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Sieg nach Overtime

Zwei punktgleiche Teams, eine volle Halle und eine höchst spannende Partie: Das bessere Ende hatte in der 2. Basketball-Regionalliga die zweite Mannschaft der Itzehoe Eagles für sich. Sie gewann beim Bramfelder SV nach Verlängerung mit 86:84 (21:27, 17:16, 18:17, 22:18, 8:6).

Eagles-Coach Dennis Wesselkamp wusste um die guten Werfer bei den Hamburgern und gab seinem Team mit, dass es in der Verteidigung physisch zu Werke gehen sollte. Die Schützen der Gastgeber hatten die Itzehoer recht gut im Griff, doch unter dem Korb hätten die Bramfelder seinem Team viele Schwierigkeiten bereitet, gerade in der ersten Halbzeit, so Wesselkamp. Bis auf zehn Punkte wuchs der Rückstand an – es sei sehr wichtig gewesen, diesen unter anderem durch Dreier von Leon Hutter bis zum 38:43-Halbzeitstand zu minimieren.

In der Kabine erinnerte Wesselkamp noch einmal an die Vorgaben für die Partie und war mit der Umsetzung zufrieden: „Wir haben eine sehr leidenschaftliche zweite Halbzeit gespielt.“ Ebenso kontrolliert wie konzentriert blieben die Eagles an ihrem Gegner dran und kamen in der Schlussminute durch Freiwürfe von Henrik Adler und einen Korb von Bennet Glimm zur 78:75-Führung. Doch Bramfeld traf gegen harte Verteidigung den Dreier zum Ausgleich, der letzte Korbleger der Itzehoer ging daneben.

Verlängerung – und für die Leistung dort sprach der Coach seinem Team großen Respekt aus. Die Mannschaft habe defensiv den nötigen Killerinstinkt entwickelt, nach zwei Korblegern von Ibrahim Jabby (Foto), dem Wesselkamp ein „super Spiel“ bescheinigte, stand es 84:78. Dennoch blieb es eng bis zum Schluss, und erst nach dem letzten Fehlwurf der Gastgeber konnten die Eagles jubeln.

Ob Ole Fischer als Anführer, Leon Hutter als Schütze oder Noah Anders als Stütze unter dem eigenen Korb, Wesselkamp konnte reichlich Lob verteilen. Vor allem freute er sich über „eine unglaubliche Teamleistung“: Nach der Heimniederlage gegen Blau-Weiß Ellas, bei der nicht viel funktionierte, habe die Mannschaft mit sehr viel Herz und Leidenschaft eine Reaktion gezeigt und wieder einen Schritt nach vorn gemacht. Das sorge für weitere Motivation vor der nächsten Aufgabe: Sonnabend, 28. Oktober, spielt die Eagles-Zweite um 18 Uhr im Sportzentrum am Lehmwohld gegen Nikola Tesla aus Hamburg.

Eagles: Ibrahim Jabby (18, 1 Dreier), Henrik Adler (17, 1 Dreier), Leon Hutter (16, 4 Dreier), Tjelle Dietz (11, 1 Dreier), Ole Fischer (9, 1 Dreier), Bennet Glimm (6), Tino Wohltmann (6), Joshua Adomat (3), Noah Anders, Dany Kassawat, Daniel Mes, Hendrik Schneider.

 

 

53:55 gegen Ellas

Eine Hälfte lang lief der Trainer verzweifelnd vor seiner Bank hin und her: „Wir haben überhaupt gar keinen Fuß fassen können in der ersten Halbzeit“, sagte Dennis Wesselkam, Coach der zweiten Herrenmannschaft der Itzehoe Eagles. Sein Team steigerte sich, dennoch ging die Partie der 2. Basketball-Regionalliga gegen Blau-Weiß Ellas aus Hamburg mit 53:55 verloren.

Unnötig, das zeigt schon das niedrige Punkte-Ergebnis. In den ersten 20 Minuten wollte den Gastgebern offensiv kaum etwas gelingen, reihenweise gingen die Würfe daneben. Das nutzten die erfahrenen Gäste mit diversen früheren Eagles-Spielern zu einem 21:8 im ersten Viertel, im zweiten Abschnitt hatten sie aber auch große Probleme gegen die Itzehoer Verteidigung. Das magere 9:6 in diesem Viertel führte dazu, dass es zur Halbzeit aus Eagles-Sicht nur 17:27 stand.

