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3. Herren

Coach: Imad Bilal.

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Überraschung im Pokal

Auf ins Viertelfinale: Die dritte Herrenmannschaft der Itzehoe Eagles hat im Landespokal eine Überraschung geschafft. Das Team von Dennis Wesselkamp, derzeit Vorletzter in der Landesliga, bezwang den klassenhöheren TSV Klausdorf aus der Oberliga mit 81:62.

Nur drei Würfe trafen die Gastgeber in den ersten acht Minuten, alles Dreier. Zweimal Timo Völkerink und Tom Saalfrank sorgten dafür, dass es nur 9:11 stand. Dann kamen die Eagles immer besser zurecht und sicherten sich das erste Viertel mit 15:11.

Die Führung wuchs immer weiter. Nur vereinzelt gestatteten die Itzehoer dem Oberliga-Fünften Korberfolge, punkteten aber selbst regelmäßig. 20:6 gingen die ersten sechs Minuten des zweiten Viertels an die Eagles, zur Halbzeit führten sie sicher mit 39:24.

Im dritten Viertel trafen die Itzehoer fast nur von der Freiwurflinie und von außen (vier Dreier), der Vorsprung wuchs auf 57:37. Zehn Klausdorfer Punkte in Serie im letzten Viertel ließen den Gast auf 62:49 herankommen, doch Saalfrank stoppte den Lauf mit dem fünften seiner sechs Dreier. Insgesamt gelangen den Eagles satte 14 Treffer aus der Distanz auf dem Weg zum Achtelfinal-Erfolg.

Eagles: Tom Saalfrank (24, 6 Dreier), Ragnar Menzel (16, 2 Dreier), Luis Messerschmidt (7, 1 Dreier), Bruno Stephan (7, 1 Dreier), Timo Völkerink (6, 2 Dreier), Tomka Weilguny (6, 2 Dreier), Julien Lukas (5), Jon Devoe (5), Munzer Bilal (3), Paul Berger (2).

Nach Overtime gewonnen

Für ihren ersten Saisonsieg im zweiten Spiel in der Landesliga hat sich die dritte Herrenmannschaft etwas Besonderes ausgedacht: Gegen den TSV Reinbek lieferte das Team von Dennis Wesselkamp eine dramatische Partie, die erst in der Verlängerung gewonnen wurde. Endergebnis: 82:78 (18:19, 16:21, 20:12, 20:22, 8:4).

Im ersten Viertel gerieten die Gastgeber mit 7:15 in Rückstand, glichen dann aber vor allem dank Jöran Krüger wieder aus. Mit einem Treffer in letzter Sekunde holte sich der Tabellenzweite die knappe Führung nach dem ersten Viertel, nach fünf Punkten in Folge von Ragnar Menzel lagen dann die Eagles vorn. Fehler im Spielaufbau und in der Defensive brachten den 34:40-Halbzeitrückstand.

Diesen drehten die Itzehoer erst in eine Führung, dann lagen sie wieder zurück, dann nach Fastbreaks über Tomka Weilguny wieder vorn - es ging hin und her bis zum 54:52 für die Hausherren vor dem letzten Abschnitt. Patrick Pinzke per Dreier trotz Foulspiels baute den Vorsprung auf sieben Punkte aus, doch jetzt kam Reinbek zurück. Wieder wechselte die Führung mehrfach, am Ende war die Verlängerung fast logisch. In dieser stellte Pinzke per Dreier die Weichen, ihrem Gegner gestatteten die Eagles in den fünf Minuten nur vier Punkte. Von der Freiwurflinie sicherten sie schließlich den umjubelten Sieg.

Eagles: Jöran Krüger (32), Ragnar Menzel (13, 1 Dreier), Patrick Pinzke (13, 2 Dreier), Tomka Weilguny (12, 1 Dreier), Bruno Stephan (8), Dany Kassawat (4), Julien Lukas, Finn Warnke. 

 

Im letzten Viertel verloren

Drei Viertel lang sah es gut aus für die dritte Herrenmannschaft der Itzehoe Eagles. Dann ging die Auftaktpartie in der Basketball-Landesliga gegen den TuS Nortorf doch noch mit 64:69 verloren.

Das Team von Dennis Wesselkamp erwischte einen guten Start und führte nach den ersten zehn Minuten mit 24:16. Nun bekamen die Eagles allerdings Probleme in der Offensive, führten aber nach einem 15:20 im zweiten Viertel zur Halbzeit noch mit drei Punkten (39:36). Die Schwierigkeiten beim Punkten setzten sich auch in der zweiten Hälfte fort, dennoch lagen die Gastgeber vor dem letzten Abschnitt immer noch knapp mit 52:50 vorn. Das Schlussviertel gehörte dann aber den Nortorfern, die das Spiel drehten und die Punkte mitnahmen.

