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Aufholjagd nicht belohnt

Es war ein heißes Derby in der Basketball-Verbandsliga der Damen zwischen den Itzehoe Eagles und dem MTSV Hohenwestedt. Nach wechselhaftem Verlauf hatten die Gäste die Nase vorn: 75:62 (23:11, 20:28, 21:6, 11:17).

Weiter fehlen den Itzehoerinnen verletzte Leistungsträgerinnen, dennoch konnte Coach Christian Schramm-Bünning zwölf Spielerinnen aufbieten, sieben davon jünger als 20 Jahre. Jordis Hansen und Lena Modlich aus der W16 machten ihr erstes Spiel bei den Damen, auf der anderen Seite stand dagegen viel Erfahrung. Hohenwestedt machte gleich Druck und nutzte die körperliche Überlegenheit am Korb, wo die frühere Itzehoerin Nicole Michelson 7 ihrer insgesamt 14 Punkte im ersten Viertel markierte. Die Eagles brauchten bis zur 7. Minute, um ins Spiel zu kommen, so lagen sie nach zehn Minuten bereits mit zwölf Punkten hinten.

Schramm-Bünning stellte um auf eine Ganzfeld-Pressverteidigung, die sogleich Wirkung zeigte: Die Eagles verkürzten mit einem 7:0-Lauf und lagen auch zur Halbzeit beim 39:43 nur knapp zurück, begleitet von bester Stimmung in der Halle.

Hohenwestedt kam besser aus der Pause. Zwar machte die Itzehoer Verteidigung die Zone zu, aber der Gegner punktete mit zwei Dreiern und vielen Freiwürfen, während die Gastgeberinnen in der Offensive nicht zum Zug kamen.

Mit 45:64 ging es in das letzte Viertel, und wieder starteten die Eagles eine Aufholjagd. Angeführt von der starken Nadine Andresen, die viele Bälle in der Verteidigung abfing und wichtige sechs Punkte in dieser Phase beisteuerte, kamen die Itzehoerinnen immer mehr heran. Beim 62:68 in der 37. Minute war alles möglich. „Die harte und anstrengende Pressverteidigung war aber so kräftezehrend, dass es am Ende nicht ganz gereicht hat“, sagte Schramm-Bünning. Ein Sonderlob verteilte er an die Jugendspielerinnen, die mehr als die Hälfte der Punkte der Eagles erzielten, allen voran Marie Bansemer mit 15 Zählern und einer guten Wurfquote.

Eagles: Marie Bansemer (15), Enna Dilschmann (11), Madita Prüß (11), Nadine Andresen (10), Mirja Kama (8), Jordis Hansen (6), Marina Francou (1), Andrea Hey, Emma Kaiser, Lena Modlich, Rachel Kurtz, Merissa Rosenberg.