Zum Hauptinhalt springen

Traumstart ins neue Jahr!

Ein Heimsieg – das sorgte für Erleichterung. Aber der erste Auftritt der Itzehoe Eagles im neuen Jahr war viel mehr als das: Die Fans in der fast vollen Lehmwohldhalle waren begeistert von ihrem Team. Und das zurecht: Die Eagles gewannen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die BBG Herford mit 116:85 (29:13, 33:20, 24:25, 30:27).

War das wirklich die Mannschaft, die mit zwei üblen Niederlagen vor Weihnachten ans Tabellenende abgestürzt war? Nicht ganz, Neuzugang Iván Catani gehörte sofort zur ersten Fünf und lieferte: „Man hat gemerkt, dass der Einsatz und das defensiv orientierte Spiel von Iván uns noch einmal einen richtigen Push geben“, sagte sein Coach Timo Völkerink. Doch die gesamte Mannschaft habe von der Einstellung her und kämpferisch eine Topleistung gezeigt.

Die 124 Punkte der Herforder im Hinspiel müsse man persönlich nehmen, hatte Völkerink vor dem Spiel gesagt. Das funktionierte: Die Itzehoer kamen mit großer Energie aufs Feld und ließen dem Gegner mit ihrer Verteidigung keine Luft – sie nötigten die Herforder zu 24 Ballverlusten und gestatteten ihnen erst nach mehr als fünf Minuten die ersten Punkte. Da führten die Eagles schon zweistellig, dabei blieb es für den Rest der Partie.

Auch die Disziplin in der Offensive habe gestimmt, stellte Völkerink fest, der Tobias Möller (Foto) heraushob: Der Center blieb aus dem Zwei-Punkt-Bereich ohne Fehlwurf und fuhr seine bisher beste Punktausbeute in der ProB ein. Im zweiten Viertel bauten die Gastgeber ihren Vorsprung zunächst auf 20 Punkte aus, beim 62:33 zur Halbzeit waren es fast 30. Der Weg dahin war teilweise spektakulär, für das Highlight sorgte Tekorian Smith: Nach Ballgewinn war er allein durch und dunkte den Ball nach 360-Grad-Drehung in der Luft in den Korb.

Die zweite Hälfte verlief ausgeglichener, weil nun auch die BBG reichlich punktete. Am Sieg der Eagles bestand kein Zweifel, aber es ging noch um mehr: „Wir haben relativ früh im Spiel gemerkt, dass auch der direkte Vergleich nicht unmöglich ist“, sagte Völkerink. Dieser gibt bei Punktgleichheit den Ausschlag über die Platzierung, deshalb blieb die eigentlich klar entschiedene Partie bis in die Schlussphase intensiv und spannend. Am Ende gelang den Eagles auch das: Nach 26 Punkten Unterschied in Herford haben sie durch den Kantersieg mit 31 Punkten nun doch noch die Nase vorn.

Deshalb gelang der Sprung vom letzten Platz auf den ersten Nichtabstiegsrang. „Wir wollen probieren, das als Initialzündung zu nehmen für die nächsten Spiele“, sagte Völkerink. Fokussiert müsse weitergearbeitet werden, um das nächste Team im Keller zu schlagen: Kommenden Sonnabend geht es zum neuen Schlusslicht Ibbenbüren.

Eagles: Filmore Beck (25, 7 Dreier), Tekorian Smith (19, 3 Dreier, 6 Assists), Tobias Möller (16), Iván Catani (13, 6 Rebounds), Dominick Oliveri (12, 12 Rebounds, 8 Assists), Robert Heise (9), Erik Nyberg (9, 1 Dreier), Jack Fritsche (9, 1 Dreier), Tim Schlegel (4), Ibrahim Jabby, Jerrik Hennig, Ole Friedrichs.

 

Klares Ziel: Revanche!

Es war ein harter Abend einen Tag vor Weihnachten: Mit 98:124 kamen die Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga bei der BBG Herford unter die Räder. Gleich zum Start ins neue Jahr bekommen sie die Chance zur Wiedergutmachung: Sonnabend um 19.30 Uhr beginnt das Rückspiel im Sportzentrum am Lehmwohld.

„Es liegt ein sehr schwerer Jahreswechsel hinter uns“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. „Die beiden Niederlagen gegen Herford und Ibbenbüren haben uns in eine sehr unangenehme Situation gebracht, aus der wir nur gemeinsam herauskommen können.“ Denn nach der Heimpleite gegen Ibbenbüren und dem Debakel in Herford sind die Itzehoer auf den letzten Platz zurückgefallen.

