Das sagt der Coach
Das hatten sich alle anders vorgestellt – der Trainer auch. „Eine Enttäuschung“ nennt Flavio Stückemann den Auftritt der Itzehoe Eagles gegen Lok Bernau. Das Spiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen den bisherigen Nachbarn im Tabellenkeller ging deutlich mit 79:96 verloren.
„Wir hatten uns im Training viel vorgenommen und hatten eine klare Strategie, aber auf dem Feld fehlte die Intensität, die nötig ist, um von Anfang an Druck zu machen“, so der Eagles-Coach. Doch den Start habe das Team komplett verpasst und sei nicht ins Spiel gekommen. „Unsere Gegner waren von der ersten Minute an fokussiert und mit voller Energie dabei – etwas, das uns leider gefehlt hat“, sagt Stückemann. „Es wirkte so, als hätten wir den Kampfgeist erst in der zweiten Hälfte gefunden, aber das war natürlich zu spät.“ Er sah grundsätzliche Probleme auf dem Weg zur Niederlage: „Die Kommunikation war nicht da, das Zusammenspiel hat nicht gestimmt, und wir haben zu viele einfache Chancen hergeschenkt. Die Körpersprache auf dem Feld war einfach nicht die eines Teams, das unbedingt gewinnen will.“
Mit fünf Niederlagen aus fünf Spielen zieren die Eagles weiter das Tabellenende. Gerade die Führungsspieler müssten jetzt noch stärker in die Verantwortung gehen, fordert der Trainer. „Sie haben das Talent und die Erfahrung, das Team zu pushen, aber sie müssen auch als Vorbilder vorangehen – in der Offensive, aber besonders in der Verteidigung. Der Kampfgeist in der Defense darf nie fehlen, egal, wie der Punktestand aussieht.“ Denn über die Verteidigung würden die wichtigen Spiele gewonnen.
Schleunigst müsse sich das ändern: „Basketball ist ein Spiel, das vom Einsatz lebt, und jeder von uns muss lernen, mit der nötigen Energie von der ersten bis zur letzten Sekunde dabei zu sein“, betont Stückemann. Die Verteidigung werde er im Training viel höher priorisieren müssen.