Zu gern würden die Itzehoe Eagles täglich ihre Aktiven – Erwachsene, Kinder und Jugendliche – in der Halle sehen. Seit Monaten ist das nicht möglich, zu Jahresbeginn wurde die Saison für den Nachwuchs komplett abgesagt. Jetzt hat der Basketballverband Schleswig-Holstein (BVSH) die Spielzeit auch für den Herren- und Damenbereich annulliert. Sie gilt als nicht gespielt, alle Teams behalten ihr Startrecht für die kommende Saison.
Im Jugendbereich ist die Rückkehr in den Spielbetrieb so geplant: Bis zum 2. Mai müssen die Teams für die kommende Saison gemeldet werden. Diese soll Ende August oder Anfang September beginnen und damit ungewöhnlich früh. „Auf jeden Fall sollen alle Mannschaften bereits vor den Herbstferien spielen“, heißt es in der Verbandsmitteilung.
An den beiden Wochenenden Ende Mai und Anfang Juni sollen Qualifikationsturniere für die männlichen Jugendligen stattfinden. Im weiblichen Bereich sind diese mangels Masse nicht nötig, deshalb sind als Alternative an diesen Terminen Turniere in allen Altersklassen geplant ebenso wie in den Jahrgängen U9, U10 und U11. Ebenfalls vorgesehen sind in der kommenden Saison wieder der Jugendpokal für die Altersklassen U12 bis U18 sowie die Anfängerligen, für die allerdings erst im Oktober und Dezember gemeldet werden muss.
Bei der dritten Herrenmannschaft läuft es noch nicht wirklich rund. Das erste Landesliga-Heimspiel unter Corona-Bedingungen wurde mit 54:66 an die Spielgemeinschaft Kisdorf-Kaltenkirchen abgeschenkt. Viertelergebnisse: 16:18, 11:16, 15:14, 12:18.
Nur acht Tage nach dem Turnover-Festival beim verlorenen Auftaktspiel in Flensburg war den Eagles-Spielern klar, was zu verbessern war: mehr Konzentration im Spielaufbau, dadurch weniger Ballverluste, dadurch mehr Korbwürfe, mehr Spielspaß und mehr Punkte.
Und tatsächlich begann das Spiel vielversprechend. Obwohl Eagles-Pointguard Dany Kassawat meist bereits in der eigenen Hälfte von zwei Gegenspielern unter Druck gesetzt wurde, ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen und brachte mit beeindruckender Ballsicherheit das Spielgerät in Richtung des gegnerischen Korbs. Da sich die Kisdorf-Kaltenkirchener dann jedes Mal eher kompakt in der eigenen Zone versammelten, nutzte Kassawat den Freiraum an der Dreierlinie für zwei erfolgreiche Drei-Punkte-Würfe in der Anfangsphase der Partie. Wären Zuschauer in der Halle erlaubt gewesen, hätte es niemanden mehr auf den Plätzen gehalten, als Tomka Weilguny per Traumpass auf Center Ragnar Menzel auflegte, der die Vorlage per Alley-Hoop-Dunking im Korb versenkte.
Angesichts dieses Offensivspektakels und nur dreier Ballverluste im ersten Viertel hätte Eagles-Trainer Dennis Wesselkamp durchaus zufrieden sein können mit seinen Mannen, wenn sie nicht in der Verteidigung erneut so passiv agiert hätten wie in der Vorwoche. So durfte der beileibe nicht groß gewachsene Gäste-Center Erik Schwang mit den immer wieder gleichen Bewegungen, oftmals sogar per Unterhandwurf, einen Korb nach dem anderen erzielen und den Eagles am Ende insgesamt 28 Punkte einschenken. Beim Stand von 16:18 nach dem ersten Viertel war daher noch alles offen.
Doch während die Itzehoer im zweiten Viertel nahtlos an ihre schwache Defensivleistung anschlossen, wurde es vorne zunehmend fahriger. Weitere neun Ballverluste im zweiten Viertel sowie sagenhafte 15 Ballverluste im dritten Spielabschnitt verhinderten ein Duell auf Augenhöhe und boten den Gästen die Möglichkeit, den Vorsprung kontinuierlich bis zum 54:66-Endergebnis auszubauen.
Dank der anstehenden Herbstferien bleibt Coach Wesselkamp nun ein ganzer Monat Zeit bis zum nächsten Punktspiel, um seine Mannschaft offensiv wie defensiv auf Kurs zu bringen.
