Die Niederlage gegen Neustadt war für die Itzehoe Eagles ein Rückschlag im Abstiegskampf der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Weiter geht es mit einer schweren Auswärtsaufgabe: Samstag um 19 Uhr beginnt die Partie bei Lokomotive Bernau.
„An diesem Punkt der Saison zählen für uns nur noch Siege“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Allerdings sei das Team vom nördlichen Berliner Rand extrem heimstark, „sie spielen einen schnellen Basketball mit vielen frühen Abschlüssen“. Der Kader des Gegners sei sehr tief besetzt und verfüge über enorm viel Talent. Eine spannende Frage ist, ob Bernau wieder auf Elias Rapieque aus dem Bundesliga-Kader von Kooperationspartner Alba Berlin zurückgreift – das sei zweimal passiert, und in beiden Spielen habe er eine überragende Leistung geliefert, so Völkerink.
Bei seinem Team will er denselben Kampfgeist sehen wie in der Vorwoche, zusätzlich müsste dann aber hochprozentiger getroffen werden. „Dazu gehört es auch, eine bessere Qualität an Würfen zu erarbeiten und unsere zweiten Chancen besser zu nutzen“, unterstreicht der Trainer.
Das war in mehrfacher Hinsicht bitter für die Itzehoe Eagles. Das Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die Neustadt temps Shooters ging mit 76:83 (18:17, 11:23, 22:18, 25:25) verloren. Dabei hatten die Itzehoer alle Chancen, die Partie zu gewinnen. Und mit der Niederlage sind sie erst einmal wieder auf einen Abstiegsrang abgerutscht.
Eines war der Abend in der Lehmwohldhalle auf jeden Fall: stimmungsvoll. Die Neustädter hatten rund 100 lautstarke Fans im Rücken, das Heimpublikum hielt dagegen. Ebenso intensiv ging es auf dem Feld zu, wo Adam Paige (Foto) das Spiel für die Gastgeber mit einem Dunk eröffnete. Er glänzte im ersten Viertel mit zwölf Punkten, auf der Gegenseite war Anthony Watkins mehrfach per Dreier zur Stelle. Ihn und seinen Guard-Kollegen Shawn Scott wollten die Eagles kontrollieren, was nur leidlich gelang: Zusammen kamen die beiden auf 45 Punkte bei sehr guten Wurfquoten.
Die hatten die Itzehoer nicht, im Gegenteil. In der gesamten Partie warfen sie dank einiger Ballgewinne und vor allem dank guter Arbeit beim Offensivrebound satte 26 Mal mehr auf den Korb. Aber sie trafen nur um die 30 Prozent, der Gegner lag bei fast 50 Prozent. Besonders frappierend war die Abschlussschwäche der Eagles im zweiten Viertel. Zur Halbzeit stand es 29:40, und das auch nur, weil Erik Nyberg in letzter Sekunde endlich den ersten Dreier seines Teams versenkt hatte.
Eagles-Coach Timo Völkerink sprach von einer „sehr, sehr enttäuschenden Niederlage“, alle hätten sich etwas anderes vorgenommen. Er könne der Mannschaft nicht ankreiden, nicht gekämpft zu haben: „Wir haben uns unheimlich viele Würfe erarbeitet.“ Erneut sei aber offensiv eine schlechte erste Halbzeit abgeliefert worden, wie bei den Berlin Braves habe das Team zu ängstlich agiert. In der zweiten Hälfte sei die Leistung eindeutig besser geworden.
In der Tat. Aus guter Defensive resultierten Schnellangriffe, die Gastgeber konnten schnell verkürzen und gingen sogar kurz in Führung. „Wir hatten viele Momente, in denen wir das Spiel auf unsere Seite ziehen konnten“, sagte Völkerink. Aber das Team habe zu selten zu einem offensiven Flow gefunden und zu viele offene Würfe liegen gelassen, leichte Fehler und vergebene freie Würfe hätten das Comeback verhindert. Hinzu kam eine gute Leistung der Gäste, die immer wieder wichtige Würfe trafen, wenn sie die Punkte brauchten.
Mit 51:58 ging es in das letzte Viertel, bald darauf wuchs der Rückstand auf 13 Punkte. Tim Schlegel und zweimal der überragende Adam Paige trafen Dreier, plötzlich stand es nur noch 61:65, auch beim 67:71 drei Minuten vor Schluss war noch alles drin. Dann wieder dasselbe Bild: Fehler und Fehlwürfe bei den Eagles, erfolgreiche Aktionen bei den Shooters. Die Eagles kämpften weiter, doch für eine weitere Aufholjagd fehlte nun auch die Zeit.
„Natürlich wird es jetzt wieder eng“, sagte Völkerink mit Blick auf die Tabelle. Aber es sei keine Zeit, sich mit Niederlagen im negativen Sinne zu beschäftigen – es müsse darum gehen, sich offensiv weiter zu verbessern. Kommenden Samstag steht in Bernau die nächste wichtige Partie an, und der Coach stellte fest: „Jedes Spiel kann für uns der Schlüssel sein, da unten wieder herauszukommen.“
Drei Siege und eine Niederlage – das war die Bilanz der Itzehoe Eagles im wichtigen Monat Januar. Und der Februar beginnt mit der nächsten bedeutsamen Partie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga: Samstag um 19.30 Uhr treffen die Eagles im heimischen Sportzentrum am Lehmwohld auf die Neustadt temps Shooters.
