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Die Bullen zerlegt

Im letzten Viertel gab es kein Halten mehr: Die zweite Mannschaft der Itzehoe Eagles machte es gegen den Vorletzten der 2. Basketball-Regionalliga dreistellig. Gegen die Wismar Bulls hieß es am Ende 120:69 (34:22, 56:44,84:63).

Der sonst eher kritische Eagles-Coach Dennis Wesselkamp war stolz auf sein Team: „Im letzten Quarter haben wir Wismar mit 36:6 niedergehalten. Die Halle stand Kopf, ich habe alle zwölf Spieler eingesetzt und alle konnten sich in die Scorerliste eintragen. Das war etwas Besonderes.“

Die Mannschaft habe eine starke Offensive hingelegt. „Der Schlüssel zum Erfolg lag jedoch in der Defensive“, so Wesselkamp. „Es haben alle für- und miteinander gearbeitet. Das wurde im Verlauf des Spiels immer besser."

Zunächst war Wesselkamp allerdings mit der Verteidigung unzufrieden, denn nach starkem ersten Viertel ließen die Nachwuchs-Adler den Bulls zu viele Freiräume, so dass der zweite Durchgang Unentschieden endete. „Wir waren etwas fahrlässig, was ich den Jungs in der Halbzeit nochmal deutlich gemacht habe.“ Das sei so etwas wie ein Hallo-Wach-Effekt gewesen. In der Tat lief es im dritten Viertel wieder wesentlich besser und am Ende gab es noch ein besonderes Highlight, als Thorben Haake in der letzten Sekunde einen Dreier von der Mittellinie versenkte.

Danach spielten die Adler mit den Bulls „Katz und Maus“. Die Gäste bekamen keinen Zugriff mehr und die Itzehoer trafen, wie sie wollten. Allen voran Tim Schlegel, der allein 36 Punkte erzielte. Den Schlusspunkt setzte Hendrik Adler mit einem spektakulären Dunk. „Das war Sahne“, schwärmte Dennis Wesselkamp. „Diese Leistung sollte uns Rückenwind für die schwere Aufgabe am kommenden Wochenende bei Spitzenreiter Rostock geben.“

Eagles: Henrik Adler (23 Punkte), Joshua Adomat (2), Jesper Boskamp (2), Thore Dilschmann (12), Ole Friedrichs (6), Bennet Glimm (4), Thorben Haake (17), Leon Hutter (6), Bardhyl Limani (2), Emanuel Nesse Dally-Casper (8), Tim Schlegel (36), Hendrik Schneider (2)

Text: Reiner Stöter, Norddeutsche Rundschau