Eagles: Ragnar Menzel (10), Dany Kassawar (10, 2 Dreier), Jonas Jansons (9), Jannick Sühlsen (7), Daniel Offergeld (5), Jon Devoe (5), Tomka Weilguny (2), Patrick Hoppe (2), Ralf Hoppe (2), Lukas Schmidt (2), Tom Saalfrank, Paul Schmidt.
Die dritte Herrenmannschaft der Itzehoe-Eagles ist mit einer 69:57-Niederlage beim TSB Flensburg in die Landesliga-Saison gestartet.
Allen Spielern war am Ende bewusst, dass da mehr drin gewesen wäre im Grenzland zu Dänemark. Doch wenn über das gesamte Spiel die Anzahl der Ballverluste annähernd genauso hoch ist wie die Anzahl der im Korb versenkten Würfe, dann kann man ein Spiel nicht gewinnen. Viertelergebnisse aus Eagles-Sicht: 13:22, 23:14, 9:21, 12:12.
Bereits die Anfangsphase war von Nervosität auf beiden Seiten geprägt. Trotz Lücken in den Verteidigungsreihen fiel in den ersten 100 Sekunden kein Korb. Dann war es Jon Devoe, der mit beherzten Einzelaktionen die Eagles in Führung brachte. Doch das mannschaftliche Zusammenspiel der Eagles ließ zu wünschen übrig. Wenn Spielzüge in Ansätzen gut funktionierten, wurde häufig trotzdem nicht die Ernte eingefahren, sondern durch einfache Ballverluste eher der Gegner stark gemacht. Folgerichtig durften die Flensburger das erste Viertel mit 22:13 für sich verbuchen.
Im zweiten Viertel setzten die Eagles plötzlich um, was Coach Dennis Wesselkamp als Vorgabe für das ganze Spiel mit auf den Weg gegeben hatte. Über konzentrierte Verteidigung holten sich seine Spieler das Selbstvertrauen für die Offensive. Dort wurden die einstudierten Spielzüge nun konsequent zu Ende gespielt und in Punkte umgemünzt, wenn nicht die Flensburger durch Fouls den Spielfluss unterbrachen. Beflügelt von einer perfekten Freiwurfquote von Youngster Dany Kassawat gelang Itzehoe der 36:36-Ausgleich bis zur Halbzeitsirene.
Statt den Aufwind aus dem zweiten Viertel mitzunehmen, stürzten die Eagles im dritten Viertel ab. Noch schlimmer als zu Beginn der Partie machten sich die Itzehoer durch zahlreiche Schrittfehler, Fehlpässe und andere vermeidbare Fehler ohne wirkliche Bedrängnis durch den Gegner das Leben selbst schwer. Neun Punkte innerhalb von zehn Minuten zeigen deutlich, dass die Eagles mit dem Ball nicht viel Sinnvolles anzufangen wussten. Beim Stand von 57:45 ging es ins letzte Viertel, in dem Itzehoe zunächst noch einmal kurz aufschließen konnte, dann aber bis zum 69:57-Endergebnis von Flensburg auf Distanz gehalten wurde.
Ob in der eigenen Halle die spielentscheidende Nervosität abgelegt werden kann, werden die Eagles bereits am kommenden Sonntag wissen, wenn sie ihr erstes Saison-Heimspiel gegen die zweite Mannschaft der Spielgemeinschaft Kisdorf-Kaltenkirchen absolvieren.
Punkte: Jon Devoe (18, 2 Dreier), Dany Kassawat (10), Jannick Sühlsen (10), Daniel Offergeld (9), Björn Flocken (5, 1 Dreier), Ralf Hoppe (3, 1 Dreier), Tomka Weilguny (2), Erik Dörl, Jonas Jansons.
Eine Lehrstunde in Sachen Basketball wurde den dritten Herren der Itzehoe Eagles vom Landesliga-Tabellenführer, der Basketball Spielgemeinschaft Kisdorf/Kaltenkirchen, erteilt. Beim 116:45 blieben die nur zu neunt angereisten Eagles in Kisdorf chancenlos.
