Zum Hauptinhalt springen

Starke Leistung gegen Rostock

Itzehoe Eagles gegen Rostock Seawolves – fast schon traditionell eine enge und umkämpfte Partie. Da machte die jüngste Auflage am Freitagabend keine Ausnahme. Das Neue dabei: Die Seawolves spielen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga jetzt in der ProA und damit eine Liga höher als die Eagles. Von einem Klassenunterschied war allerdings nichts zu sehen. Bei ihrer offiziellen Saisoneröffnung mit dem letzten Testspiel zeigten die Eagles eine gute Leistung und unterlagen nach langer Führung mit 83:88 (26:15, 18:25, 22:27, 17:21).

Bürgermeister Walter Schulz begrüßt die Gäste, rechts Moderator Peter Poppe.Gespielt wurde wegen der Sperrung der Lehmwohldhalle vor 300 Zuschauern in Wilster, sehr zur Freude von Bürgermeister Walter Schulz, der Teams und Fans begrüßte. Unter dem Jubel der Zuschauer liefen die Eagles einzeln ein, zuerst an Krücken Frederik Henningsen, dessen Operation nach dem Achillessehnenriss erfolgreich verlaufen ist. Ins Spiel starteten die Itzehoer ohne Flavio Stückemann (Fußblessur) stark, verteidigten leidenschaftlich und punkteten regelmäßig. Schnell stand es 13:2, da hatte Eagles-Kapitän Stefan Schmidt schon sieben Punkte erzielt. Das erste Problem für die Itzehoer waren die frühen drei Fouls bei Johannes Konradt, der deshalb weniger spielte als sonst, die Zeit aber mit guter Trefferquote nutzte. Das zweite Problem war die Rostocker Verteidigung über das ganze Feld, die einige Ballverluste der Gastgeber zur Folge hatte. Auf einmal stand es 13:13, doch die Eagles schlugen zurück: Zwei trockene Dreier von Thorben Haake, kurz darauf noch ein Dreier von Fabio Galiano, so kam die zweistellige Führung nach dem ersten Viertel zustande.

Die nächsten drei Viertel gingen an die Seawolves, die deshalb auch nicht unverdient gewannen. Aber der Favorit tat sich schwer und lief lange dem Vorsprung der Eagles hinterher, die immer eine Antwort parat hatten. Mit 44:40 ging es in die Halbzeit, und es dauerte bis zum 60:60 in der 28. Minute, ehe die Rostocker ausgleichen konnten. Vor dem letzten Abschnitt führte das ProA-Team mit 67:66.

Noch einmal holten sich die Eagles die Führung zurück, dann aber blieben sie fünf Minuten lang ohne Punkt, vergaben Freiwürfe, verloren Bälle. Bei Rostock sah es zunächst nicht besser aus, doch der Gast traf zuerst wieder und setzte sich entscheidend ab. Das Ziel sei gewesen, den Ball unter den Korb zu bringen, um dort in einem Spiel mit vielen Foulpfiffen die Vorteile auszunutzen, sagte Eagles-Coach Pat Elzie. Und stellte selbstkritisch fest: Richtig funktioniert habe diese Taktik nicht, „wir waren ein bisschen zu statisch“.

Zufrieden war er dennoch, das Ergebnis war nicht das Entscheidende: „Wir hätten gewinnen können, aber ich wollte unbedingt, dass alle eingesetzt werden“, sagte Elzie. Nicht zuletzt die Freiwurfquote von unter 60 Prozent verhinderte den Erfolg. Egal: Die jungen Spieler und die Nachwuchsakteure hätten allesamt einen „super Job“ abgeliefert. Gute Leistungen bescheinigte er auch den anderen von Lars Kröger bis zu Anthony McDonald. Und was den Trainer besonders freute: „Auf der Verteidigungsseite haben wir einen Riesen-Fortschritt gemacht.“ Das könne das Team hoffentlich auch am kommenden Wochenende zeigen – denn am Sonnabend starten die Eagles beim Spitzenteam Iserlohn Kangaroos in die Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Eagles: Anthony McDonald (20, 1 Dreier, 7 Rebounds, 5 Assists, 2 Steals), Johannes Konradt (13, 3 Dreier), Stefan Schmidt (13), Thorben Haake (9, 2 Dreier), Erik Nyberg (9, 1 Dreier), Justinas Zirlys (6, 8 Rebounds, 4 Assists), Fabio Galiano (5, 1 Dreier, 2 Steals), Lars Kröger (4, 5 Rebounds), Lucas Wilke (2), Tim Lang (2), Joachim Feimann, Robert Heise, Madjou Barry.