Im Hinspiel direkt vor Weihnachten hatten die Itzehoer keine Chance. Nachdem sie zwischenzeitlich mit 30 Punkten zurückgelegt hatten, konnten sie die Niederlage immerhin begrenzen auf 76:88. Aktuell stehen die Eagles auf dem zwölften Platz, die Shooters belegen direkt dahinter den ersten Abstiegsrang, mit einem Sieg würde der Aufsteiger vorbeiziehen. Es werde ein sehr schwieriges Spiel, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Der Gegner gehöre derzeit zu den Teams in der Liga, die den besten Basketball spielen, und habe sich stabilisiert. Der aktuelle Tabellenplatz spiegele nicht das Leistungsvermögen der Neustädter wider – da sieht der Eagles-Trainer eine Parallele zu seinem eigenen Team.
Es werde darum gehen, die Aufbauspieler Anthony Watkins und Shawn Scott in den Griff zu bekommen: „Die beiden gehören zu den besten Guards der Liga.“ Doch die Mannschaft aus Niedersachsen könne auf vielen Positionen überraschen – „das heißt, für uns ist es wichtig, dass wir zu einer besseren Teamdefense zurückfinden“, betont der Coach. Auch das Rebounding müsse besser kontrolliert werden, es seien zuletzt zu viele zweite Chancen der Gegner zugelassen worden. Zudem müsse der Ball wieder besser bewegt werden. Das waren die drei Baustellen für die Trainingswoche, in der sich die Mannschaft – alle seien gesund – bislang sehr gut präsentiert habe.
Es werde gegen Neustadt nicht nur auf taktische Details ankommen, sondern auch auf die richtige Einstellung, um den Kampf anzunehmen und den Ton zu setzen, sagt Völkerink. „Das ist uns zuletzt nicht gelungen, es ist die große Challenge für dieses Spiel.“ Er erwartet ein 50:50-Spiel, in dem Kleinigkeiten entscheiden – „aber wir haben gezeigt, dass wir enge Spiele gewinnen können“.
Zwischendurch keimte noch einmal Hoffnung auf. Doch am Ende fiel die erste Niederlage des Jahres für die Itzehoe Eagles deutlich aus. Bei den Berlin Braves 2000 unterlagen sie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit 66:86 (16:19, 11:20, 22:16, 17:31).
Die Partie begann punktearm, nach einigen Minuten erspielten sich die Itzehoer Vorteile. Dabei blieb es aber nicht lange: „Wir haben früh im Spiel viele unnötige Ballverluste gehabt und zugelassen, dass Berlin durch zweite Wurfchancen mehr und mehr Selbstvertrauen getankt hat“, sagte Eagles-Coach Timo Völkerink. So nutzten die Gastgeber eine längere Phase, in der die Itzehoer ohne Punkte blieben, um sich langsam abzusetzen. Dabei halfen immer wieder erfolgreiche Distanzwaffe, insgesamt 40 Versuche von außen feuerten die Berliner ab und trafen dabei 18 Mal. Zum Vergleich: Bei den Eagles spielte diese Waffe mit drei Treffern bei elf Versuchen keine Rolle.
Nach dem 27:39 zur Halbzeit fielen die Itzehoer im dritten Viertel bis auf 20 Punkte zurück. Doch nun schafften sie es, die Offensive der Berliner zu stoppen, und kämpften sich Zähler für Zähler heran. Als Anell Alexis kurz vor dem Viertelende zwei Freiwürfe versenkte, stand es nur noch 49:55.
Danach allerdings übernahmen die Braves wieder das Kommando. Zwar hielten die Eagles den Abstand noch eine Weile unter zehn Punkten, doch die Berliner trafen zum richtigen Zeitpunkt ihre Dreier und konnten sich auf Adrian Worthy verlassen, der 37 Punkte erzielte sowie als Rebounder und Passgeber glänzte. „Wir haben die Verteidiger und die Defense gewechselt, ihn aber nie in den Griff bekommen“, stellte Völkerink fest. Insgesamt hätten in diesem Spiel Energie und Ballbewegung gefehlt.
Beides ist gefragt in der nächsten wichtigen Partie gegen einen Konkurrenten im Tabellenkeller. Kommenden Samstag geht es im Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Neustadt. Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe.
Eagles: Anell Alexis (15, 1 Dreier), Tobias Möller (10, 6 Rebounds), Adam Paige (9, 1 Dreier), Alan Kikwaki (7, 1 Dreier), Erik Nyberg (7), Sven Cikara (6), Quadre Lollis (4, 7 Rebounds), Jerrik Hennig (4), Tim Schlegel (4), Raphael Efimojor.
Nachhaltige Nachwuchsarbeit, mehr Eventcharakter in den Hallen oder auch soziale Verantwortung - es sind nur Beispiele für die Felder, auf denen die BARMER 2. Basketball Bundesliga deutlich vorankommen möchte. Alles zur neuen "Starting 5"-Strategie der Liga lest ihr in dieser Pressemitteilung.