Das wollen sie im ersten Spiel des Jahres 2024 möglichst sofort korrigieren, erstmals soll dabei Neuzugang Ivan Catani zum Einsatz kommen. Er erwarte eine sehr schnelle und physische Partie gegen die Herforder, sagt Völkerink. Im Hinspiel hatte sich seine Mannschaft vom Gegner überrennen lassen, jetzt will der Trainer die richtige Antwort sehen: „Offensiv mache ich mir keine Sorgen, wir müssen die 124 Punkte gegen uns aber persönlich nehmen und es auch defensiv zeigen.“ Dabei setzt er auf die gewohnte oder möglichst noch lautere Unterstützung von den Rängen: „Wir brauchen unsere Fans jetzt mehr denn je und sind bereit, alles zu geben, um die Klasse zu halten.“

Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe. Zudem ist das Spiel kostenlos im Grünwatt-Livestream zu sehen im Kanal der Eagles auf Twitch.

Foto: Ole Kunzmann, Schichtwechsel Marketing

 

Jerrik Hennig jetzt ein Eagle

Jungen Spielern eine Plattform für ihre Entwicklung bieten – das ist das erklärte Ziel der Itzehoe Eagles. Mit dem 18-jährigen Jerrik Hennig ist das nächste Talent in den Kader für die BARMER 2. Basketball Bundesliga aufgenommen worden. Bereits im Heimspiel am Sonnabend, 6. Januar, gegen die BBG Herford soll Hennig das erste Mal mit auflaufen.

Als 14-Jähriger kam er in Wedel zum Basketball, dann ging es nach Pinneberg zu den Holstein Hoppers. Dort war der 1,98 Meter große Small Forward zuletzt in der 2. Regionalliga der beste Punktesammler für sein Team, jetzt macht er mit dem Wechsel zu den Eagles den nächsten Schritt:„Ich will noch mehr erreichen und auf einem höheren Niveau spielen“, sagt Hennig.

So verstärkt er nicht nur das Regionalliga-Team der Eagles, sondern ist auch für die ProB eingeplant. Das hat sich der 18-Jährige bereits in den ersten Trainingseinheiten bei den Eagles verdient: „Seine Einstellung und Spielweise passen gut zu uns“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. „Er wird an die ProB herangeführt und unserer Rotation weitere Optionen geben.“

Einsatz und Laufstärke nennt Hennig als seine größten Stärken, mit denen er seinem neuen Team helfen will, aus dem Tabellenkeller zu kommen. Jedes Spiel sei ein Finale, zitiert er seinen Trainer. Er wolle sich Spielzeit sichern sowie Einiges lernen. Zudem freut sich der Neuzugang auf die Kulisse: „Ich habe Bock auf die Stimmung!“

Foto: Johannes Speckner

 

 

Willkommen, Iván Catani!

Als Tabellenletzter in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gehen die Itzehoe Eagles ins neue Jahr. Und mit einem neuen Spieler: Hugo Iván Catani läuft künftig mit der Nummer 10 für das Team vom Lehmwohld auf.

„Wir haben einen Spieler gesucht, der uns mehr Stabilität beim Rebound gibt und gerne verteidigt“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Catani sei ein sehr mannschaftsdienlicher Spieler und passe als Typ perfekt zur Mannschaft.

Geboren wurde der 25-Jährige in Bahia Blanca in Argentinien, dank seiner Großmutter hat er zudem einen italienischen Pass. Zunächst spielte Catani Fußball, erst mit 16 kam der 1,97 Meter große Forward zum Basketball. Nach Stationen in seinem Heimatland, in Venezuela, Spanien und zuletzt Italien gehört er nun erstmals einem Team in Deutschland an. Zudem hat er bereits als Vertreter für medizinisch-pharmazeutische Produkte gearbeitet und gerade ein Studium im Bereich Cyber-Sicherheit gestartet.

Am Neujahrstag kam Catani aus Italien nach Itzehoe, bei den Eagles will er „argentinische Energie“ einbringen, wie er sagt. Als größte Stärke nennt der Argentinier die Verteidigung: Er gehe auch gern mit null Punkten aus einer Partie, wenn er den letzten, entscheidenden Rebound hole. Mit seiner Mentalität und seinem Siegeswillen wolle er die Mannschaft mitreißen, um die Wende zu schaffen.

Genau darauf hofft sein neuer Trainer: „In unserer aktuellen Situation ist es notwendig, den Kampf um den Klassenerhalt frühzeitig anzunehmen“, sagt Völkerink. „Die Verpflichtung von Iván ist auch ein Signal ans Team.“ Jetzt gelte es, die Kräfte zu bündeln und gemeinsam das Ziel zu erreichen. Der Neuzugang werde etwas Zeit brauchen, das sei völlig natürlich – „seine kampfbetonte Spielweise wird uns aber direkt helfen“.