Spielzeit für alle vorbei

Zu gern würden die Itzehoe Eagles täglich ihre Aktiven – Erwachsene, Kinder und Jugendliche – in der Halle sehen. Seit Monaten ist das nicht möglich, zu Jahresbeginn wurde die Saison für den Nachwuchs komplett abgesagt. Jetzt hat der Basketballverband Schleswig-Holstein (BVSH) die Spielzeit auch für den Herren- und Damenbereich annulliert. Sie gilt als nicht gespielt, alle Teams behalten ihr Startrecht für die kommende Saison.

Im Jugendbereich ist die Rückkehr in den Spielbetrieb so geplant: Bis zum 2. Mai müssen die Teams für die kommende Saison gemeldet werden. Diese soll Ende August oder Anfang September beginnen und damit ungewöhnlich früh. „Auf jeden Fall sollen alle Mannschaften bereits vor den Herbstferien spielen“, heißt es in der Verbandsmitteilung.

An den beiden Wochenenden Ende Mai und Anfang Juni sollen Qualifikationsturniere für die männlichen Jugendligen stattfinden. Im weiblichen Bereich sind diese mangels Masse nicht nötig, deshalb sind als Alternative an diesen Terminen Turniere in allen Altersklassen geplant ebenso wie in den Jahrgängen U9, U10 und U11. Ebenfalls vorgesehen sind in der kommenden Saison wieder der Jugendpokal für die Altersklassen U12 bis U18 sowie die Anfängerligen, für die allerdings erst im Oktober und Dezember gemeldet werden muss.

Wieder unnötig verloren

Bei der dritten Herrenmannschaft läuft es noch nicht wirklich rund. Das erste Landesliga-Heimspiel unter Corona-Bedingungen wurde mit 54:66 an die Spielgemeinschaft Kisdorf-Kaltenkirchen abgeschenkt. Viertelergebnisse: 16:18, 11:16, 15:14, 12:18.

Nur acht Tage nach dem Turnover-Festival beim verlorenen Auftaktspiel in Flensburg war den Eagles-Spielern klar, was zu verbessern war: mehr Konzentration im Spielaufbau, dadurch weniger Ballverluste, dadurch mehr Korbwürfe, mehr Spielspaß und mehr Punkte.

Und tatsächlich begann das Spiel vielversprechend. Obwohl Eagles-Pointguard Dany Kassawat meist bereits in der eigenen Hälfte von zwei Gegenspielern unter Druck gesetzt wurde, ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen und brachte mit beeindruckender Ballsicherheit das Spielgerät in Richtung des gegnerischen Korbs. Da sich die Kisdorf-Kaltenkirchener dann jedes Mal eher kompakt in der eigenen Zone versammelten, nutzte Kassawat den Freiraum an der Dreierlinie für zwei erfolgreiche Drei-Punkte-Würfe in der Anfangsphase der Partie. Wären Zuschauer in der Halle erlaubt gewesen, hätte es niemanden mehr auf den Plätzen gehalten, als Tomka Weilguny per Traumpass auf Center Ragnar Menzel auflegte, der die Vorlage per Alley-Hoop-Dunking im Korb versenkte.

Angesichts dieses Offensivspektakels und nur dreier Ballverluste im ersten Viertel hätte Eagles-Trainer Dennis Wesselkamp durchaus zufrieden sein können mit seinen Mannen, wenn sie nicht in der Verteidigung erneut so passiv agiert hätten wie in der Vorwoche. So durfte der beileibe nicht groß gewachsene Gäste-Center Erik Schwang mit den immer wieder gleichen Bewegungen, oftmals sogar per Unterhandwurf, einen Korb nach dem anderen erzielen und den Eagles am Ende insgesamt 28 Punkte einschenken. Beim Stand von 16:18 nach dem ersten Viertel war daher noch alles offen.

Doch während die Itzehoer im zweiten Viertel nahtlos an ihre schwache Defensivleistung anschlossen, wurde es vorne zunehmend fahriger. Weitere neun Ballverluste im zweiten Viertel sowie sagenhafte 15 Ballverluste im dritten Spielabschnitt verhinderten ein Duell auf Augenhöhe und boten den Gästen die Möglichkeit, den Vorsprung kontinuierlich bis zum 54:66-Endergebnis auszubauen.

Dank der anstehenden Herbstferien bleibt Coach Wesselkamp nun ein ganzer Monat Zeit bis zum nächsten Punktspiel, um seine Mannschaft offensiv wie defensiv auf Kurs zu bringen.

Eagles: Ragnar Menzel (10), Dany Kassawar (10, 2 Dreier), Jonas Jansons (9), Jannick Sühlsen (7), Daniel Offergeld (5), Jon Devoe (5), Tomka Weilguny (2), Patrick Hoppe (2), Ralf Hoppe (2), Lukas Schmidt (2), Tom Saalfrank, Paul Schmidt.

 

Text: Ralf Hoppe