Der vierte Sieg nacheinander in der BARMER 2. Basketball Bundesliga – das ist das Ziel der Itzehoe Eagles. Aber die Aufgabe ist schwer: Samstag, 25. Januar, um 19 Uhr beginnt die Partie bei den Berlin Braves 2000. Sie ist im Livestream auf dem Youtube-Kanal der Gastgeber zu sehen.
Diese haben am vergangenen Wochenende eine Niederlagenserie beendet: „Überraschend“ nennt Eagles-Coach Timo Völkerink den Erfolg der Braves bei den BSW Sixers, der sie an den Eagles vorbei wieder auf Platz 10 brachte. Nach dem Verlust zweier Leistungsträger hätten die Berliner erst Probleme gehabt, mittlerweile hätten sie ihre Neuzugänge Julius Stahl und den US-Amerikaner Jordan Mello-Klein integriert und durch den Sieg sicher Selbstvertrauen getankt. „Unabhängig davon sind sie ohnehin sehr heimstark“, sagt Völkerink. Das zeigten der Sieg gegen Paderborn und eine hauchdünne Niederlage gegen Spitzenreiter Leverkusen.
Ein Erfolg bei den Braves würde den Eagles im Abstiegskampf ordentlich Luft verschaffen, stellt der Trainer fest. „Wir wissen um unsere Chance und wollen 2025 weiter ungeschlagen bleiben. Dafür müssen wir länger an unserem defensiven Matchplan festhalten als zuletzt. Es wird ein spannendes Spiel, in dem wir unsere Vorteile am Brett nutzen müssen.“
Drittes Spiel des Jahres in der BARMER 2. Basketball Bundesliga und der dritte Sieg für die Itzehoe Eagles: Gegen die TKS 49ers war es am Pohl-Heimspieltag ein harter Kampf bis zum 79:75, obwohl die Gastgeber in der ersten Halbzeit mit 20 Punkten geführt hatten. „Wir sind dieses Mal nur mit dem ersten Viertel und dem Ergebnis zufrieden“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink.
Für ihn ist klar: „In ein paar Wochen fragt keiner mehr, wie wir dieses Spiel gewonnen haben.“ Dennoch gibt es einiges aufzuarbeiten: Im ersten Viertel sei zu sehen gewesen, was für die Eagles möglich gewesen wäre, wenn sie über 40 Minuten mit derselben Einstellung und Herangehensweise agiert hätten. Im zweiten Viertel habe das Team leider schon früh den offensiven Rhythmus verloren und aufgehört, Extrapässe zu suchen. Das sei auch klar an der Statistik der Assists abzulesen, so Völkerink: Beim klaren Heimsieg gegen Wedel seien es rekordverdächtige 27 Vorlagen gewesen, jetzt nur 16. „Wir haben einfach nicht lange und akribisch genug nach dem besseren Wurf gesucht.“
So wurde aus einem zwischenzeitlichen 40:20 in den letzten fünf Minuten bis zur Halbzeit ein 41:36. Und was dann passierte, sei eben Sport, stellt der Eagles-Coach fest: „Der Gegner hat gekämpft, der Gegner hat gebissen.“ Bei den Itzehoern sei nicht alles glatt gelaufen, aber die Mannschaft habe zu jeder Zeit in Sachen Intensität dagegen gehalten. Zur guten Ballbewegung habe sie nicht mehr zurückgefunden, was aber auch einer besseren Teamverteidigung der 49ers geschuldet sei, die an ihre Chance geglaubt hätten. Letztlich hätten die Eagles ihre Gäste stark gemacht: „Das ist natürlich etwas, das uns nicht passieren darf.“
Trotzdem sei es Meckern auf hohem Niveau, betont Völkerink. Es sei eine vor den Eagles platzierte Mannschaft geschlagen und in der Tabelle überholt worden. Mit dem letzten Korb von Adam Paige nach dem 97:99 im Hinspiel haben die Itzehoer zudem den direkten Vergleich gewonnen: „Das ist ein Riesenvorteil, den wir die ganze Woche im Blick hatten.“ Denn bei Punktgleichheit am Ende der Saison werden die Itzehoer vor den 49ers stehen – in der Vorsaison brachte genau das im Rennen mit Herford den Klassenerhalt.
Hervorzuheben sei erneut der Kanadier Paige, der 20 Punkte erzielte, dabei vier von sechs Dreiern traf, elf Rebounds holte und im dritten Spiel nacheinander einen Effektivitätswert von mindestens 30 erreichte. Mit Sicherheit werde er verdient zum Spieler des Monats gewählt.
Insgesamt sei zu sehen gewesen, dass die Entwicklung noch weiter voranschreiten müsse, stellt der Coach fest. Ziel müsse sein, eine Leistung wie im ersten Quarter länger aufrechtzuerhalten, zumal es mit Spielen gegen direkte Konkurrenten weitergeht: „Wir wissen, was für uns möglich ist, und sind im Januar noch nicht gesättigt.“