Das Jahr beginnt für die Eagles mit einem Heimspiel am kommenden Sonnabend um 19.30 Uhr gegen die BBG Herford. Tickets gibt es hier.

 

 

Absturz ans Tabellenende

98 Punkte auswärts erzielt. Das reicht in vielen Fällen zum Sieg. Aber defensiv waren die Itzehoe Eagles der BBG Herford nicht gewachsen – deshalb ging die Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga deutlich verloren: 98:124 (28:22, 24:32, 17:30, 29:40). Da Bernau und Ibbenbüren ihre Spiele gewannen, zieren die Eagles zum Fest das Tabellenende.

Ohne Jack Fritsche und mit einem gerade erst genesenen Kapitän Erik Nyberg mussten die Itzehoer in Nordrhein-Westfalen auflaufen. Doch der Start sah gut aus: Die Offensive funktionierte, gestützt auf einen besonders anfangs aktiven Tekorian Smith. Und die Zonenverteidigung der Gäste schmeckte den Herfordern nicht, die viel von außen warfen. Der stark spielende Dominick Oliveri traf nach Smith-Pass zum 21:10, der zweistellige Vorsprung war allerdings sofort wieder weg: Die Dreier-Quote der Gastgeber ging nach oben, so lagen die Itzehoer nach dem ersten Viertel nur mit sechs Punkten vorn.

Der zweite Abschnitt begann noch einmal gut für die Eagles, aber nach weiteren Dreiern des Gegners stellte Coach Timo Völkerink auf Manndeckung um – die funktionierte allerdings auch nicht. Vor allem den quirligen Luca Michels bekamen die Itzehoer nicht in den Griff, er spielte sich in einen Rausch und erzielte insgesamt 40 Punkte. Dennoch war beim 52:54 zur Halbzeit noch alles möglich im Kellerderby der punktgleichen Teams.

Die zweite Hälfte glich einem defensiven Offenbarungseid. Nach Fehlern im Angriff ließen sich die Gäste immer wieder überlaufen, die Herforder nahmen die Einladung zu einem Offensiv-Feuerwerk dankend an. Auch in den kurzen Phasen, in denen die Eagles leicht aufholten, hatten sie immer wieder eine Antwort parat, meist von der Dreier-Linie. Beispiel: Gut sieben Minuten vor Schluss verkürzten die Itzehoer auf 78:90 – prompt saß ein Distanzwurf der BBG. Insgesamt 17 Mal traf die Mannschaft von außen bei einer Quote von 45 Prozent, ihr Gegner landete bei nur sieben Treffern und 24 Prozent. Zum Schluss fielen die Gäste auseinander und kassierten so viele Punkte wie noch nie in der ProB.

Besser machen können sie es direkt nach Jahresbeginn: Am 6. Januar kommt die BBG Herford zum Rückspiel in die Lehmwohldhalle. Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe.

Eagles: Dominick Oliveri (29, 18 Rebounds), Filmore Beck (24, 5 Dreier), Tekorian Smith (18, 1 Dreier, 7 Assists), Robert Heise (10), Tim Schlegel (9), Tobias Möller (8), Erik Nyberg, Ibrahim Jabby, Henrik Adler, Ole Friedrichs, Tino Wohltmann.

 

Sorgen vor Herford-Spiel

Vier Spiele nacheinander gegen Ibbenbüren und Herford, die direkten Konkurrenten im Tabellenkeller der BARMER 2. Basketball Bundesliga: Das wollten die Itzehoe Eagles nutzen, um sich Luft zu verschaffen. Der Auftakt ist gründlich daneben gegangen mit der Heimniederlage gegen acht Ibbenbürener. Jetzt folgt einen Tag vor Heiligabend eine Auswärtsaufgabe in Nordrhein-Westfalen: Sonnabend um 19.30 Uhr beginnt die Partie bei der BBG Herford.

Die beiden Teams rangieren punktgleich und nur durch wenige Zähler in der Korbdifferenz getrennt auf den Plätzen 11 und 12. Die Bedeutung des Spiels erklärt sich damit von selbst, aber Eagles-Coach Timo Völkerink muss einen schon mehrfach gehörten Satz wiederholen: „Wir werden erst am Samstag wissen, wer wirklich spielen kann.“ Nach einer Reihe von Corona-Erkrankungen hat es nun Kapitän Erik Nyberg und Dominick Oliveri (Foto rechts, mit Kai Hänig) erwischt, hinzu komme eine Verletzung bei Tekorian Smith. Es sei bereits die vierte Woche, in der das Team nicht komplett sei, stellt Völkerink fest.

