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"Perfekte Plattform"

Erst zu Beginn dieser Saison begründeten die Itzehoe Eagles und die Beauty-Marke Ojesh ihre Partnerschaft. Eine Verbindung nach China und ein Austausch mit den Shenzhen Aviators, gerade im Jugendbereich, gehören zu den Zielen. Schon nach kurzer Zeit wurde die Zusammenarbeit ausgeweitet – die Gründe dafür erläutert Stefan Leitz (Foto), Director Marketing, Sales & Business Development der Jassen GmbH aus Nürnberg, die die Hyaluron-Beautyprodukte von Ojesh außerhalb Asiens vertreibt.

Herr Leitz, warum das erweiterte Engagement?

Leitz: Das Ziel der Partnerschaft ist ja generell, die Brücke zwischen Itzehoe und China zu schlagen und Kulturen durch den Sport zu verbinden. Diese Brücke beschränkt sich nicht allein auf den sportlichen Bereich. Wir sind als Perspektivsponsor der Eagles in 2020 gestartet, und schon vor dem Saisonstart bei dem Business-Partner-Meeting im Rahmen der Mannschaftsvorstellung haben wir uns als Teil der Familie gefühlt. Von Beginn an wurden wir integriert, es war ein toller Abend. Mit der frühzeitigen Erweiterung des Engagements wollten wir gerade jetzt in der schwierigen Zeit ein Zeichen setzen, zum einen, um der Organisation langfristig Planungssicherheit zu geben und den eingeschlagenen Kurs und die Vision zu unterstützen. Zum anderen wollten wir ein Zeichen für mögliche weitere Sponsoren in die Wirtschaft senden. Von Kontakten im Rahmen der Partnerschaften kann die Wirtschaft der gesamten Region profitieren. Ich sehe das Engagement auch als ein Investment in ein langfristiges Konzept: Alle Partner inklusive der Eagles profitieren, vor allem auch menschlich und auf der sozialen Ebene.

 

Und warum engagiert sich eine Firma aus Nürnberg in Itzehoe?

Wenn man Sponsoring betreibt, sollte man nicht nur die Umsatzertragsziele im Auge haben, sondern auch die Wirkung auf das Unternehmensimage – das sollte man in den Vordergrund stellen. Die Menschen erwarten von Unternehmen, dass sie ihrer sozialen, gesellschaftspolitischen und ökologischen Verantwortung gerecht werden. Auch unter dem Gesichtspunkt gilt es für ein Unternehmen, mit dem richtigen Partner, dem richtigen Club zusammenzuarbeiten, der auch für diese Werte steht und sie in der Außenwirkung repräsentiert. So ist es bei den Eagles. In der digitalen Welt ist es heute auch nicht entscheidend, ob der Partner vor Ort sitzt. Natürlich freuen wir uns auf Live-Spiele und den direkten Kontakt mit den Business-Partnern und der Organisation. Mittlerweile haben wir ein Büro in Hamburg, da sind die Wege nicht mehr weit. Wichtig sind für mich die Interaktionen, die Aktivierungen.

 

Hat das bereits funktioniert?

Es bewahrheitet sich, dass die Eagles eine perfekte Plattform für die Vernetzung der Partner untereinander sind, auch bedingt durch die kurzen Wege innerhalb der Organisation und auch die Begeisterung bei jedem Einzelnen. An dem Beispiel zeigt sich, dass Entfernung keine Hürde darstellt. Mit dem Modehaus B & H kamen wir sehr schnell und unkompliziert über die Eagles zusammen. Wir haben sehr schnell Ideen und mögliche Kooperationen besprochen, allein der zweite Lockdown hat uns dann in der Umsetzung gestoppt. Aber aufhalten wird uns das natürlich nicht, die Planungen laufen auf Hochtouren und werden umgesetzt, sobald das Modehaus wieder Besucher empfangen darf. Auch hier zeigen sich die Begeisterung und schnelle Entscheidungsfreudigkeit, Dinge auszuprobieren und gemeinsam einfach zu machen. Engen geschäftlichen Kontakt haben wir inzwischen auch mit den Itzehoer Versicherungen – es war uns ein Anliegen, sie von Anfang mit ins Boot zu holen.

Welche Chancen bieten die guten Verbindungen nach China?

Wir arbeiten auch mit Edel Optics zusammen. Dahinter steht derselbe Geschäftsmann, der als Investor für den Alsen-Campus mit der Multifunktionshalle bereit steht, er hat aus meiner Sicht auch den Weitblick für die Visionen der Eagles. Es geht um konzeptionelle Ansätze unser beiden Marken in China. Hier können wir als Jassen Group unkonventionell und verbindlich die Türen in den Markt öffnen, der für viele eine Black Box zu sein scheint und mit seinem immensen Potenzial auch viele Mühen bereitet. Hier können wir mit unseren Erfahrungen und Kontakten auf allen Ebenen ein vertrauensvoller Partner sein.

 

Welche Rolle spielen dabei die Eagles?

Ein wichtiger Punkt ist, dass zwischen 300 und 400 Millionen Chinesen Basketball spielen – die Menschen sind verrückt nach dem Sport. Basketball stärkt auch das nationale Selbstbewusstsein, ein ganz wichtiger Punkt in der Kultur. Bei allen unseren Vertriebspartnern in 37 Ländern wird die Partnerschaft sehr positiv aufgenommen, fast schon euphorisch. Unser Eigentümer Lei Wang, der selbst basketballverrückt ist, hat das vom Team unterschriebene Trikot gerahmt in seinem Büro hängen, ich übrigens auch. Videosequenzen von Spielen werden immer wieder viral über alle Kanäle geteilt. Man kann schon sagen, dass die Jungs in China bekannt werden. Und sobald sie hoffentlich im Rahmen unseres geplanten Turniers gegen die Shenzhen Aviators antreten, werden sie mit Sicherheit WeChat-Stars zumindest innerhalb unserer Community sein. Das verbreitet sich in China extrem schnell.

 

Ojesh ist Perspektivsponsor – wie ist die Perspektive?

Natürlich wünschen wir uns wie jeder Einzelne eine relativ schnelle Rückkehr zu einer sicher neuen Normalität. Darin eingeschlossen ist mein Wunsch, endlich das erste Heimspiel der Eagles live sehen zu können und vor Ort die Emotionen zu spüren sowie Spieler, Verantwortliche wie auch Partner zu treffen. Darüber hinaus wollen wir schnell den geplanten Jugendaustausch mit den Eagles und den Aviators auf den Weg bringen und die Eagles bei diesem Vorhaben unterstützen. Letztendlich freuen wir uns auf eine fruchtbare Zusammenarbeit bis hin zu einer engen Partnerschaft zwischen Freunden in Deutschland und China, die der Basketballsport verbindet.