aufgaben, die nach der Spielpause am kommenden Wochenende warten. Der Trainer betont: „Was wir leisten können, haben wir mehrfach erleben dürfen. Jetzt brauchen wir einfach mehr Konstanz in unserem Spiel.“

Zum Spielbericht geht es hier.

 

Leverkusen gewinnt

Es wäre mehr drin gewesen. Wenn die Itzehoe Eagles über 40 Minuten eine gute Leistung gezeigt hätten. Und wenn sie mehr getroffen hätten. Es blieb beim Konjunktiv, die Realität war: Die Bayer Giants Leverkusen landeten in der Lehmwohldhalle einen sicheren Sieg. Der Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga gewann am Condias-Spieltag mit 78:59 (23:8, 20:22, 17:11, 18:18).

Schon in den ersten Minuten zeigte sich, dass die Giants ihren Namen zurecht tragen, besonders mit dem 2,16-Meter-Mann Dennis Heinzmann hatten die Itzehoer Probleme trotz großen Einsatzes ihrer eigenen langen Spieler. Die Eagles nahmen den Kampf an, nach knapp fünf Minuten glich Alan Kikwaki per Dunk zum 6:6 aus. Dann klappte nichts mehr gegen die Leverkusener Defensive, die selten gute Würfe zuließ und den in den vergangenen Wochen überragenden Adam Paige besonders liebevoll betreute. Der Spitzenreiter dagegen punktete zuverlässig und setzte sich deutlich ab.

Im zweiten Viertel konnten die Itzehoer ihren Gegner besser stoppen, vorn lief allerdings weiterhin wenig. Als zwei Giants-Dreier saßen, wuchs der Rückstand auf 20 Punkte, danach funktionierte der Angriff der Eagles besser. Ein Dreier von Quadre Lollis, der sich wie im Hinspiel gegen sein ehemaliges Team gut präsentierte, brachte das 30:43 zur Pause.

Das dritte Viertel eröffnete Anell Alexis mit einem erfolgreichen Distanzwurf, danach hatten die Itzehoer ihre Chancen, um den Rückstand in den einstelligen Bereich zu bringen. Doch sie blieben ungenutzt, Leverkusen punktete über Center Heinzmann und zu passenden Gelegenheiten per Dreier. So fielen die Gastgeber wieder auf 20 Punkte zurück und schafften es auch nicht mehr, den Favoriten ins Wanken zu bringen.

Die teils überraschenden Ergebnisse in den anderen Hallen haben die Eagles wieder in die Abstiegszone zurückfallen lassen. Das können sie am kommenden – spielfreien – Wochenende nicht ändern, danach sind sie zweimal auswärts gefordert.

Eagles: Quadre Lollis (16, 1 Dreier, 5 Rebounds), Sven Cikara (13, 2 Dreier), Alan Kikwaki (11, 3 Dreier, 6 Rebounds), Anell Alexis (7, 1 Dreier), Adam Paige (4), Raphael Ejimofor (4), Tobias Möller (4), Erik Nyberg, Tim Schlegel, Jerrik Hennig, Tjelle Dietz, Tino Wohltmann.