Wiedersehen mit Breitlauch
Vier Jahre lang spielte er für die Itzehoe Eagles und war wesentlich an deren positiver Entwicklung beteiligt. An diesem Wochenende kommt Adrian Breitlauch mit den Eisbären Bremerhaven zurück an den Lehmwohld. Ein Interview mit dem bald 26-Jährigen, der am Sonnabend um 16 Uhr mit den Eisbären auf den dänischen Club Horsens IC trifft.
Adrian, nach mehr als drei Jahren endlich wieder am Lehmwohld - das ist doch mal eine willkommene Abwechslung zu Bundesliga-Hallen, oder?
Definitiv eine willkommene Abwechslung. Mit der Lehmwohldhalle verbinde ich sehr viele schöne sportliche Momente. Allerdings auch viele extrem anstrengende und schweißtreibende Trainingseinheiten unter Paul Larysz und Pat Elzie. Mit solch persönlichen Erfahrungen und Erinnerungen kann keine der Bundesliga-Hallen mithalten. Von daher freue ich mich sehr auf die beiden Spiele am Samstag und Sonntag!
Mit welchen Gefühlen fährst du nach Itzehoe?
Mit ganz viel Vorfreude, da ich auf eine Reise nach Itzehoe für ein Spiel bzw. Turnier schon lange gewartet habe. Ich kenne ja noch viele Personen im Verein, sowohl auf dem Feld als auch neben dem Feld. Seien es Eagles-Fans, Helferinnen und Helfer beim Catering oder ehemalige Mitspieler. Das wird sehr schön, viele bekannte Gesichter wiederzutreffen. Und natürlich hoffe ich darauf, dass es am Sonntag auch zum direkten Duell zwischen uns und den Eagles kommt. Sollte dies der Fall sein, muss die Freundschaft dann allerdings leider für 40 Minuten ruhen.
Du bist mit den Eisbären abgestiegen und hättest vielleicht bei einem anderen BBL-Club spielen können. Warum weiter Bremerhaven?
Der Abstieg mit den Eisbären in der vergangenen Saison war eine sehr schmerzhafte Erfahrung. Aber aus solchen Erfahrungen wächst man auch. Ich fühle mich sehr wohl in Bremerhaven, habe Familie und viele Freunde dort. Zudem ist mein Draht zu unserem Trainer Michael Mai sehr gut. Es gab andere Angebote aus der BBL, doch nachdem Michael für die kommende Saison als Trainer zugesagt hatte, hat es sich für mich einfach richtig angefühlt, gemeinsam mit ihm und den Eisbären den Neuanfang in der ProA zu starten.
Was ist euer Ziel für die kommende Saison - und was dein persönliches?
Das Ziel sind aus meiner Sicht ganz klar die Playoffs. Aber das ist nicht alles. Unser Team sollte sich durch schnellen, attraktiven und vor allem leidenschaftlichen Basketball auszeichnen. Es muss wieder Spaß machen, in die Bremerhavener Stadthalle zu kommen und Spiele der Eisbären anzuschauen. Aber ich denke, dass wir ein gutes Team zusammen haben, welches diese Ziele erreichen kann.
Die persönlichen Ziele decken sich bei mir mit den Zielen als Team. Sind wir als Mannschaft erfolgreich, kann auch ich persönlich zufrieden sein. Trotzdem ist es schon mein Anspruch, mich durch gute Leistungen für eine tragende Rolle und als eine der Führungspersönlichkeiten in dieser Mannschaft zu empfehlen.
Hast du die Entwicklung bei den Eagles eigentlich weiter verfolgt? Was hältst du davon?
Klar, die Entwicklung der Eagles verfolge ich mit großem Interesse. Es spielen ja viele meiner ehemaligen Mitspieler (Johannes Konradt, Lars Kröger, Flavio Stückemann) nach wie vor bei den Eagles. Von daher freue ich mich über jedes erfolgreiche Spiel und finde es schön zu sehen, dass die Mannschaft bislang in jeder Saison einen Schritt nach vorne machen konnte. Auch auf die Fans können die Jungs bei Heimspielen immer zählen, und die Lehmwohldhalle platzt oft aus allen Nähten. Von daher wünsche ich mir, dass es am Lehmwohld in dieser Saison den ersten Gewinn einer Playoffserie zu bejubeln gibt!