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Rückschlag: 78:81

Bitter – aber verdient. Die Itzehoe Eagles haben im Rennen um die Playoff-Plätze in der BARMER 2. Basketball Bundesliga einen Rückschlag hinnehmen müssen. Die Partie gegen die RheinStars Köln am Klinikum-Itzehoe-Heimspieltag ging mit 78:81 (19:13, 12:24, 31:22, 16:22) verloren.

Die ersten fünf Punkte der Begegnung erzielte Emil Marshall für die Eagles. Dann gab es einen Vorgeschmack auf die Berg- und Talfahrt, die vor vollem Haus folgen sollte: Köln kam schnell ins Spiel und machte elf Punkte in Serie. Nun waren wieder die Gastgeber an der Reihe, sicherten mit aufmerksamer Verteidigung einige Ballgewinne und legten ein 19:11 vor.

Ins zweite Viertel starteten beide Teams mit einer Zonenverteidigung, die RheinStars machten mehr daraus: Drei Dreier brachten ihnen die Führung in einem Viertel, in dem den Eagles wenig gelang – selbst die Freiwürfe wollten nicht in den Korb. Mit dem 31:37 zur Halbzeit waren die Itzehoer noch gut bedient.

Deutlich verbessert kamen sie aus der Kabine zurück. Ballgewinne führten zu einfachen Punkten, die Positionsangriffe waren gut strukturiert und endeten mit guten Abschlüssen, die oft ihr Ziel fanden. Dreier von Jack Fritsche (2) und Shaquille Rombley brachten das 60:54, am Ende des offensivstarken dritten Viertels lagen sie 62:59 vorn.

Aber es hatte sich bereits abgezeichnet, was dann kam: Zu viele Einzelaktionen traten an die Stelle des Teamspiels, das nutzten die Kölner aus und gingen mit einigen Punkten in Führung. Die Eagles kämpften, Marshall verkürzte auf einen Punkt, Jack Fritsche sorgte zu Beginn der letzten Minute sogar noch einmal für eine Ein-Punkt-Führung beim 76:75. Doch der Gegner antwortete sofort durch Ali Sow, der auch knapp elf Sekunden vor Schluss nach einem fehlgeschlagenen Eagles-Angriff auf 79:76 erhöhte.

Auszeit Eagles, danach foulte Köln sofort, um einen Dreier zu verhindern. Trey McBride (Foto) traf beide Freiwürfe, doch in den letzten Sekunden kamen die Gastgeber nicht mehr an den Ball, Sow besiegelte den Sieg der RheinStars. Diese hatten 14 Mal mehr geworfen, weil sie mehr Offensivrebounds holten und weniger Ballverluste hatten. „Das waren einfach zu viele potenzielle Punkte“, sagte Eagles-Coach Timo Völkerink. Außerdem sei es nicht gelungen, die beiden Kölner Leistungsträger Rupert Hennen (26 Punkte) und Ali Sow (24) im Zaum zu halten. Und schließlich: Die Itzehoer als zweitbestes Freiwurf-Team der Liga kamen in eigener Halle nicht einmal auf eine Quote von 60 Prozent.

So misslang die Vorentscheidung im Playoff-Rennen, die Ausgangsposition der Eagles ist allerdings weiterhin gut. Kommenden Sonntag steht ein schweres Auswärtsspiel an: Es geht nach Wolmirstedt.

Eagles: Trey McBride (20, 1 Dreier, 6 Rebounds, 3 Steals), Emil Marshall (18, 1 Dreier, 5 Assists), Shaquille Rombley (13, 1 Dreier, 7 Rebounds, 3 Blocks, 3 Steals), Erik Nyberg (9, 2 Dreier), Tobias Möller (6), Tim Lang (2), Robert Heise, Tim Schlegel, Robert Heise, Thore Dilschmann, Henrik Adler.