Zweite vergibt ihre Chancen

Es war viel mehr drin für die zweite Herrenmannschaft der Itzehoe Eagles. Doch sie nutzte ihre Chance nicht und verlor in der 2. Basketball-Regionalliga gegen die BSG Bremerhaven mit 76:87 (24:26, 15:18, 21:18, 16:25).
„Zweites Spiel, gleiches Bild“, kommentierte Coach Timo Völkerink. Erneut habe sein Team eine sehr engagierte Leistung gezeigt. Und das von Anfang an: In einem von der Offensive geprägten ersten Viertel spielten die Gastgeber auf Augenhöhe mit Bremerhaven, und so blieb es auch im zweiten Abschnitt, der deutlich punkteärmer verlief. Die Itzehoer gingen kurz sogar in Führung, hatten die Gelegenheit für einen höheren Vorsprung und gerieten dann nach Dreiern der Gäste zur Halbzeit mit 39:44 ins Hintertreffen.
Die zweite Hälfte begann nicht gut für die Eagles-Zweite. Ihre Fehler wurden schnell bestraft, der Rückstand wuchs in den zweistelligen Bereich. Die Entscheidung? Noch lange nicht: Die Eagles fingen sich, legten in der Verteidigung zu und kamen Punkt um Punkt heran. Scotty Liedtke traf den Dreier zum 60:60 kurz vor der Viertelpause, nach einem unglücklichen Foul konnte der Gast mit zwei erfolgreichen Freiwürfen das 62:60 vor dem letzten Abschnitt herstellen. In diesem allerdings waren die Itzehoer neben der Spur, machten viele Fehler und ließen Bremerhaven davonziehen.
Völkerink stellte fest: „Wer 15 Freiwürfe allein in der 2. Halbzeit vergibt, hat einen Sieg auch nicht verdient. Unterm Strich ist es sehr schade für die Jungs, da sie sich erneut um den Lohn ihrer Arbeit gebracht haben.“ Bremerhaven habe einige „verrückte Würfe“ getroffen, und rechne man die eigenen Fehler der Eagles hinzu, dann gehe der Sieg der BSG auch völlig in Ordnung. Nach der zweiten Niederlage im zweiten Spiel bleibt der Eagles-Coach ruhig: „Wir sind Aufsteiger und werden uns weiterhin keinen unnötigen Druck machen. Wenn wir so weiterspielen, werden die Erfolgserlebnisse relativ zeitnah auch kommen.“
Eagles: Erik Nyberg (22), Fabio Galiano (20), Scotty Liedtke (17), Madjou Barry (8), Leon Hutter (5), Kay Totzek (2), Tomka Weilguny, David Doormann, Ole Friedrichs, Joshua Adomat, Bennet Glimm.