Lange hat es gedauert - endlich kann die Eagles-Jugend wieder an den Ball. Längst noch nicht so wie aus normalen Zeiten gewohnt, aber immerhin: Die Halle ist unterteilt, auf jedem Drittel sind nur ganz wenige Spieler aktiv, der Coach gibt von der Tribüne aus Anweisungen. So sieht Basketball-Training in Pandemie-Zeiten aus. Hoffentlich geht bald noch mehr - let's fly!!
82:76 gegen den EBC Rostock 2 – das war das Ergebnis, als die zweite Herrenmannschaft der Itzehoe Eagles am 24. Oktober ihr bisher letztes Spiel in der 2. Basketball-Regionalliga bestritt. Nun steht fest: Weitere Partien werden nicht hinzugekommen, die Liga hat die Saison angesichts der andauernden Corona-Pause für „nicht ausgespielt“ erklärt. Dennoch besteht noch die Chance, dass bis Ende Juni Spiele in anderem Rahmen ausgetragen werden.
Zu drei Möglichkeiten hatte der Vorstand der 1. und 2. Regionalliga die Meinung der Vereine eingeholt. Für die Variante „Kein weiterer Spielbetrieb“ entschied sich knapp die Hälfte. Etwa gleich waren die Stimmanteile für reduzierten Spielbetrieb ohne Aufstieg und reduzierten Spielbetrieb mit Aufstiegschance, wenn 75 Prozent der Partien stattfinden können.
Doch eine Rolle spielte für die Entscheidung auch, dass der Abstieg aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga in dieser Saison ausgesetzt wird. Und schließlich: Selbst bei optimistischer Erwartung werde das Training kaum vor Ende März oder Anfang April wieder flächendeckend aufgenommen werden können, heißt es in einer Mitteilung der Liga. So blieben bis zum Saisonende am 30. Juni im besten Fall noch zwei Monate für einen reduzierten Spielbetrieb. Da gebe es kaum Möglichkeiten, Tabellen so weit zu begradigen, dass Auf- oder Abstieg seriös ausgespielt werden könnten. Deshalb wurde die Saison annulliert.
Immerhin: Basketballspiele bis Ende Juni sind denkbar, wenn die allgemeinen Corona-Bestimmungen diese vorher wieder zulassen. Geplant sind dann laut Mitteilung „passende Wettbewerbe“ innerhalb der Ligen mit den interessierten Mannschaften – die Itzehoe Eagles gehören dazu. „Details dazu werden zu gegebener Zeit in Abstimmung mit den Vereinen und mit hinreichend Vorlauf zum Trainingseinstieg festgelegt“, heißt es abschließend.
Der Lockdown geht weiter, und damit auch die Basketball-Pause für alle Teams der Itzehoe Eagles außer der Zweitliga-Mannschaft. Wann es wieder zurückgeht in die Hallen und in den Spielbetrieb, ist offen.
Es begann furchtbar. Ein Viertel lang funktionierte praktisch nichts bei der zweiten Herrenmannschaft der Itzehoe Eagles im Spiel gegen die zweite Mannschaft der Rostock Seawolves. Doch die Gastgeber schafften die Wende und gewannen 82:76 (7:21, 29:20, 20:19, 26:16). Damit übernahmen sie die Tabellenführung in der 2. Basketball-Regionalliga.
„Unheimlich zäh“ nannte Coach Timo Völkerink den Auftakt für sein Team. „Der Korb wirkte für uns wie vernagelt, auch einfachste Sachen haben nicht funktioniert.“ Defensiv habe sich die Mannschaft davon ebenfalls runterziehen lassen, sich zu wenig gewehrt und den Gegner mit „Riesenlücken“ zum Punkten eingeladen. Beim 1:9 nach gut drei Minuten nahm Völkerink die erste Auszeit.
Zunächst half es wenig. 1:18 stand es gut drei Minuten später, die nächste Auszeit. Nun wurde es langsam besser, angefangen mit der Verteidigung, die die Wege zum Korb dicht machte. Die Rostocker mussten es immer wieder von außen versuchen, trafen aber fast nichts: nur zwei Dreier im gesamten Spiel. Doch den ersten Feldkorb für die Eagles erzielte Tobias Möller (Foto) per Dunking erst kurz vor Ende des ersten Viertels. Schlechte Phasen im Spiel gebe es, sagte Völkerink. Aber die Folge dürfe nicht sein, fast uneinholbar in Rückstand zu geraten, „da müssen wir uns cleverer anstellen“.
