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Analyse von Coach Timo

76:88 bei den Neustadt temps Shooters, und das nach zwischenzeitlich mehr als 30 Punkten Rückstand. Das tat weh für die Itzehoe Eagles, die die Festtage auf dem letzten Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga verbringen.

„Wir hatten uns viel vorgenommen, haben es aber nur geschafft, 10 bis 13 Minuten gut zu spielen“, sagt Coach Timo Völkerink. Ein Grund dafür: „Wir haben extrem schlecht geworfen in der ersten Halbzeit.“ Das lag auch an der Qualität der Würfe, die herausgespielt wurden. Die aktuellen Probleme im Kader seien in der Partie noch einmal eindrucksvoll unterstrichen worden. Mit Kapitän Erik Nyberg gebe es im Team nur einen echten Point Guard, und er habe sich wieder einmal aufopfern müssen, sagt sein Trainer. Dabei habe er zu wenig gute Wurfgelegenheiten gefunden, insgesamt habe es zu wenige Momente gegeben, in denen Nyberg entlastet oder als offensive Waffe genutzt werden konnte. Dementsprechend habe es Phasen gegeben, in denen es dem Team ungemein schwer gefallen sei, Punkte zu erzielen.

Das galt besonders in der ersten Halbzeit mit nur 24 Zählern und ähnlichen Quoten wie zuvor im ebenfalls punktearmen Heimspiel gegen Paderborn. „Das war natürlich für das Team gerade mental schwer zu bewältigen“, stellte Völkerink fest. Das Ergebnis war eine schlechte erste Halbzeit mit einem 24:39-Rückstand, „wir haben das Spiel definitiv schon in der ersten Hälfte verloren“. Den Eagles unterliefen zu viele Ballverluste, sie holten auch nicht genug Rebounds, sodass der Gegner allein in den ersten 20 Minuten 16 Mal häufiger auf den Korb werfen durfte. Und wieder galt: „So ist es nicht möglich, Basketballspiele zu gewinnen.“

Es sei anzuerkennen, dass es im Spielaufbau teilweise – der Kaderzusammenstellung geschuldet – auch eine Qualitätsfrage sei. Aber an diesen Problemen werde gearbeitet: „Die erste Veränderung wird bald kommen“, sagt der Coach. Dann gehe es darum, positiv in das neue Jahr zu gehen. Im letzten Viertel habe das Team Charakter gezeigt und den deutlichen Rückstand noch auf zwölf Punkte reduziert, was im direkten Vergleich wichtig werden kann. Im Januar gebe es viele Chancen in Spielen gegen Gegner auf Augenhöhe: „Wir müssen ein anderes Gesicht zeigen – und das werden wir.“