Während im ersten Viertel zumindest offensiv noch Einiges gelang, weil sich insbesondere Jon Devoe und Nico Contopidis am Brett immer wieder durchsetzen konnten, fand Itzehoe über die gesamte Spieldauer keine Mittel gegen die variablen Angriffe der Gastgeber und deren exzellente Distanzschützen. Zwar hatte Eagles-Trainer Dennis Wesselkamp eine Zonen-Verteidigung angeordnet, die eigentlich geeignet ist, Dreipunktwürfe zu unterbinden; damit sie funktioniert muss jedoch mit Wachheit und Kommunikation gegen das schnelle Passspiel des Gegners vorgegangen werden. Beides ließen die Eagles vermissen, so dass die Kisdorfer nach Belieben Dreipunktwürfe nehmen konnten und diese auch extrem sicher im Korb versenkten.
Selbst die zwischenzeitliche Umstellung auf eine Mannverteidigung brachte keine Besserung. Nach der Viertelpause beim Stand von 33:22 konnte Itzehoe auch offensiv nichts mehr ausrichten. Wenig Sicherheit und Kreativität beim Spielaufbau, fehlende Laufbereitschaft sowie überhastete Wurfversuche sorgten dafür, dass die Eagles in keinem der folgenden Viertel mehr zweistellig punkten konnten. Der 62:29-Halbzeitstand ließ Schlimmes befürchten - die zweite Halbzeit sollte die Befürchtungen bestätigen. Der von Coach Wesselkamp gewünschte Lernerfolg setzte noch nicht während des Spiels ein. Itzehoe blieb in Angriff und Verteidigung weiterhin schlecht gegen einen Gegner, der seinen bereits zu Saisonbeginn geäußerten Anspruch auf den ersten Tabellenplatz auf beeindruckende Art und Weise untermauerte.
Eagles:
Jon Devoe 12 Punkte (1 Dreier), Nico Contopidis 11, Jöran Krüger 9, Daniel Offergeld 7, Amjad Fadel 3 (1 Dreier), Ben Paulsen 2, Ralf Hoppe 1, Julien Lukas und Jonas Jansons.
Drei verschlafene Viertel und Unkonzentriertheiten in der Crunchtime bescherten der dritten Herrenmannschaft der Itzehoe Eagles eine 78:77-Niederlage beim Tabellenletzten der Landesliga, MTV Segeberg.
Das erste Viertel ist schnell erzählt: Die Eagles spielten im Angriff solide und in der Verteidigung larifari. Mal waren es Unkonzentriertheiten, mal fehlender Biss, meist jedoch mangelnde Kommunikation zwischen den Verteidigern, die den Segebergern ein Viertelergebnis (28:18) ermöglichten, was sie sonst in dieser Saison häufig noch nicht mal zur Halbzeit erreicht hatten.
Zu Beginn des zweiten Viertels stand die Itzehoer Defensive stabiler, die der Segeberger jedoch auch. Minutenlang erzielte keine der beiden Mannschaften einen Korb, dann kämpften sich die Eagles langsam wieder bis auf 33:31 heran, ohne dabei je wirklich überzeugend zu spielen. Ein Lauf der Segeberger, gekrönt durch einen Dreier mit der Halbzeitsirene, sorgte jedoch dafür, dass die Gastgeber auch im zweiten Viertel mehr Punkte machten und der Vorsprung auf 42:31 anwuchs.
Eagles-Trainer Dennis Wesselkamp machte in der Kabinenansprache keinen Hehl aus seiner Enttäuschung und forderte seine Spieler auf, das Erlebte aus dem Gedächtnis zu radieren und in der zweiten Halbzeit endlich das auf das Parkett zu bringen, was die Mannschaft eigentlich zu leisten imstande ist. Vor allem wollte er endlich einen konsequenten Zug zum Korb sehen, statt auf Würfe aus der Distanz zu vertrauen. Tatsächlich mehrten sich nach dem Seitenwechsel die Attacken auf den gegnerischen Ring, die oftmals nur durch Fouls der Segeberger unterbunden wurden. Eine erneut sehr schwache Freiwurfquote (9 von 24 im gesamten Spiel) der Eagles sorgte dafür, dass sie sich für ihre Bemühungen nicht belohnten und die Aufholjagd nicht richtig ins Rollen kam.
