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Einsatz für mehr Spielzeit

Seine ersten Minuten in der BARMER 2. Basketball Bundesliga hat Ole Friedrichs in der vergangenen Saison gespielt, dabei die ersten Punkte erzielt. Darauf will der 19-Jährige aus Wilster in der kommenden Spielzeit aufbauen.

Ein Ziel sei es, mit der Mannschaft an die Erfolge anzuknüpfen, sagt Friedrichs. Persönlich wünscht er sich mehr Zeit auf dem Feld, „aber ich weiß, dass ich nur mit harter Arbeit und gutem Training auch an die Spielzeit komme, die ich gerne haben möchte“. Dafür habe er in der spielfreien Zeit schon viel Arbeit investiert – und er werde auch weiterhin immer beim Training sein und versuchen, alles zu geben und viel von den erfahrenen Spielern zu lernen.

Coach Patrick Elzie sieht den 19-Jährigen auf einem sehr guten Weg. Friedrichs sei einer der ersten Spieler gewesen, denen er begegnet sei, als er vor fünf Jahren nach Itzehoe kam. Da habe er gerade erst mit Basketball begonnen, „er hat sich unglaublich entwickelt“. Aus einem technisch bedenklichen Schuss sei ein sehr guter Wurf geworden, den er hochprozentig treffe.

Dank der guten Arbeit von Timo Völkerink in der zweiten Herrenmannschaft habe Friedrichs große Schritte nach vorn gemacht, lobt Elzie. Jetzt werde der 2,05-Meter-Mann seine Minuten in der ProB bekommen, und er sei gespannt, wie er sich auf diesem Niveau schlagen werde. Der Coach setzt einige Hoffnungen auf den Youngster: „Ole ist ein Perspektivspieler für unseren Verein.“

 

 

Haake hat "richtig Bock"

Selten so eine lange Basketballpause gehabt!“ Deshalb hat Thorben Haake „richtig Bock, wieder loszulegen“. Das macht der 29-jährige Scharfschütze weiterhin im Trikot der Itzehoe Eagles: Haake ist der nächste Spieler aus dem Meisterteam der BARMER 2. Basketball Bundesliga, der den Eagles erhalten bleibt.

Sehr zufrieden damit ist sein Trainer Patrick Elzie: „Thorben hat letzte Saison super gespielt. Er hat genau das gemacht, was ich von ihm erwartet habe.“ Als da wäre: Energie von der Bank bringen, gut verteidigen – und Gefahr von der Dreierlinie ausstrahlen. Das tat Haake mit fast durchgehend guter Quote und versenkte nicht selten wichtige Distanzwürfe.

Schon in der Jugend hatte Haake, aus Kiel kommend, für die Eagles gespielt, dann studiert und schließlich zur vergangenen Saison wieder seinen Platz in Itzehoe gefunden. Mit seiner Erfahrung gehöre er zu den Anführern im Team, sagt Elzie, der zudem vom Einsatz des 29-jährigen Lehrers begeistert ist: „Ich finde es beeindruckend, wie die Jungs immer wieder die Kombination von Profi-Basketball und Job hinkriegen.“

Für Haake stand nie in Frage, ob er weiter bei den Eagles aufläuft: Es sei einfach eine tolle Mannschaft, sie bleibe fast komplett zusammen und habe sich sogar noch verstärkt. „Ich hoffe, als Team machen wir den nächsten Schritt nach vorne und spielen noch konstanter“, sagt der Shooting Guard. „Ich hoffe, auch so schnell wie möglich mit Zuschauern, sobald man das wieder verantworten kann.“

Foto: Niki Kürth

 

 

 

Erik Nyberg bleibt

Eigentlich ist die Sache ganz einfach: „Er ist aus Itzehoe nicht mehr wegzudenken“, sagt Patrick Elzie, Coach der Itzehoe Eagles aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Gemeint ist Erik Nyberg – und da der 23-Jährige es ebenso sieht, geht er in seine vierte Saison für die Eagles.

