Endlich ein Auswärtssieg!
Das Schlusslicht gegen den Drittletzten – das ließ eine harte Auseinandersetzung erwarten. So kam es auch in der Partie zwischen den Ademax Ballers Ibbenbüren und den Itzehoe Eagles. Und die Gäste holten sich im Kellerduell der BARMER 2. Basketball Bundesliga wie erhofft die ersten Auswärtspunkte: Die Eagles gewannen mit 76:70 (20:13, 18:21, 21:17, 17:19).
Der Start gehörte mit einem schnellen 5:0 noch den Ballers, Filmore Beck glich für die Eagles aus, Robert Heise erzielte die Führung – die Itzehoer sollten sie nicht mehr hergeben. Zwei Minuten vor dem Viertelende machte Neuzugang Mason Vires per Dreier zum 18:9 seine ersten Punkte, nach zehn Minuten hatte die Defensive der Gäste bereits sechs Ballverluste des Tabellenletzten erwzungen.
Im zweiten Abschnitt erwischten die Gastgeber erneut den besseren Start, doch nach Ballgewinnen und einem Beck-Dreier aus großer Entfernung stand es 30:19. Allerdings waren die Ballers im Rebound deutlich überlegen, doch die Eagles-Verteidigung verhinderte, dass der Gegner größeren Schaden anrichten konnte. Besonders aufmerksam kümmerte sich die Defensive, allen voran Iván Catani, um den Amerikaner Denzel Livingston, der zur Halbzeit erst 2 seiner letztlich 16 Punkte auf dem Konto hatte. Dennoch war es zur Pause beim 38:34 wieder knapp.
Der offensive Rhythmus sei in der zweiten Hälfte verloren gegangen, stellte Eagles-Coach Timo Völkerink fest. Es gelang aber noch genug, um die Führung bei sieben bis zehn Punkten zu halten, sieben Minuten vor dem Ende markierte Dominick Oliveri das 66:54. Ibbenbüren kämpfte, nutzte kleine Fehler der Itzehoer und schaffte es immer wieder an die Freiwurflinie. Dort landeten in der spannenden Schlussphase auch die Eagles mehrfach, aber erst nach einem Fehlwurf Livingstons, der den Ausgleich bedeutet hätte, konnte Kapitän Erik Nyberg mit zwei verwandelten Freiwürfen den Sieg sichern.
Völkerink hatte viel Positives gesehen: Das Team habe sich gut in die Partie gekämpft und sei gut eingestellt gewesen. Vor allem gefiel ihm die konstant stabile Defensive, die eine Wende verhinderte: In der Hinrunde wäre ein solches Spiel noch verloren gegangen, so der Trainer. Es sei zu sehen gewesen, wie gut Catani dem Team tue, und dass Vires noch nicht voll im Spiel gewesen sei, könne man ihm nach den wenigen Trainingseinheiten nicht verübeln. Eines sei klar erkennbar: „Da steht eine Mannschaft, die füreinander arbeitet.“ Es folgen zwei Spiele gegen die Top-Teams, erst auswärts in Köln, dann zu Hause gegen Schwelm. Danach, so Völkerink, werde der Integrationsprozess der neuen Spieler abgeschlossen sein.
Eagles: Filmore Beck (21, 5 Dreier, 3 Ballgewinne), Dominick Oliveri (19), Mason Vires (9, 1 Dreier, 4 Assists), Iván Catani (8), Jack Fritsche (6, 2 Dreier, 9 Rebounds), Erik Nyberg (6), Tobias Möller (5), Robert Heise (2), Tim Schlegel, Ibrahim Jabby, Ole Friedrichs.