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70:77 bei den Seawolves

Jetzt kommen entscheidende Spiele für die Itzehoe Eagles. Das hatte Coach Timo Völkerink vor der Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga bei der Seawolves Academy in Rostock gesagt. Doch der erste Versuch, den Weg aus dem Tabellenkeller anzutreten, ging schief: Die Gastgeber gewannen mit 77:71 (17:19, 16:15, 22:16, 22:20).

Die Seawolves begannen mit ihren Nachwuchsspielern, die die Anfangsphase mit aggressiver Verteidigung ausgeglichen gestalteten. Dann wurden die erfahrenen Säulen und Leistungsträger der Rostocker nach und nach eingewechselt, ohne dass sich im Spiel viel änderte. Licht und Schatten wechselten sich bei beiden Teams ab – für die Eagles wäre mehr drin gewesen als die knappe Führung nach dem ersten Viertel.

Dasselbe galt für den 34:33-Halbzeitstand: Im zweiten Abschnitt schafften die Gäste eine 30:22-Führung, die allerdings auch schnell wieder weg war. Zu viele Angriffe missrieten, zu viele Abschlüsse waren gezwungen oder gingen daneben. Völkerink kritisierte nach dem Spiel aber vor allem die Verteidigung: „In unserer sportlichen Situation das defensive Feuer vermissen zu lassen, ist fahrlässig und darf uns so nicht passieren. Um auswärts zu punkten, braucht es einfach mehr.“

Statt dessen gab es in der zweiten Halbzeit weniger. Bei der Wurfquote hinkten die Eagles ihrem Gegner deutlich hinterher, stabile Leistungen brachten nur wenige, an der Spitze Dominick Oliveri und Erik Nyberg. Rostock zeigte einen geschlossenen Auftritt, profitierte von Itzehoer Fehlern mit Schnellangriffen und setzte sich ab bis auf elf Punkte. Noch einmal konnten die Gäste den Rückstand auf fünf Punkte reduzieren, doch für eine Aufholjagd gelang zu wenig, als die Zeit immer knapper wurde.

Völkerinks schlichte Zusammenfassung: „Wir hatten den Sieg nicht verdient.“ Das kommende Wochenende ist spielfrei – „das müssen wir nutzen, um alles zu hinterfragen und neue Reize zu setzen“. Am Sonnabend, 18. November, geht es zu Hause gegen die Lok aus Bernau, die ebenfalls mit nur einem Sieg am Tabellenende steht.

Eagles: Dominick Oliveri (15, 15 Rebounds), Erik Nyberg (14, 1 Dreier, 6 Assists), Filmore Beck (13, 3 Dreier, 5 Assists), Tekorian Smith (10), Jack Fritsche (9, 3 Dreier), Tobias Möller (6, 8 Rebounds), Robert Heise (2), Tim Schlegel (2), Ole Friedrichs, Henrik Adler, Ibrahim Jabby.