Mit Basketball habe er angefangen, weil es ihm Spaß bringe, sagt Nyberg. „Hier in Itzehoe macht mir Basketball Spaß, hier in Itzehoe macht mir das Leben Spaß. Das steht im Vordergrund, und das möchte ich so beibehalten.“ Aktuell steckt der angehende Physiotherapeut im Examen, danach werde er in Itzehoe eine Stelle antreten, berichtet Nyberg. Damit unterstreicht er nur, was sein Trainer über ihn sagt: „Er hat sich richtig gut eingefügt in Itzehoe, auch außerhalb des Basketballs.“

Dasselbe gilt im Verein und in der Zweitligamannschaft: Nyberg sei ein „toller Teamspieler“ und bringe enorm viel Energie auf das Feld, sagt Elzie. Mit seiner aggressiven Verteidigung bekam der 1,86 Meter große Guard einen festen Platz in der ersten Fünf der Eagles, glänzte aber immer wieder auch offensiv.

Nyberg habe einen sehr guten Wurf und sei an guten Tagen stark als Punktesammler, so sein Coach. Teils habe ihm da die Konstanz gefehlt, doch in der vergangenen Saison habe er sich in dieser Hinsicht weiter verbessert: „Jetzt erwarte ich, dass er den nächsten Schritt macht.“ Gerade nach der Verpflichtung von Aufbauspieler Achmadschah „ChaCha“ Zazai könne Nyberg noch mehr in diese Rolle schlüpfen, sagt Elzie. Und was er in den Trainingseinheiten der vergangenen Wochen sah, gefiel ihm: „Erik hat bisher sehr gut gespielt.“

Für den 23-Jährigen ist das Ziel klar: „Wie in jeder Saison ganz nach oben hinaus.“ Das gehe aber nur Schritt für Schritt, deswegen gelte für ihn wie für das Team: „Jede Herausforderung und jedes Spiel so angehen, dass wir es gewinnen wollen. So kommt der Erfolg auf die lange Sicht gesehen.“

Chris Hooper ist zurück!

Das Meisterteam zusammenhalten – das war natürlich das Ziel der Itzehoe Eagles. Es ist gut gelungen, und dazu gehört „eine Riesensache für uns“, so Coach Patrick Elzie: Chris Hooper ist zurück für seine zweite Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Elzie sieht es gern, wenn Amerikaner wiederkommen wegen der Bindung zum Verein und zu den Fans. Das gilt bei Hooper ganz besonders: „Ich bin sehr froh, dass wir das hingekriegt haben.“ Denn mit dem 28-Jährigen läuft der beste Spieler der vergangenen Saison erneut für die Eagles auf. Im Durchschnitt 19,5 Punkte, 10,3 Rebounds und fast vier Vorlagen bei knapp 32 Minuten auf dem Feld: Spitzenwerte und der Beleg, dass Hooper ein entscheidender Faktor auf dem Weg zur Nord-Meisterschaft war.

Natürlich sei der Power Forward enttäuscht gewesen, dass der mögliche Aufstieg mangels passender Halle nicht realisiert werden konnte, sagt Elzie. Also habe er sich für den erneuten Anlauf entschieden. Denn Gewinnen – das will der Power Forward auch in der kommenden Spielzeit reichlich, wie er sagt. Am liebsten vor den „tollen Fans“ der Eagles, die allerdings nach aktuellem Stand in der Mitte Oktober beginnenden Saison nicht in die Halle dürfen.

Wie auch immer es dann aussehen wird: „Mein Ziel ist es, dort weiterzumachen, wo ich in der vergangenen Saison aufgehört habe“, sagt Hooper. Wird ihm das gelingen? „Ja!“, sagt sein Trainer ohne Zögern. Hooper habe es überall gezeigt und sei ebenso hungrig wie trainingsfleißig: „Er will sich immer verbessern. Er hat einfach ein Riesenherz.“ Und dazu sei der Amerikaner ein feiner Kerl, mit dem jeder gern gespielt habe – solche Akteure seien für jeden Coach ein Gewinn.

