Wieder keine Punkte
Die Hoffnung auf einen Neustart hat sich nicht erfüllt für die Itzehoe Eagles. Gegen Lok Bernau sollte endlich der erste Sieg her in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga, doch das misslang deutlich. Am Café-Königsberg-Spieltag unterlagen die Eagles mit 79:96 (15:22, 14:27, 21:23, 29:24).
Der Auftakt war gut: Neuzugang Adam Paige (Foto) tankte sich zum Korb durch und erzielte die ersten Zähler für sein Team, in dem Tim Schlegel und Philipp Kreile verletzt fehlten. Zu Beginn punkteten beide Teams wenig, die Defensive dominierte, die Führung wechselte. Allerdings zeigte sich früh, dass die Itzehoer Probleme hatten mit der Aggressivität ihres Gegners. Ballverluste waren die Folge, immer wieder reichte es auch nur zu schwierigen Würfen. Bernau bekam zusehends Oberwasser und mehr Selbstvertrauen mit positiven Auswirkungen auf die Wurfquote.
Das setzte sich im zweiten Viertel fort, und zwar verstärkt. Die Lok stand mehr unter Dampf als die Eagles, der Vorsprung wuchs. Gelang den Eagles eine Aktion, hatte der Gegner meist eine Antwort parat – mindestens eine. Zur Halbzeit sah es beim 29:49 schon sehr schlecht aus für die Gastgeber. Der Grund war in der Statistik deutlich abzulesen: Bei Bernau strahlten deutlich mehr Spieler Korbgefahr aus, das Team aus Brandenburg verlor halb so häufig den Ball wie die Itzehoer und traf mehr als 60 Prozent seiner Würfe gegenüber wieder einmal nur 33 Prozent bei den Eagles.
Die zweite Halbzeit ist schnell erzählt: Es änderte sich wenig. Kurze Strohfeuer der Gastgeber löschte der Gegner schnell, erst in der Schlussphase konnten die Eagles die Differenz wenigstens noch unter 20 Punkte drücken. Viel Positives gab es nicht, aber immerhin: Alan Kikwaki war nach Verletzung wieder dabei und gleich Topscorer, Paige zeigte in seinem ersten Spiel, dass er eine Verstärkung ist, und mit Jerrik Hennig, Tjelle Dietz und Leon Hutter nutzten einige Bankspieler ihre Minuten für gute Aktionen.
Eagles: Alan Kikwaki (18, 3 Dreier, 8 Rebounds, 3 Steals), Adam Paige (16), Anell Alexis (14, 2 Dreier), Tjelle Dietz (5, 1 Dreier), Leon Hutter (5, 1 Dreier), Jerrik Hennig (4, 3 Steals), Raphael Efimojor (4, 1 Dreier), Erik Nyberg (4), Dylan Whitbread (3, 1 Dreier), Tobias Möller (2), Quadre Lollis (2), Tino Wohltmann (2).
Foto: Reiner Stöter