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Sieg für Iserlohn

Das Warten auf den ersten Heimsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga geht weiter für die Itzehoe Eagles. Gegen den Tabellenzweiten Iserlohn Kangaroos hätten sie eine konstant starke Leistung gebraucht, die gelang aber nicht. So gewannen die Gäste am Clever-fit-Spieltag mit 96:79 (18:12, 32:23, 23:23, 23:21).

„Wir wussten ziemlich genau, was auf uns zukommt“, sagte Eagles-Coach Timo Völkerink. Nämlich die zweitbeste Offensive der Liga mit vielen Waffen – doch erneut sei es nicht gelungen, den eigenen Korb ausreichend zu schützen, so kamen die Gäste zu guten Würfen und leichten Korblegern. „Wir haben in der ersten Halbzeit nicht physisch genug gespielt“, stellte Völkerink fest. Nur vier Fouls des Teams in den ersten 20 Minuten waren der Beleg.

Offensiv gab es immer wieder gelungene Aktionen, aber keine Konstanz. Die Eagles verloren einige Male ärgerlich den Ball und trafen zu wenig, auch von der Freiwurflinie: Alan Kikwaki und Erik Nyberg lieferten zwar eine perfekte Quote bei 17 Versuchen, doch der Rest des Teams vergab 10 von 15 Chancen. Im zweiten Viertel drohten die Gastgeber bereits zurückzufallen, schlossen aber, angetrieben durch gute Aktionen von Jerrik Hennig, wieder bis auf wenige Punkte auf, um dann doch zur Halbzeit mit 35:50 zurückzuliegen.

Der Start in die zweite Hälfte misslang, die ersten fünf Zähler gehörten den Kangaroos zur 20-Punkte-Führung. Doch die Itzehoer brauchten nicht einmal anderthalb Minuten, um durch Kikwaki und Nyberg bis zum 45:55 aufzuholen. Einige Male sei das Team auf dem Weg gewesen, um zurückzuschlagen, sagte Völkerink. Doch es sei auch anzuerkennen, dass der Gegner die richtigen Antwortean gefunden habe. In diesem Fall war es ein Dreier des starken Jorge Mejias (25 Punkte), der den Tabellenzweiten wieder auf Kurs brachte. Ähnliche Situationen gab es noch mehrfach, aber es gelang den Itzehoern, die sich in der zweiten Hälfte defensiv steigerten, einfach nicht, den Rückstand unter zehn Punkte zu drücken.

„Wenn man ein Topteam schlagen möchte, braucht man sein bestes Spiel“, sagte Völkerink. Es sei mehr drin gewesen – nun gelte es, die Fehler aufzuarbeiten, den Kopf oben zu halten und nach vorn zu schauen. Dort wartet eine Fahrt in die Nähe von Magdeburg: Am Samstag, 7. Dezember, spielen die Eagles in Wolmirstedt.

Eagles: Alan Kikwaki (20, 2 Dreier, 7 Rebounds, Foto oben), Erik Nyberg (17, 2 Dreier, 9 Assists), Adam Paige (11, Foto gegen Johannes Konradt), Tobias Möller (10), Tim Schlegel (9, 1 Dreier), Raphael Ejimofor (6, 2 Dreier), Jerrik Hennig (3), Quadre Lollis (3), Tjelle Dietz, Leon Hutter, Philipp Kreile.

Fotos: Reiner Stöter/Lars Peter Ehrich