Die anderen Teams in der Liga hätten sich gut verstärkt, sagt Elzie. Für die Eagles sei ein Pluspunkt, dass nicht viele Neue zu integrieren seien. Doch es werde interessant, wie es sich entwickele mit anderen Typen wie dem neuen Aufbauspieler Achmadschah Zazai auf dem Feld. Hooper jedenfalls ist bereit: „Ich freue mich darauf, zusammen mit dem Team wieder an die Arbeit zu gehen.“

Auf dem Foto: Trainerselfie von Pat Elzie mit Chris Hooper und dessen Cousin Tyreek Jewell nach deren Ankunft.

Willkommen, ChaCha!

Als Kapitän führte er die Hamburg Towers ins Basketball-Oberhaus. Jetzt übernimmt er die Rolle des Regisseurs bei den Itzehoe Eagles: Achmadschah Zazai. Der 33-jährige Aufbauspieler ist der erste Neuzugang für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Zazai – genannt ChaCha – ist afghanischer Abstammung und wuchs in Berlin auf. Wieder einmal sei es den Eagles gelungen, einen deutschen Topspieler nach Itzehoe zu holen wie zuvor schon mit Flavio Stückemann und Stefan Schmidt, freut sich Coach Patrick Elzie. „Der Ruf des Vereins hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert.“ Er und Zazai kennen sich lange, schon vor der vergangenen Saison war ein Engagement in Itzehoe ein Thema. Da habe es beruflich nicht gepasst, sagt Zazai, der in Wedel lebt und mit zwei Partnern ein Unternehmen in der Sicherheitsbranche betreibt. Doch mit Basketball hatte er nicht abgeschlossen, jetzt ließen sich die Anforderungen im Beruf und im Sport unter einen Hut bringen.

Der 33-Jährige sammelte Erstliga-Erfahrung in Ludwigsburg, Gießen und Braunschweig, spielte ansonsten fast ausnahmslos in der ProA und schaffte mehrfach den Aufstieg – zuletzt mit den Towers. Es reize ihn, dieses Ziel wieder anzupeilen, sagt Zazai. Er wolle dabei helfen, die Mannschaft zu formen und ihr das Gefühl und die Einstellung weiterzugeben, die für den Erfolg nötig seien. Sich selbst beschreibt er als mannschaftsdienlichen Teamspieler: „Ich will, dass andere besser werden. Meine glorreichen Zeiten waren schon – ich muss nichts mehr beweisen.“

Sein neuer Trainer ist voll des Lobes: „ChaCha ist ein feiner Kerl, der uns auf ein anderes Niveau hievt“, sagt Elzie. Als Spieler bringe er ebenso viel Qualität mit wie als Führungsfigur, Zazai sei clever, könne punkten oder seine Mitspieler in Szene setzen: „Das hat man jetzt schon im Training gesehen.“ Einen solchen Aufbauspieler hätten die Eagles seit Courtney Belger nicht gehabt – Akteure wie Stückemann, Erik Nyberg oder Alieu Ceesay seien auch sehr stark, aber eher auf der Position neben dem Spielmacher angesiedelt. Nicht zuletzt sei Zazai ein „Top-Verteidiger mit Löwenherz“. Und das bei einer Größe von 1,75 Metern: So zeige er jüngeren Spielern auch in der eigenen Jugend, dass es im Basketball nicht nur auf die Länge ankomme. „Für unseren Verein ist er eine super Verpflichtung“, sagt Elzie.

Gern wolle er sich langfristig bei den Eagles einbringen und ihnen helfen, weiter zu wachsen, sagt Zazai. Sein Ein-Jahres-Vertrag enthält eine Option auf Verlängerung, erst einmal ist das klare Ziel eine „bestmögliche Ausgangsposition für die Playoffs“. Das sei dann wieder ein ganz anderes Kaliber, sagt der 33-Jährige. Doch die Mannschaft sei sehr gut aufgestellt – „ich hoffe, ich kann ihr noch einmal einen Push geben“.

Foto: Dennis Fischer

Alieu Ceesay weiter dabei

Er brauchte nicht lange, um eine feste Größe im Verein zu werden. So musste niemand lange über eine Fortsetzung nachdenken: Alieu Ceesay spielt auch in der kommenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga im Trikot der Itzehoe Eagles.

