61:56 - die Zweite gewinnt

Deutlich führen und dann doch die Wende zulassen – das hat die zweite Herrenmannschaft der Itzehoe Eagles in der 2. Basketball-Regionalliga einige Male erlebt. Auch gegen die BG Halstenbek/Pinneberg drohte ein solcher Spielverlauf, doch dieses Mal bekamen die Eagles die Kurve: Der erste Saisonsieg ist geschafft mit einem 61:56 (19:11, 13:14, 21:14, 8:17).
Die Gastgeber gingen als Tabellenletzter in die Partie, allerdings hatten auch die Halstenbeker in dieser Saison in zwei Spielen noch nicht gewonnen. Doch die Ausgangslage schüttelten die Eagles ab und waren, angeführt vom gut aufgelegten Erik Nyberg, die bessere Mannschaft. Er und Scotty Liedtke setzten in der Offensive viele Akzente, die Verteidigung ließ wenig zu. „Dort war Fabio Galiano eine absolute Bank“, sagte Coach Timo Völkerink. „Leider wurde er bei den Fastbreaks zu häufig übersehen.“
Dennoch spielten sich die Itzehoer bis zur Halbzeit ein 32:25 heraus, im dritten Viertel bauten sie die Führung in den zweistelligen Bereich aus. Doch wieder einmal wurde es eng: „Die Angst zu gewinnen war erneut ein Faktor“, stellte Völkerink fest. Unnötigerweise habe sein Team den Gegner herankommen lassen in einem Schlussviertel, in dem nur acht Punkte gelangen, sechs davon durch Scotty Liedtke. Halstenbek verkürzte bis auf 55:53, daraus machten die Gastgeber ein 59:53. Doch Sekunden vor dem Ende trafen die Gäste einen schwierigen Dreier, foulten und schickten Liedtke an die Freiwurflinie. Der behielt die Nerven und sicherte mit zwei Treffern den Sieg.
„Überfällig und völlig verdient“ nannte Völkerink den Erfolg. Entscheidende Statistiken wie die Freiwurfquote (14 Treffer bei 19 Versuchen) und die Rebounds seien dieses Mal zu Gunsten der Eagles ausgegangen. Es habe sich gezeigt, dass die Mannschaft einen Schritt nach vorn gemacht habe: „Darauf können wir aufbauen – jetzt gilt es, den Sieg mit weiteren Punkten in der Liga zu bestätigen.“
Eagles: Erik Nyberg (19), Scotty Liedtke (14), Fabio Galiano (11), Madjou Barry (6), David Doormann (4), Ole Friedrichs (4), Arved Böhm (3), Bennet Glimm, Joshua Adomat, Amjad Fadel.