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Zweite hat viel vor

Das Ziel ist ein Platz weit oben: Die zweite Herrenmannschaft der Itzehoe Eagles startet an diesem Wochenende in die Saison der 2. Basketball-Regionalliga. Sonntag um 14.45 Uhr ist sie beim TSV Kronshagen das erste Mal gefordert.

„Wir bringen alles mit, um eine sehr erfolgreiche Spielzeit zu haben“, sagt Coach Timo Völkerink. Auf Scotty Liedtke und Leon Hutter muss er zwar jetzt verzichten, doch drei neue Leistungsträger stehen im Kader. Der eine ist ein sehr bekanntes Gesicht: Thorben Haake (30) bringt Erfahrung aus vielen Zweitliga-Jahren mit. Leon Fertig (20) kam vom ProB-Team Hanau und hat sich bereits bei der ersten Mannschaft etabliert. Mit Doppellizenz kann er zudem für die Zweite auflaufen, Völkerink lobt ihn als „hochtalentierten jungen Basketballer, der unheimlich viel Energie auf das Feld bringt“.

Ein Rückkehrer ist Semjon Weilguny. Bei den Eagles fing er an, machte in Hamburg auf dem Sportinternat sein Abitur und spielte für die Piraten Hamburg in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga und für Wedel in der ProB. Doch viele Verletzungen trübten den Spaß am Basketball, er habe sogar überlegt, aufzuhören und zu studieren, sagt der 19-Jährige. „ Aber dann habe ich irgendwann gemerkt, dass es ohne Basketball doch nicht ging.“ Der Kontakt mit Völkerink brachte ihn zurück nach Itzehoe – das Ziel ist eine verletzungsfreie Saison mit viel Spaß, in der Weilguny verstärkt bei der ersten Mannschaft trainieren will.

„Wir wissen, dass er eines der größten Talente seines Jahrgangs ist“, sagt sein Trainer. Jetzt solle er schonender an die Doppelbelastung herangeführt werden und in der zweiten Mannschaft auch viel Verantwortung tragen: Zusammen mit Tobias Möller bildet Weilguny das Kapitänsgespann. Haake wäre ansonsten die logische Wahl gewesen – doch dieser brauche ein solches Amt nicht, um auf dem Feld eine Führungsrolle zu übernehmen, so Völkerink.

„Wir sind eindeutig kleiner geworden, aber auch aggressiver und athletischer“, stellt er fest. So soll gespielt werden, ohne die Vorteile unter dem Korb mit Tobias Möller, Ole Friedrichs, Bennet Glimm und Jöran Krüger zu verlieren. Hinzu komme die Treffsicherheit von außen, das Team, in dem auch wieder Nachwuchsspieler an den Herren-Basketball herangeführt werden, habe viel Qualität. „Jetzt gilt es für uns, diese auch Wochenende für Wochenende auf das Spielfeld zu bringen.“