„Für mich war das eine leichte Entscheidung“, sagt der 23-jährige Flügelspieleei den Eagles zu bleiben, sei für ihn das Richtige, „um weiterhin das Beste aus meinen basketballerischen Fähigkeiten rauszuholen“, sagt Ceesay.

Ganz die Meinung seines Coaches Patrick Elzie: „Alieu hat eine sehr gute erste Saison gespielt.“ Es sei schön gewesen zu sehen, wie er sich während der Spielzeit entwickelt habe. Vor einem Jahr sagte Ceesay über seinen Wechsel nach Itzehoe: „Ich will jeden Tag im Training von den Besseren lernen.“ So kam es, er habe sich sehr aufnahmefähig gezeigt und viel von erfahrenen Akteuren wie Flavio Stückemann oder den ausländischen Spielern profitiert, sagt Elzie. „Man hat gesehen, dass er sich im Training Tag für Tag verbessert hat.“

So soll es weitergehen für den athletischen Ceesay. Er sei ein Heißsporn, aber das müsse man auf seiner Position auch sein, sagt der Coach. Er gehöre zu den Spielern, die sehr flexibel eingesetzt werden könnten, in der kommenden Saison werde es einen gesunden Konkurrenzkampf um die Minuten auf dem Feld geben: „Das ist gut für alle.“ Ceesay wittere seine Chance, und die werde er bekommen: „Keiner hat in der Offseason so hart gearbeitet wie Alieu.“

Ceesay ist zudem nicht nur als Zweitligaspieler im Einsatz, sondern weiterhin als Coach im Nachwuchs- und Minibereich. Mit seiner offenen Art hat sich der 23-Jährige schnell die Sympathien von jungen Spielern und Eltern gesichert, künftig wird seine Rolle im Trainerstab der Eagles noch größer. Ceesay freut sich darauf: „Mich erfüllt die Arbeit mit den Kindern sehr, und ich genieße die Chance, dass ich ihnen helfen kann, auf dem Basketballfeld, aber auch abseits davon zu wachsen und sich zu entwickeln.“

(Foto: Niki Kürth)

 

2,10 Meter unterm Korb

In Itzehoe lernte er, Basketball zu spielen. Zwischendurch war Tobias Möller in Hamburg, seit der vergangenen Saison ist er zurück bei den Itzehoe Eagles. Und in seinem Heimverein wollte der 20-Jährige bleiben: In der kommenden Spielzeit der BARMER 2. Basketball Bundesliga wird er unter dem Korb noch deutlich wichtiger.

Das Umfeld ist sehr familiär“, sagt Möller über die Eagles, bei denen er gerade ein Jahr im Freiwilligendienst beendet. „Und als Spieler wird einem sehr viel Vertrauen geschenkt.“ Persönlich und mit dem Team wolle er an die Leistungen der vorigen Saison anknüpfen.

Dabei wird er aller Voraussicht nach deutlich mehr Minuten auf dem Feld bekommen. Möller übernehme praktisch die Rolle von Stefan Schmidt, der seine Karriere beendet hat, sagt Eagles-Coach Patrick Elzie. Im Zusammenspiel mit Lars Kröger und Youngster Ole Friedrichs müsse der 2,10 Meter große Center nun die Fünfer-Position ausfüllen. „Ich bin überzeugt, dass er das gut machen wird.“

Bis in die vergangene Saison hinein musste der 20-Jährige gesundheitsbedingt pausieren, stand aber bald nach seinem Wiedereinstieg im Zweitliga-Kader. Möller bringe eine sehr gute basketballerische Grundausbildung mit und habe sich im Training schon sehr gut präsentiert, sagt sein Trainer. An der körperlichen Stärke müsse er weiter arbeiten, aber Elzie sieht seinen jungen Center auf einem guten Weg: „Ich bin selbst gespannt, wie er sich schlägt. Ich bin überzeugt, dass er eine sehr gute Rolle in der ProB spielen kann.“