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So sieht Timo das Spiel

Drittes Spiel des Jahres in der BARMER 2. Basketball Bundesliga und der dritte Sieg für die Itzehoe Eagles: Gegen die TKS 49ers war es am Pohl-Heimspieltag ein harter Kampf bis zum 79:75, obwohl die Gastgeber in der ersten Halbzeit mit 20 Punkten geführt hatten. „Wir sind dieses Mal nur mit dem ersten Viertel und dem Ergebnis zufrieden“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink.

Für ihn ist klar: „In ein paar Wochen fragt keiner mehr, wie wir dieses Spiel gewonnen haben.“ Dennoch gibt es einiges aufzuarbeiten: Im ersten Viertel sei zu sehen gewesen, was für die Eagles möglich gewesen wäre, wenn sie über 40 Minuten mit derselben Einstellung und Herangehensweise agiert hätten. Im zweiten Viertel habe das Team leider schon früh den offensiven Rhythmus verloren und aufgehört, Extrapässe zu suchen. Das sei auch klar an der Statistik der Assists abzulesen, so Völkerink: Beim klaren Heimsieg gegen Wedel seien es rekordverdächtige 27 Vorlagen gewesen, jetzt nur 16. „Wir haben einfach nicht lange und akribisch genug nach dem besseren Wurf gesucht.“

So wurde aus einem zwischenzeitlichen 40:20 in den letzten fünf Minuten bis zur Halbzeit ein 41:36. Und was dann passierte, sei eben Sport, stellt der Eagles-Coach fest: „Der Gegner hat gekämpft, der Gegner hat gebissen.“ Bei den Itzehoern sei nicht alles glatt gelaufen, aber die Mannschaft habe zu jeder Zeit in Sachen Intensität dagegen gehalten. Zur guten Ballbewegung habe sie nicht mehr zurückgefunden, was aber auch einer besseren Teamverteidigung der 49ers geschuldet sei, die an ihre Chance geglaubt hätten. Letztlich hätten die Eagles ihre Gäste stark gemacht: „Das ist natürlich etwas, das uns nicht passieren darf.“

Trotzdem sei es Meckern auf hohem Niveau, betont Völkerink. Es sei eine vor den Eagles platzierte Mannschaft geschlagen und in der Tabelle überholt worden. Mit dem letzten Korb von Adam Paige nach dem 97:99 im Hinspiel haben die Itzehoer zudem den direkten Vergleich gewonnen: „Das ist ein Riesenvorteil, den wir die ganze Woche im Blick hatten.“ Denn bei Punktgleichheit am Ende der Saison werden die Itzehoer vor den 49ers stehen – in der Vorsaison brachte genau das im Rennen mit Herford den Klassenerhalt.

Hervorzuheben sei erneut der Kanadier Paige, der 20 Punkte erzielte, dabei vier von sechs Dreiern traf, elf Rebounds holte und im dritten Spiel nacheinander einen Effektivitätswert von mindestens 30 erreichte. Mit Sicherheit werde er verdient zum Spieler des Monats gewählt.

Insgesamt sei zu sehen gewesen, dass die Entwicklung noch weiter voranschreiten müsse, stellt der Coach fest. Ziel müsse sein, eine Leistung wie im ersten Quarter länger aufrechtzuerhalten, zumal es mit Spielen gegen direkte Konkurrenten weitergeht: „Wir wissen, was für uns möglich ist, und sind im Januar noch nicht gesättigt.“

Foto: Reiner Stöter