Spitzenleistung im Spitzenspiel
Spitzenspiel in der 2. Basketball-Regionalliga bei Blau-Weiß Ellas in Hamburg. Viel Stimmung in der Halle, ein Gegner in Bestbesetzung und ein dezimierter eigener Kader: Die Voraussetzungen waren mittelmäßig für die zweite Herrenmannschaft der Itzehoe Eagles. Doch sie löste die Aufgabe mit Bravour und bewahrte ihre weiße Weste mit einem klaren 77:52 (21:16, 19:15, 15:9, 22:12).
Die erste Mannschaft spielte gleichzeitig in der BARMER 2. Basketball Bundesliga in Kirchheim, deshalb fehlten mit Leon Fertig und Tobias Möller bei der Zweiten nicht nur zwei Leistungsträger, sondern auch Coach Timo Völkerink. Dennis Wesselkamp übernahm und gab den Plan für das Spiel vor: Alle sollten eng zusammenrücken und zueinander halten, über die Verteidigung sollte die Partie gewonnen werden.
Das funktionierte nahezu perfekt. „Eine Top-Leistung“, freute sich Wesselkamp. Von der ersten Minute an verteidigte sein Team über das ganze Feld, „dadurch haben wir beim Gegner sehr viele Fehler provoziert“. Die ersten fünf Minuten verliefen ausgeglichen, dann punkteten die Eagles vier Mal nacheinander von der Dreierlinie und holten sich die Führung, die sie nicht mehr hergaben.
Denn in den ersten fünf Minuten des zweiten Viertels bauten die Gäste den Vorsprung mit einem 14:1-Lauf aus und ließen sich auch nicht erschüttern, als Ellas mit einem 9:0-Zwischenspurt wieder näher herankam. Nicht jeder Wurf von außen habe sein Ziel gefunden, aber die Mannschaft habe sehr gut zusammengehalten, so Wesselkamp. „Jeder Spieler hat dem anderen geholfen.“ Und gestützt auf die „super Defense“ sei auch ein sehr guter Rhythmus in der Offensive gefunden worden.
Mit 40:31 wurden die Seiten gewechselt, danach bauten die Itzehoer ihre Führung immer weiter aus. Mit ihrer Verteidigung kontrollierten sie fast durchgehend den Angriff der Hamburger, bei denen diverse frühere Eagles-Spieler aufliefen und kaum zur Geltung kamen, auch nicht Lars Kröger und Patrick Wischnewski. Alle hätten ihren Beitrag geleistet, sagte Wesselkamp und lobte den Einsatz von Joshua Adomat und Ole Friedrichs unter dem Korb ebenso wie Jöran Krüger und Bennet Glimm, die gefordert waren, als Adomat und Friedrichs in Foulprobleme gerieten.
Der Erfolg wurde gebührend gefeiert. „Jeder Spieler hat seinen Teil dazu beigetragen“, stellte der sehr zufriedene Trainer fest. „Da kann man nur ein Riesen-Lob aussprechen.“
Eagles: Thorben Haake (25, 3 Dreier), Ole Friedrichs (15), Semjon Weilguny (12, 1 Dreier), Tjelle Dietz (6, 1 Dreier), Leon Hutter (6, 1 Dreier), Jöran Krüger (6), Joshua Adomat (5, 1 Dreier), Bennet Glimm, Lasse Thias.