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Der nächste Auswärtssieg!

Die Itzehoe Eagles haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga den nächsten wichtigen Auswärtssieg eingefahren. Mit einem 72:61 nach einem überragenden dritten Viertel bei den TKS 49ers in Stahnsdorf bei Berlin festigten sie ihren Playoff-Platz. Viertelergebnisse: 11:17, 21:17, 26:6, 14:21.

Der Auftakt hätte besser nicht sein können: Nach wenigen Sekunden traf Jack Fritsche einen Dreier. Danach allerdings lief es holprig in der Offensive, die Gäste trafen nur selten einmal. „Nervös“ nannte Eagles-Coach Timo Völkerink den Start in die Partie, immerhin gestattete die Verteidigung dem Gegner auch nur wenig.

Im zweiten Viertel gerieten die Itzehoer allerdings zweistellig in Rückstand, weil weiterhin nur wenige Punkte gelangen. In dieser Phase trug Emil Marshall sein Team, der angeschlagen in die Partie gegangen war. Durch Krankheit geschwächt war auch Shaquille Rombley, der zunächst nicht wie gewohnt zur Geltung kam. Bei beiden sei der Einsatz fraglich gewesen, sie hätten sich aber in den Dienst der Mannschaft gestellt, so Völkerink, der wenigstens Tim Schlegel nach Fußverletzung wieder für einige Minuten aufs Feld schicken konnte. Bei Trey McBride lief es ebenfalls in der ersten Hälfte nicht, alle acht Würfe gingen daneben. „Da haben wir Glück gehabt, dass wir nicht höher ins Hintertreffen geraten sind.“ Vor allem Marshalls Treffsicherheit mit vier Dreiern im zweiten Viertel war es zu verdanken, dass die Eagles zur Halbzeit nur mit 32:34 zurücklagen.

„In der zweiten Halbzeit haben wir seriösen, souveränen Teambasketball gespielt“, sagte der zufriedene Coach. Die Umstellung auf eine Zonenverteidigung behagte den Stahnsdorfern überhaupt nicht: Mehr als sechs Minuten lang gestatteten die Eagles ihnen keinen Korb und legten einen 26:4-Lauf hin, in dem McBride elf Punkte und Kapitän Erik Nyberg zehn Zähler beisteuerten.

Zu Beginn des letzten Viertels sorgte Rombley mit zwei Freiwürfen für eine 20-Punkte-Führung beim 60:40. Doch die Gastgeber kämpften und kamen heran, begünstigt durch einige Wechsel der Eagles, mit denen Völkerink seinen angeschlagenen Spielern Pausen verschaffte. Zudem habe es einige Nachlässigkeiten gegeben, stellte er fest. Bis auf 67:61 kamen die 49ers knapp zwei Minuten vor dem Ende heran, doch als Nyberg zwei Mal Robert Heise für insgesamt fünf Punkte einsetzte, war die Partie entschieden. Der Eagles-Coach verlieh ihr das Attribut „hässlich“, doch das Ergebnis war sehr schön für sein Team: Ein Konkurrent im Rennen um die Playoffs war besiegt, der direkte Vergleich geht zudem an die Eagles.

Eine Pause gibt es nicht, im Gegenteil: Bereits Sonntag um 16 Uhr steht die nächste Partie an, es geht zum Tabellenführer BSW Sixers nach Sandersdorf in Sachsen-Anhalt. „Das ist mit Sicherheit kein Spiel, in dem man punkten muss“, so Völkerink. „Aber wir wissen um unsere Chance in jedem Spiel.“ Um einen solchen Gegner ins Wanken zu bringen, brauche es offensiv wie defensiv eine Topleistung. Ob das gelingt, kann im Livestream der Sixers auf Youtube verfolgt werden.

Eagles: Emil Marshall (18, 5 Dreier, 7 Rebounds, 3 Ballgewinne), Shaquille Rombley (13, 10 Rebounds, 3 Blocks), Trey McBride (13, 1 Dreier, 7 Rebounds, 4 Assists), Erik Nyberg (13, 2 Dreier, 3 Ballgewinne), Robert Heise (7, 9 Rebounds), Jack Fritsche (3, 1 Dreier), Tim Lang (3, 1 Dreier), Tobias Möller (2), Leevi Erkkilä, Tim Schlegel, Henrik Adler.