Nicht viele Punkte
Es sind schon mehr Körbe gefallen in einem Basketballspiel im Sportzentrum am Lehmwohld. Zwei Wochen vor dem Auftakt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga hatten die Itzehoe Eagles zur offiziellen Saisoneröffnung am Prokon-Familientag den Landesrivalen SC Rist Wedel eingeladen. Nach gutem Beginn ging die Partie mit 57:62 (20:12, 10:18, 11:18, 16:14) verloren. „Es war insgesamt der schwächste Auftritt in der Vorbereitung, was mir besonders für die zahlreichen Zuschauer leid tut“, sagte Eagles-Coach Timo Völkerink.
Er musste auf Jack Fritsche (Knie) verzichten, beim Gegner konnte der amerikanische Center Camron Reece nicht mitwirken. Das erste Viertel des Spiels lief noch so, wie es sich die Eagles vorstellten: Defensiv ließen sie wenig zu, offensiv punkteten sie zuverlässig, vor allem in einem 10:0-Lauf zum 20:9. Dann aber habe das Team die Energie verloren, stellte Völkerink fest. „Einen Ballverlust zu erzwingen in der ersten Halbzeit, ist gegen ein so junges Team einfach zu wenig.“
Für Wedel hatte er ein Kompliment: Besonders kämpferisch habe der Gast eine sehr starke Leistung gezeigt. So drehte sich auch das Geschehen beim Rebound, das die Itzehoer anfangs dominiert hatten, im Laufe der Partie. Ein Grund dafür waren die Foulprobleme der Eagles, im dritten Viertel hatte zudem ihr bester Rebounder Dominick Oliveri Pech: Beim Landen nach einem Korb knickte er um, das Aus für ihn. Die Schwere der Verletzung steht noch nicht fest.
Beide Mannschaften hatten im Abschluss ihre Probleme und trafen nicht einmal ein Drittel ihrer Würfe – teils verursacht durch gute Verteidigung, reihenweise wurden aber auch gute Chancen vergeben. Von der Freiwurflinie sahen die Quoten ebenfalls nicht gut aus, Wedel holte allerdings 36 Freiwürfe heraus gegenüber 14 bei den Gastgebern. Nur zehn Punkte gelangen den Eagles im zweiten Viertel auf dem Weg zum 30:30-Halbzeitstand, nach weiteren elf Zählern im dritten Viertel waren sie auf 41:48 zurückgefallen.
Im Schlussabschnitt waren die Itzehoer dicht dran an der erneuten Wende, letztlich reichte die Leistung an diesem Abend dafür aber nicht. Völkerink sagte mit Blick auf den Auftakt am 30. September in eigener Halle gegen die Berlin Braves 2000 : „Ich weiß, dass die Jungs jetzt heiß sind, am ersten Spieltag ein anderes Gesicht zu zeigen.“
Eagles: Tekorian Smith (19, 2 Dreier), Tim Schlegel (7, 1 Dreier), Ole Friedrichs (6), Filmore Beck (6, 2 Dreier), Dominick Oliveri (4, 11 Rebounds), Robert Heise (4, 7 Rebounds), Erik Nyberg (4), Henrik Adler (3, 3 Ballgewinne), Ibrahim Jabby (3), Tobias Möller (1), Tjelle Dietz, Tino Wohltmann.