2. Herren schlägt auch Husum

Zwischendurch geriet die zweite Herrenmannschaft der Itzehoe Eagles ins Straucheln – am Ende stand in der Basketball-Oberliga doch noch ein klarer Sieg des Tabellenführers. Gegen den TSV Husum gewannen die Itzehoer mit 88:74 (27:19, 27:21, 10:22, 24:12).
Die Voraussetzungen für Eagles-Coach Bernardo Velarde waren „so, wie ich mir das wünsche“: Anders als zuvor hatte er einen nahezu kompletten Kader zur Verfügung, nur Jeffrey Spengler fehlte erkrankt. Druckvoll wollten die Gastgeber gegen die nur mit sechs Spielern angereisten Nordfriesen starten, und das gelang. Die Pressverteidigung funktionierte, nach fünf Minuten stand es 19:3 für die Eagles. Doch was danach passierte, stellte den Coach nicht mehr zufrieden: „Irgendwie haben wir den Gegner ins Spiel gebracht.“ Als bei den Itzehoern die Bankspieler kamen, startete Husum einen starken Lauf und kam bis auf 19:21 heran. Das nahm Velarde auf seine Kappe: „Ich habe nicht so gut gewechselt.“
Die Itzehoer fingen sich zwar und legten bis zur Halbzeit ein 54:40 vor. Doch im dritten Viertel funktionierte fast nichts mehr, während die Gäste locker aufspielten und die Chance zu nutzen versuchten, die sie sich wohl selbst kaum ausgerechnet hatten. Nur noch 64:62 stand es vor dem letzten Abschnitt für die Eagles, kurz darauf ging Husum sogar mit einem Punkt in Führung. „Dann wurde es auf einmal eine heiße Nummer“, sagte Velarde. Er wechselte kaum noch die Spieler, dafür aber die Taktik: Die Zonenverteidigung der Itzehoer brachte die Husumer in Schwierigkeiten, zudem konnten die Gastgeber aus dieser Defensive sehr gut über Schnellangriffe attackieren. So gewannen sie das letzte Viertel und damit das Spiel doch noch sicher.
Den Vorsprung an der Tabellenspitze haben die Eagles damit verteidigt und halten weiter Kurs auf die 2. Regionalliga. Allerdings stehen in den kommenden Wochen noch einige schwere Partien an – zum Beispiel am kommenden Sonntag beim nach Minuspunkten härtesten Verfolger BBC Rendsburg 2.
Eagles: Fabio Galiano (19), Enno Lütjens (19), Leon Hutter (13), Levi Levine (12), Yngve Jentz (11), Mayika Lungongo (8), Arved Böhm (3), Scotty Liedtke (3), Devan Heißenberg, David Doormann, Nico Contopidis, Patrick Pinzke.