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Spitzenreiter geärgert

Den Tabellenführer haben sie geärgert – doch ärgern mussten sie sich auch selbst. Mit einer Niederlage in der 2. Basketball-Regionalliga sind die Damen der Itzehoe Eagles vom Spiel bei den Hamburg Towers zurückgekehrt. Die Partie endete 66:51 (16:10, 14:19, 20:12, 16:10).

Nach drei Wochen Pause mussten die Eagles aufgrund von Erkrankungen zu neunt nach Hamburg fahren, Rachel Kurtz rückte aus der zweiten Mannschaft in den Kader für ihre ersten Minuten in der 2. Regionalliga. Coach Christian Schramm-Bünning schickte eine erste Fünf ausschließlich mit Jugendspielerinnen aufs Feld, die mit einer Manndeckung über das ganze Feld Druck machte. Die Gastgeberinnen präsentierten sich allerdings sehr ausgeglichen, sechs Spielerinnen punkteten im ersten Viertel, während bei den Eagles nur Pauline Teßmer und Leni Schramm-Bünning unter dem Korb erfolgreich waren.

Im zweiten Abschnitt drehten die Außenspielerinnen der Gäste auf, allen voran Jordis Hansen, die 13 ihrer 15 Punkte erzielte. Die Verteidigung wurde auf eine Zone umgestellt, um die Rebounds zu kontrollieren und keine einfachen Punkte am Brett zuzulassen. So stand es zur Halbzeit nur noch 30:29 für den Tabellenführer.

Nach dem Wechsel wurde die Gangart der Hamburgerinnen deutlich härter. „Unsauber“, nannte Schramm-Bünning die Spielweise, doch das habe keine Pfiffe der Schiedsrichter nach sich gezogen. Nach kurzer Zeit musste Pauline Teßmer, die bis dahin mit reihenweise geblockten Würfen unter dem eigenen Korb dominiert hatte, mit dem vierten Foul erst einmal auf die Bank. Eigentlich sei es das dritte Foul gewesen, doch das Kampfgericht habe einen Fehler gemacht, ärgerte sich der Itzehoer Coach. Bis zur 27. Minute hielt sein Team das Spiel offen, aber durch unnötige Ballverluste und einen 10:2-Lauf der Towers stand es vor dem letzten Viertel 50:41. In den letzten zehn Minuten hielt Mariam Samojlova mit Dreiern die Eagles auf Schlagdistanz, was aber am Ende nicht reichte.

„Die Mädels haben sich sehr gut verkauft“, stellte Schramm-Bünning fest. Auch der Trainer der Gegnerinnen habe ihnen eine große Zukunft attestiert, wenn die Entwicklung so weitergehe. Die nächste Partie bestreiten die Eagles in eigener Halle: Sonntag, 3. März, 13 Uhr, gegen den Bramfelder SV im Sportzentrum am Lehmwohld.

Eagles: Jordis Hansen (15, 2 Dreier), Mariam Samojlowa (10, 2 Dreier), Leni Schramm-Bünning (9, 1 Dreier), Samira Kama (6), Luisa Arico (6), Pauline Teßmer (5), Solvej Hansen, Fabienne Krüger, Rachel Kurtz.