Alles sei in der Kabine sachlich aufgearbeitet worden, sagte Wesselkamp. Das half: Hellwach sei das Team aus der Kabine gekommen und habe umgesetzt, was sie sich vorgenommen hätten. Mit einem schnellen Lauf machten die Itzehoer den Rückstand wett und entschieden das Viertel mit 26:15 für sich.

Doch im letzten Abschnitt wurde es wieder zäh. Ellas spielte eine Zonenverteidigung, die Eagles hatten viele freie Würfe – aber sie gingen nicht in den Korb. So reichte den Gästen ein 13:10 in diesem Viertel zum Sieg, weil auch der letzte Dreier der Itzehoer sein Ziel verfehlte.

Gerade die jungen Spieler seien nach der Niederlage traurig gewesen, sagte Wesselkamp, der aber die richtigen Worte fand: Niemand trage die Schuld, das Ergebnis sei besonders der missratenen ersten Hälfte geschuldet. Die erste Niederlage der Saison sei kein Beinbruch, der Gegner sei schließlich auch routinierter und erwachsener auf dem Feld gewesen, so der Coach: „Die Jungs wissen, dass sie es auf jeden Fall besser machen können.“

Eagles: Tim Schlegel (27, 1 Dreier), Leon Hutter (6), Henrik Adler (5, 1 Dreier), Ibrahim Jabby (4), Tjelle Dietz (3, 1 Dreier), Bennet Glimm (3), Tino Wohltmann (Foto, 3), Hendrik Schneider (2), Noah Anders, Ole Fischer, Dany Kassawat, Joshua Adomat.

 

Auswärts gewonnen

Zweites Spiel, zweiter Sieg für die zweite Herrenmannschaft der Itzehoe Eagles: Bei der BSG Kisdorf/Kaltenkirchen hat sie die Partie der 2. Basketball-Regionalliga mit 71:58 gewonnen. Viertelergebnisse: 17:20, 25:5, 13:21, 16:12.

Den Start in die Partie bezeichnete Coach Dennis Wesselkamp als „sehr gut“, mit starker Verteidigung habe sich seine Mannschaft sofort Vorteile erarbeitet. Nach drei Minuten stand es bereits 12:2. Danach kamen die Gastgeber besser ins Spiel, während den Eagles nur noch vereinzelt Punkte gelangen, auch weil einige Freiwürfe vergeben wurden.

Im zweiten Viertel änderte sich das Bild fünf Minuten lang wenig, aber dann: Die Itzehoer erhöhten den Druck, erzielten viele Ballgewinne und ließen bis zur Halbzeit keine Punkte der BSG mehr zu. Der 20:0-Lauf brachte ihnen eine klare 42:25-Pausenführung.

Wesselkamp war zufrieden und wollte in der zweiten Hälfte noch einige kleine Verbesserungen sehen. Doch es kam anders: Die Gastgeber steigerten sich vor gut gefüllter Halle, die Eagles ließen einige Chancen aus. So hatten die Kisdorfer leichte Vorteile und drückten den Rückstand beim 46:55-Zwischenstand vor dem letzten Abschnitt auf unter zehn Punkte.

Kraft und Konzentration hätten dann bei seinem Team etwas nachgelassen, zudem habe der Gegner schwierige Würfe getroffen, sagte Wesselkamp. Die Folge: Drei Minuten vor Schluss war der Vorsprung beim 59:56 auf drei Punkte geschrumpft. „Aber wir sind cool geblieben“, gerade Henrik Adler (Foto) und Tjelle Dietz auf der Aufbau-Position hätten eine gute Leistung gezeigt. Vor allem von der Freiwurflinie machten die Eagles die entscheidenden Punkte, während ihre Defensive kaum noch etwas zuließ.

Es gebe weiter Arbeit, aber der Saisonstart sei gelungen, sagte Wesselkamp, der auf einige Spieler verzichten musste. „Bei den kommenden Spielen werden wir hoffentlich wieder mit vollem Kader antreten können.“

Eagles: Henrik Adler (24, 3 Dreier), Tjelle Dietz (20), Joshua Adomat (9), Tino Wohltmann (8), Leon Hutter (5, 1 Dreier), Bennet Glimm (3), Noah Anders (2), Dany Kassawat, Daniel Mes, Hendrik Schneider.