Herford sei ein gefährliches Team mit Shawn Gulley als Anführer, aber dennoch sehr ausgeglichen. Die Mannschaft agiere mit einer interessanten Mischung, einerseits schneller Basketball, andererseits werde immer wieder das Tempo herausgenommen. „Wir dürfen uns dem nicht anpassen, sondern müssen unser Spiel spielen“, so Völkerink. Das bedeute schnelle Ballbewegung und Gefährlichkeit von außen. Hinzu komme: „Um eine Chance zu haben, müssen wir die Bretter beziehungsweise das Rebounding kontrollieren und scheinbar sauberer verteidigen, nachdem wir zuletzt 37 Freiwürfe abgegeben haben.“

Die Partie wird im Livestream übertragen auf Sportdeutschland.tv.

 

Unerklärliche Pleite

Als gesamtes Team müssen wir uns für so eine Leistung schämen. Es tut mir unglaublich leid für die wieder zahlreichen Zuschauer.“ Wenn ein Trainer so etwas sagt, war es kein schöner Abend. Timo Völkerink hatte aber allen Grund dazu: Gerade hatte er mit den Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga eine schlimme Heimniederlage einstecken müssen. Der Tabellenletzte Ademax Ballers Ibbenbüren siegte am Lehmwohld mit 80:72 (16:28, 16:14, 22:20, 26:10).

Die Gäste konnten nur mit acht Spielern antreten, umso mehr war der Druck gefragt, den die Itzehoer ausüben wollten. Das klappte: „Wir haben in den ersten zehn Minuten gesehen, was wir uns vorgenommen haben, das haben wir auch acht Minuten lang gut umgesetzt“, sagte Völkerink. Seine Mannschaft war deutlich überlegen, ließ defensiv wenig zu und punktete trotz einiger missratener Angriffe zuverlässig.

Holprig begann der zweite Abschnitt, dann lief es etwas besser, der Vorsprung wuchs: Per Freiwurf zum 42:22 stellte Tim Schlegel (Foto) einen Abstand von 20 Punkten her. Da waren noch gut viereinhalb Minuten in diesem Viertel zu spielen – und bis zum 42:32 zur Pause gelang den Gastgebern kein Punkt mehr. Offenbar hätten sich die Spieler zu sicher gefühlt, überall seien einige Prozent herausgenommen worden – „ich habe keine Erklärung dafür“, sagte der frustrierte Coach. Es sei nicht gelungen, die Intensität hochzuhalten, offensiv habe die Mannschaft den Faden verloren.

Und dabei blieb es. In einem unansehnlichen dritten Viertel schafften es die Eagles, gerade genug zu treffen, um vor den letzten zehn Minuten immer noch mit acht Punkten zu führen: 62:54. Doch schon der erste Angriff im Schlussviertel gab die Richtung vor: Nach Offensivrebounds hatten die Itzehoer vier gute Chancen – alle daneben. Ibbenbüren witterte immer mehr Morgenluft und war nun endgültig stark gemacht. Wichtige Würfe saßen bei den Gästen, in der Verteidigung mussten sie nur auf die Fehler der Eagles warten und den Rebound einsammeln. Bis auf acht Punkte fielen die Gastgeber zurück, kämpften sich noch einmal auf 70:73 in der letzten Minute heran, doch es war nicht der Tag für eine Wende.

So sei es im Sport, stellte Völkerink fest: „Wenn man einen Gang zurückschaltet, weil man sich zu dominant fühlt, wird man bestraft.“ Der Gegner habe im Rebound mehr gefightet und sei schneller gewesen, am Ende habe er vor allem dank der eigenen Unzulänglichkeit der Itzehoer gewonnen. Diese müssen sich nun schnell berappeln: Im letzten Spiel des Jahres treten sie am Sonnabend beim punktgleichen Vorletzten in Herford an.

Eagles: Filmore Beck (23, 3 Dreier), Tim Schlegel (12), Tekorian Smith (12, 2 Dreier), Erik Nyberg (11, 2 Dreier, 6 Assists, 6 Rebounds), Dominick Oliveri (6, 17 Rebounds, 7 Assists, 4 Blocks), Jack Fritsche (6), Robert Heise (2), Tobias Möller, Ibrahim Jabby, Henrik Adler, Tjelle Dietz, Tino Wohltmann.

Foto: Reiner Stöter