Nachdem es beim Stand von 57:49 ins letzte Viertel gegangen war, konnte Itzehoe den Rückstand aufholen und durch einen Dreipunktewurf von Kay Totzek sogar in Führung gehen. Doch weiterhin ermöglichte fehlende Kommunikation in der Verteidigung den Gastgebern immer wieder einfache Körbe und einen Sechs-Punkte-Vorsprung vor der letzten Spielminute. Ein weiterer Dreier von Kay Totzek brachte die Eagles auf drei Punkte heran. Beim Stand von 77:74 acht Sekunden vor Schluss stand Eagles-Pointguard Bastian Möller frei an der Dreierlinie und entschied sich, nachdem er vorher mehrere Dreierversuche verfehlt hatte, auf den in der Ecke ebenfalls frei stehenden Ralf Hoppe zu passen. Hoppe hatte bis dahin alle seine Würfe getroffen und versenkte auch diesen Dreier zum Ausgleich. Itzehoe schien sich in die Verlängerung retten zu können. Doch bei noch 3,5 Sekunden auf der Spieluhr passierte das, was nicht passieren sollte: Foul am Segeberger Aufbauspieler. Dieser traf einen seiner zwei Freiwürfe. In einem letzten Kraftakt dribbelte Jon Devoe über die Mittellinie und geriet ins Straucheln. Den vorangegangenen Kontakt ahndete das sehr gute Schiedsrichterduo und ermöglichte Devoe, von der Freiwurflinie auszugleichen oder gar den Sieg zu holen. Nachdem ihm das im letzten Spiel der Vorsaison geglückt war und er damit den Eagles den Klassenerhalt gesichert hatte, war ihm Fortuna diesmal nicht hold und so blieb es beim denkbar knappen Endergebnis von 78:77 für den MTV Segeberg.
Eagles:
Kay Totzek 25 Punkte (4 Dreier), Jon Devoe 15, Bastian Möller 12 (1), Ralf Hoppe 11 (1), Daniel Offergeld 10, Hannes Braun 2, Julien Lukas 2, Ben Paulsen und Amjad Fadel
Knapper, als es das Endergebnis ausdrückt, fiel der 65:56-Heimsieg der Itzehoe Eagles 3 in der Basketball-Landesliga gegen den TSB Flensburg aus.
Rein zahlenmäßig waren die Eagles bereits vor dem Spiel überlegen, da die Flensburger nur zu siebt angereist waren. Itzehoe hingegen konnte mit Joshua Adomat, Jochen Stegk und Ragnar Menzel drei Rückkehrer im Kader begrüßen und dadurch zu zwölft antreten. Diese zahlenmäßige Überlegenheit wurde zunächst nicht in Punkte umgewandelt, da Itzehoe gegen die Zonen-Verteidigung der Gäste zu oft einfallslos und überhastet agierte, was den Flensburgern zahlreiche Ballgewinne und daraus resultierend Fastbreaks ermöglichte. Dass Itzehoe wie schon öfter in dieser Saison nicht bereits im ersten Viertel deutlich in Rückstand geriet, war vor allem der Abschlussschwäche des Gegners bei den Fastbreaks zu verdanken. So wechselte mehrmals die Führung, bis beim Stand von 16:13 die Pause nach dem ersten Viertel erreicht war.
Auch zu Beginn des zweiten Viertels konnte sich keine der Mannschaften deutlich absetzen, was auch daran lag, dass teilweise beide Teams minutenlang gar keinen Korb erzielten. Die Eagles fanden in der 15. Spielminute als Erste den roten Faden wieder und sicherten sich durch einen 14:4-Run die 32:25-Halbzeitführung.
Kurz nach dem Seitenwechsel wurde das Publikum Zeuge des seltenen Schauspiels, wie beide Teams hintereinander sechs Freiwürfe nicht im Korb versenken konnten. Anschließend besserten sich die Trefferquoten wieder. Flensburg gelang es, mit engagierten Einzelaktionen Punkt um Punkt aufzuholen. Itzehoe spielte in dieser Phase zu zaghaft. Frei stehende Spieler trauten sich nicht zu werfen, insgesamt schien Fehlervermeidung das oberste Ziel der meisten Spieler zu sein, was am Ende erst recht zu einfachen Fehlern führte. Dass es trotzdem mit einer hauchdünnen 46:45-Führung ins letzte Viertel ging, lag vor allem an Kay Totzek, der sowohl von der Dreier- als auch der Freiwurflinie mehrfach traf und allein 9 der 14 Eagles-Punkte im 3. Viertel erzielte.
Somit war alles angerichtet für ein spannendes Schlussviertel. Flensburg eroberte sich zunächst die Führung - Itzehoe holte sie sich zurück. Als Bastian Möller in der 38. Minute einen Dreier zum 57:51 versenkte, wirkte das wie eine Vorentscheidung. Doch die Gäste konterten im nächsten Angriff ebenfalls mit einem Dreier und hielten die Partie offen. Erst in der letzten Spielminute hatten die Eagles die besseren Nerven und konnten den Vorsprung zum 65:56-Endstand ausbauen.