 

Zweite mit starkem Start

Erfolgreicher Saisonauftakt für die zweite Herrenmannschaft der Itzehoe Eagles: In der 2. Basketball-Regionalliga setzte sich das Team von Dennis Wesselkamp gegen die TSG Bergedorf Stargazers mit 87:83 durch. Viertelergebnisse: 23:21, 24:19, 24:13, 16:30.

Hinterher war der Trainer einfach stolz: „Die Jungs haben es unglaublich gut umgesetzt.“ Die neu formierte Mannschaft müsse sich erst einmal finden, habe aber gleich im ersten Heimspiel gegen den starken Absteiger aus der 1. Regionalliga ein Statement gesetzt. Mit dem Beginn war der Trainer allerdings nicht zufrieden, Wesselkamp nahm früh die erste Auszeit und erinnerte daran, Intensität und Konzentration zu zeigen.

Sein Team hatte zugehört, spielte erst auf Augenhöhe mit den Hamburgern und übernahm dann nach und nach mit sehr engagierter Verteidigung das Kommando. In der Offensive war immer wieder Tim Schlegel (Foto) zur Stelle: „Tim hat eine sensationelle Leistung abgerufen und uns durch das Spiel getragen“, lobte Wesselkamp. Ein starker Schlussspurt im zweiten Viertel brachte beim 47:40 zur Pause einen kleinen Puffer, im dritten Abschnitt wuchs der Vorsprung immer weiter bis auf mehr als 20 Punkte.

Das Wichtigste sei die Zusammenarbeit als Team gewesen, stellte der Trainer fest, der sich zudem besonders über die Leistung von Nachwuchsspieler Hendrik Schneider sowie von Leon Hutter freute: Es sei sehr gut, den Schützen in der Mannschaft zu haben, der auf dem Feld für die nötige Entlastung sorge. Denn als Bergedorf im vierten Viertel eine Zonenverteidigung spielte, trafen die Eagles nur noch per Dreier – die ersten drei davon gingen auf Hutters Konto, der damit den Schwung der Gäste bremste.

Ganz zum Schluss kamen die Itzehoer gegen aggressive Verteidigung der Stargazers doch noch arg ins Schwimmen, retteten den Vorsprung aber ins Ziel. Da müsse die Mannschaft noch mehr zusammenfinden, um den Gegner nach solch hohem Vorsprung nicht wieder ins Spiel kommen zu lassen, sagte Wesselkamp. Dennoch war er hochzufrieden mit dem Auftakt: „Auf der Bank und auf dem Spielfeld war eine super Stimmung – so eine Teamchemie brauchen wir für die Zukunft.“

Eagles: Tim Schlegel (39, 3 Dreier, 16 von 17 Freiwürfen), Leon Hutter (16, 4 Dreier), Hendrik Schneider (7), Tjelle Dietz (7, 2 Dreier), Henrik Adler (7), Dany Kassawat (3, 1 Dreier), Bennet Glimm (3), Joshua Adomat (3, 1 Dreier), Tino Wohltmann (2), Noah Anders, Frodo Oldenburg.

 

Start in der Regionalliga

Junge Spieler integrieren und entwickeln sowie möglichst schnell eine funktionierende Einheit formen: Alle Jahre wieder hat Dennis Wesselkamp als Coach der zweiten Herrenmannschaft der Itzehoe Eagles dieselbe Aufgabe. Erneut geht er mit einem stark veränderten Kader in die Saison der 2. Basketball-Regionalliga. Diese beginnt am Sonntag, 24. September, mit einem Heimspiel im Sportzentrum am Lehmwohld: 16 Uhr gegen die TSG Bergedorf, der Eintritt ist frei.

Diverse Akteure aus der vorigen Spielzeit sind aus unterschiedlichen Gründen – vorwiegend Studium – nicht mehr dabei, allein Thorben Haake, der auf Reisen geht, könnte zum Saisonende wieder einsteigen. Einige bekannte Gesichter um Kapitän Joshua Adomat bilden den Kern der Mannschaft, hinzu kämen insbesondere Nachwuchskräfte, sagt Wesselkamp. Neuer Co-Kapitän und als Ersatz für Thorben Haake der „wichtigste Neuzugang“ sei Ole Fischer vom Bramfelder SV, freut sich der Coach. Ibrahim Jabby, gekommen von den Bargteheide Bees, gehört auch zum ProB-Team und soll in der Regionalliga Spielzeit sammeln. Tino Wohltmann von den Hamburg Towers ersetzt auf der Center-Position den in den ProB-Kader aufgerückten Ole Friedrichs, der nun Cotrainer der Zweiten ist. Vom BBC Rendsburg kam schließlich Flügelspieler Frodo Oldenburg.

