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53:55 gegen Ellas

Eine Hälfte lang lief der Trainer verzweifelnd vor seiner Bank hin und her: „Wir haben überhaupt gar keinen Fuß fassen können in der ersten Halbzeit“, sagte Dennis Wesselkam, Coach der zweiten Herrenmannschaft der Itzehoe Eagles. Sein Team steigerte sich, dennoch ging die Partie der 2. Basketball-Regionalliga gegen Blau-Weiß Ellas aus Hamburg mit 53:55 verloren.

Unnötig, das zeigt schon das niedrige Punkte-Ergebnis. In den ersten 20 Minuten wollte den Gastgebern offensiv kaum etwas gelingen, reihenweise gingen die Würfe daneben. Das nutzten die erfahrenen Gäste mit diversen früheren Eagles-Spielern zu einem 21:8 im ersten Viertel, im zweiten Abschnitt hatten sie aber auch große Probleme gegen die Itzehoer Verteidigung. Das magere 9:6 in diesem Viertel führte dazu, dass es zur Halbzeit aus Eagles-Sicht nur 17:27 stand.

Alles sei in der Kabine sachlich aufgearbeitet worden, sagte Wesselkamp. Das half: Hellwach sei das Team aus der Kabine gekommen und habe umgesetzt, was sie sich vorgenommen hätten. Mit einem schnellen Lauf machten die Itzehoer den Rückstand wett und entschieden das Viertel mit 26:15 für sich.

Doch im letzten Abschnitt wurde es wieder zäh. Ellas spielte eine Zonenverteidigung, die Eagles hatten viele freie Würfe – aber sie gingen nicht in den Korb. So reichte den Gästen ein 13:10 in diesem Viertel zum Sieg, weil auch der letzte Dreier der Itzehoer sein Ziel verfehlte.

Gerade die jungen Spieler seien nach der Niederlage traurig gewesen, sagte Wesselkamp, der aber die richtigen Worte fand: Niemand trage die Schuld, das Ergebnis sei besonders der missratenen ersten Hälfte geschuldet. Die erste Niederlage der Saison sei kein Beinbruch, der Gegner sei schließlich auch routinierter und erwachsener auf dem Feld gewesen, so der Coach: „Die Jungs wissen, dass sie es auf jeden Fall besser machen können.“

Eagles: Tim Schlegel (27, 1 Dreier), Leon Hutter (6), Henrik Adler (5, 1 Dreier), Ibrahim Jabby (4), Tjelle Dietz (3, 1 Dreier), Bennet Glimm (3), Tino Wohltmann (Foto, 3), Hendrik Schneider (2), Noah Anders, Ole Fischer, Dany Kassawat, Joshua Adomat.