Mit einer Bilanz von 4:3 Siegen hat sich die Dritte im Tabellenmittelfeld festgesetzt und könnte am nächsten Wochenende mit einem Sieg beim Liga-Schlusslicht MTV Segeberg einen entscheidenden Schritt dahin machen, sich anders als in der Vorsaison aus dem Abstiegskampf herauszuhalten.
Eagles: Joshua Adomat 17 Punkte, Kay Totzek 16 (3 Dreier), Jöran Krüger 13, Tomka Weilguny 6 (2 Dreier), Daniel Offergeld 5, Julien Lukas 3, Bastian Möller 3 (1 Dreier), Jon Devoe 2, Hannes Braun, Ragnar Menzel, Ben Paulsen, Jochen Stegk.
Die dritte Herrenmannschaft der Itzehoe Eagles startete mit einer 71:59-Niederlage beim Lübecker TS 1 in die Rückrunde der Landesliga-Saison.
Die Improvisationskünste von Trainer Dennis Wesselkamp waren im Vorfeld der Partie gefragt, da ein Großteil der Stammmannschaft verletzungs- bzw. krankheitsbedingt ausfiel. Mit Hilfe reaktivierter Spieler und Unterstützung aus der U18 konnte jedoch ein schlagkräftiges Team zusammengestellt werden, das den physisch starken Marzipanstädtern vor allem körperlich etwas entgegenzusetzen hatte.
Im ersten Viertel trafen beide Mannschaften gleich oft den Korb. Weil Itzehoe dabei aber vier Mal von jenseits der Dreipunktelinie erfolgreich war, leuchtete nach 10 Minuten ein aus Eagles-Sicht erfreuliches 12:16 auf der Anzeigetafel. Gegen die konzentrierte Zonenverteidigung fanden die Lübecker auch zu Beginn des zweiten Viertels zunächst weiterhin keine einfachen Wege zum Korb, weshalb der Vorsprung von Itzehoe auf zwischenzeitlich zehn Punkte anwuchs. Als sich fünf Minuten vor der Halbzeit abzeichnete, dass die Gastgeber die Itzehoer Verteidigung immer öfter überwinden konnten, stellte Trainer Wesselkamp auf eine Mann-Mann-Verteidigung um, was jedoch nicht den gewünschten Erfolg brachte. Mit einem 11:0-Lauf eroberte Lübeck sich kurz vor der Halbzeit erstmals die Führung. Beim Stand von 32:32 wurden die Seiten gewechselt.
Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit waren geprägt von Nervosität und Wurfpech auf beiden Seiten. Über einen erneuten 9:0-Run und weitere kontinuierliche Korberfolge konnte Lübeck sich einen komfortablen 53:41-Vorsprung vor dem letzten Viertel erarbeiten. Auffällig war, dass bis zu diesem Zeitpunkt mehr als doppelt so viele Fouls gegen Itzehoe gepfiffen wurden und die Eagles bei Korblegerversuchen im dritten Viertel immer häufiger unsanft auf dem Parkett landeten, die Kontakte jedoch kaum geahndet wurden. Mit einer zwischenzeitlichen Ganzfeld-Verteidigung provozierte Lübeck mehrere einfache Ballverluste der Eagles und konnte bis zur 38. Spielminute die Führung auf 71:50 ausbauen.
Der überragende Kay Totzek, der mit einer beeindruckenden Energieleistung fast das komplette Spiel durchspielte und sowohl auf der für ihn ungewohnten Pointguard-Position als auch als Distanzschütze überzeugte, konnte mit 8 seiner insgesamt 20 Punkte den Rückstand am Ende auf 12 Punkte verkürzen.
Mit der Erkenntnis, dass die Eagles gegen Lübeck mit Dreipunktwürfen mehr Punkte erzielten als aus der Nah- und Mitteldistanz muss Trainer Wesselkamp nun innerhalb einer Woche seine Mannschaft auf den TSB Flensburg einstellen, der am kommenden Samstag um 15 Uhr in der Lehmwohldhalle empfangen wird.
Eagles: Kay Totzek 20 Punkte (5 Dreier), Nico Contopidis 11, Tomka Weilguny 9 (3 Dreier), Jöran Krüger 8, Bastian Möller 4 (1 Dreier), Amjad Fadel 3 (1 Dreier), Hannes Braun 2, Daniel Offergeld 2, Julien Lukas und Ralf Hoppe