Am fehlenden Einsatz habe es nicht gelegen, es sei viel Pech dabei gewesen. „Wir mussten uns das Glück ein Stück weit erarbeiten“, so der Eagles-Coach. Dazu gehörte, sich selbst an die Freiwurflinie zu bringen, allein Chris Meyer hatte dort 14 Versuche. Im zweiten Viertel war der offensive Rhythmus da, Punkt um Punkt kämpften sich die Gastgeber heran. Zur Halbzeit lagen sie nur noch mit 36:41 zurück – und das auch nur, weil dem Rostocker Center Daniel Lopez Dittert noch ein Dreier in der Schlusssekunde gelungen war.
Den erfahrenen Mann mit Profi-Erfahrung zu kontrollieren, war eine der wesentlichen Aufgaben. Dabei verdienten sich Joshua Adomat und Bennet Glimm in der zweiten Hälfte ein Sonderlob. Denn mit Tobias Möller und Ole Friedrichs waren zwei große Spieler der Eagles früh in Foulprobleme geraten, da seien Adomat und Glimm hervorragend eingesprungen, so Völkerink: „Diese beiden haben sicher einen entscheidenden Input gegeben, um das Spiel zu drehen.“ Zudem zahlte sich aus, dass Spieler wie Scotty Liedtke und Leon Hutter ab dem zweiten Viertel ihre Pausen bekommen konnten, „das ist uns nach hinten raus zugute gekommen“. Nur ein Beispiel: Liedtkes Dreier in der Schlussminute, mit dem er den Erfolg sicherte.
Insgesamt sei es ein „sehr inspirierender Sieg“ gewesen, sagte Völkerink. In der Art und Weise, wie er erspielt worden sei, tue er sehr gut – „aber es war auch ein Drama, das wir so nicht immer haben müssen“. Er habe sein Team stärker gesehen als die Rostocker, doch das hätte sich früher mit mehr Dominanz zeigen müssen.
Eagles: Christopher Meyer (21, 1 Dreier), Scotty Liedtke (20, 2 Dreier), Tobias Möller (18), Leon Hutter (17, 4 Dreier), Ole Friedrichs (5), Bennet Glimm (1), Jöran Krüger, Joshua Adomat, Tim Bielenberg.
Jede Menge Lücken im Kader und ein Spiel beim Tabellenführer – doch die zweite Herrenmannschaft der Itzehoe Eagles machte das Maximum daraus. Beim Bramfelder SV gelang in der 2. Basketball-Regionalliga ein 84:75 nach Verlängerung.
„Die Bedingungen waren denkbar schlecht“, sagte Coach Timo Völkerink. Er musste selbst mit auflaufen und sich das Coachen mit Dennis Wesselkamp teilen, weil mit Patrick Pinzke, Bastian Möller, Arved Schmidt, Ege Ildan und Leon Bielenberg fünf Spieler fehlten. Zudem war Ole Friedrichs nach einem Pferdekuss im Training gehandicapt, Chris Meyer (Foto) hatte die gesamte Woche nicht trainieren können.
Das hinderte ihn nicht daran, sein Team zum Sieg zu führen. Klug und fehlerfrei habe Meyer den Spielaufbau organisiert und konstant gepunktet, sagte Völkerink. „Was er gezeigt hat, war einfach stark, er war zu keiner Zeit zu stoppen.“ Den Ausschlag für den Erfolg gab aber eine geschlossene Mannschaftsleistung: Tobias Möller, Ole Friedrichs und Bennet Glimm kontrollierten das Geschehen unter den Körben, in der Offensive brauchten die Bramfelder gegen Möller oft zwei oder gar drei Verteidiger. Das brachte den Eagles eine Reihe freier Würfe, die zu insgesamt elf Dreiern genutzt wurden. In engen Momenten hätten Leon Hutter und Scotty Liedtke Verantwortung übernommen, so Völkerink.
Schon der Start gelang, nach 15 Minuten lagen die Gäste mit zehn Punkten in Führung. Zur Halbzeit war der Vorsprung auf 34:32 geschrumpft, es entwickelte sich eine dramatische Partie. Beim 70:70 ging sie in die Verlängerung, und in diesen fünf Extra-Minuten konnten sich die Itzehoer klar durchsetzen. Es sei ein Erfolg, der richtig gut tue, sagte Völkerink. Denn die vergangenen Wochen seien nicht einfach gewesen.
Eagles: Chris Meyer (30, 5 Dreier), Tobias Möller (18), Leon Hutter (15, 5 Dreier), Scotty Liedtke (10, 1 Dreier), ole Friedrichs (7), Bennet Glimm (2), Joshua Adomat (2), Tomka Weilguny, Jöran Krüger, Timo Völkerink.
Erster Saisonsieg für die zweite Herrenmannschaft der Itzehoe Eagles – und daran bestand nie ein Zweifel. Gegen den TuS Ebstorf gab es in der 2. Basketball-Regionalliga ein deutliches 86:55 (27:10, 20:18, 21:9, 18:18).