Als Favoriten der Liga sieht der Coach andere wie Aufsteiger Tesla, Absteiger Bergedorf, Bremen oder Cuxhaven. Seine Mannschaft will Wesselkamp schnellstmöglich entwickeln und die jungen Spieler an das Niveau heranführen. „Die Stammkräfte sind wieder gefordert“, stellt er fest. Früh sollen die Punkte für den Klassenerhalt gesichert werden. „Dann können wir uns für die Rückrunde neue Ziele setzen.“

Zwei Mal Regionalliga

Mit 16 Teams treten die Itzehoe Eagles in der kommenden Basketball-Saison auf Landesebene und darüber hinaus an.

Im Erwachsenenbereich wird künftig neben den Auftritten der ersten Herrenmannschaft in der BARMER 2. Basketball Bundesliga auch zwei Mal Basketball auf Regionalliga-Niveau geboten: Die zweite Herrenmannschaft ist weiterhin in der 2. Regionalliga am Ball, dort ist nach ihrem Aufstieg künftig auch die erste Damen aktiv.

Erstmals schicken die Eagles auch eine zweite Damenmannschaft ins Rennen, sie tritt in der Verbandsliga an und zudem im Landespokal. Dort ist auch die dritte Herrenmannschaft der Eagles gemeldet, die ihre Punktspiele in der Herren-Bezirksliga Nord bestreitet.

Am Ende Achter

Saisonziel erreicht, aber es hätte besser laufen können. Das ist das Fazit nach dem letzten Spiel der zweiten Herrenmannschaft der Itzehoe Eagles in der 2. Basketball-Regionalliga. Es endete mit einer Heimniederlage: Die Rot-Weiß Cuxhaven BasCats gewannen am Lehmwohld mit 84:74 (22:26, 21:15, 21:18, 20:15).

Der Rahmen stimmte, die Zuschauer sorgten für Stimmung in der Halle – und der Start passte auch: Gestützt auf Thorben Haakes Treffsicherheit zogen die Eagles auf 26:15 davon. Coach Dennis Wesselkamp hatte seinem Team mitgegeben, vor eigenem Publikum noch einmal alles zu zeigen, und hielt sein Versprechen, allen Einsatzzeit zu verschaffen. Schon im ersten Viertel wechselte er viel – „deutlich zu früh“, wie er im Nachhinein feststellte. Bis in das zweite Viertel hinein starteten die Cuxhavener einen 21:3-Lauf. Nach der langen Durststrecke habe sich das Team aber wieder in die Partie zurückgekämpft, sagte Wesselkamp. Zur Pause lagen die Eagles nur mit 41:43 zurück.

Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten die Gäste, die Itzehoer konterten und gingen knapp in Führung. Jetzt waren wieder die BasCats an der Reihe, die von außen punkteten und mit einem Fünf-Punkte-Polster in die letzten zehn Minuten gingen. „Bei uns wollte es überhaupt nicht mehr gut laufen“, sagte Wesselkamp, der das Zusammenspiel vermisste in seiner Mannschaft, die weiter vor allem von Haake getragen wurde.

Am Ende sei die Niederlage gegen die nicht in Bestbesetzung angetretenen Cuxhavener bitter gewesen. Insgesamt sei es in den letzten Partien nicht mehr so gut wie zuvor gelungen, als Team aufzutreten, stellte der Trainer fest. Nachdem das Saisonziel Klassenerhalt früh erreicht gewesen sei, habe er eher nach oben geschielt. Nun rutschten die Eagles auf den achten Platz ab, nach oben wie nach unten geht nichts mehr, obwohl andere Teams noch spielen. „Ich habe der Mannschaft etwas mehr zugetraut“, sagte Wesselkamp. Letztlich sei die Saison aber gerade angesichts der vielen Jugendspieler, die er eingesetzt habe, „völlig in Ordnung“.

Eagles: Thorben Haake (30, 7 Dreier), Henrik Adler (16, 3 Dreier), Ole Friedrichs (12), Tjelle Dietz (7, 1 Dreier), Emanuel Nesse Dally-Casper (5, 1 Dreier), Bennet Glimm (4), Joshua Adomat, Noah Anders, Jesper Boskamp, Bardhyl Limani, Hendrik Schneider, Leon Hutter.