Die Vorgabe von Eagles-Coach Timo Völkerink war klar: Die Größenvorteile galt es zu nutzen. Das setzte sein Team von Beginn an konsequent um, die Gäste aus Niedersachsen waren im ersten Viertel überfordert. Dazu trug auch die starke Verteidigung der Gastgeber bei, die den Ebstorfern keinen Raum ließ, sodass diese kaum zu guten Würfen kamen. Im ersten Viertel punkteten sie, wenn überhaupt, fast nur von der Freiwurflinie. Über 9:0 und 20:1 erspielten sich die Eagles eine klare Führung.
Das zweite Viertel verlief ausgeglichener, weil die Itzehoer etwas nachließen und die Gäste sich besser zurechtfanden. Der Halbzeitstand von 47:28 war dennoch komfortabel. Nach dem Wechsel galt es, den Gegner gar nicht erst Hoffnung schöpfen zu lassen. Das gelang mit denselben Mitteln wie im ersten Viertel: Bald betrug der Vorsprung 30 Punkte, am Ende stand ein souveräner Sieg.
Eagles: Scotty Liedtke (Foto, 22, 3 Dreier), Chris Meyer (17, 2 Dreier), Tobias Möller (17, 1 Dreier), Ole Friedrichs (10), Bennet Glimm (8), Leon Hutter (6, 1 Dreier), Joshua Adomat (4), Jöran Krüger (2), Bastian Möller, Patrick Pinzke.
Mit einer Woche Verspätung hat für die zweite Herrenmannschaft der Itzehoe Eagles die Saison der 2. Basketball-Regionalliga begonnen. Und das unglücklich: Gegen die Bargteheide Bees gab es ein 74:75 (21:23, 18:13, 17:15, 18:24).
Die Eagles zeigten einen „sehr schwachen Start“, wie Coach Timo Völkerink feststellte. Immer wieder ließ die Manndeckung die Spieler der Gäste aus den Augen, so führte Bargteheide schnell mit zehn Punkten. „Es war klar zu erkennen, dass der Gegner schon ein Spiel gehabt hatte, sie kamen wesentlich besser in die Partie als wir“, so Völkerink. Die erste Begegnung der Eagles in Hamburg war eine Woche zuvor unter unglücklichen Umständen ausgefallen wegen eines Corona-Falles im Umfeld der Hamburger.
Der Trainer reagierte und stellte um auf Zonenverteidigung. Das zeigte Wirkung: Den Bees gelang nur noch wenig, noch im ersten Viertel kamen die Gastgeber vor allem durch Ole Friedrichs immer dichter heran. Im zweiten Abschnitt gewannen die Eagles endgültig die Oberhand und gingen, angeführt von Christopher Meyer (Foto), in Führung. Zur Halbzeit stand es 39:36, auch im dritten Viertel lagen die Eagles ständig vorn.
Doch es gelang ihnen nicht, sich entscheidend vom Gegner abzusetzen: „Was wir uns vorwerfen müssen, ist, dass wir einfach nicht konstant genug gescort haben“, sagte Völkerink. Als die Eagles im letzten Viertel etwas nachließen, waren die Bargteheider da. Zudem kassierten die Gastgeber in einer bis dahin sehr fairen Partie viele Foulpfiffe, darunter zwei Mal für unsportliche Fouls. Die Folge waren 18 Freiwürfe für die Bees, die in der Offensive viele Probleme gehabt hatten, nun aber von der Linie zu einfachen Punkten kamen. Beim 74:74 fünf Sekunden vor Schluss unterlief den Itzehoern ein weiteres unnötiges Foul, einer der beiden Freiwürfe saß zum Sieg für die Gäste. Die Eagles schafften es nicht mehr, einen letzten Wurf loszuwerden.
Sehr glücklich hätten die Bees gewonnen, die Eagles auf der anderen Seite aber verdient verloren, so Völkerink. Weiterhin sei zu merken, dass dem Team der klassische Point Guard fehle. Die Belastung für Chris Meyer im Spielaufbau und als Punktesammler sei hoch, sehnlichst werde der Einstieg des noch verletzten Ege Ildan erwartet. Dennoch: „Wir müssen aus dem Spiel die richtigen Lehren ziehen und lernen, den Deckel drauf zu machen – und das auch frühzeitig.“
Eagles: Chris Meyer (26, 3 Dreier), Leon Hutter (17, 4 Dreier), Ole Friedrichs (14), Scotty Liedtke (14), Joshua Adomat (2), Bastian Möller (1), Bennet Glimm, Jöran Krüger, Tobias Möller, Patrick Pinzke, Leon Bielenberg.