Zum Hauptinhalt springen

1. Damen

Coaches: Joshua Adomat und Timo Völkerink.

Zu den Trainingszeiten geht es hier.

 

Denkwürdiger Erfolg

Manche Spiele bleiben unvergesslich. Die Damen der Itzehoe Eagles erlebten so eine Partie: erst hoher Rückstand, dann Aufholjagd und ein Sieg der ganz besonderen Art.

Die 40 Minuten beim TSB Flensburg waren vorbei in der Basketball-Verbandsliga. Es stand 52:52, alles richtete sich auf die Verlängerung ein. Dann warfen die Schiedsrichter noch einen genauen Blick auf den Spielberichtsbogen und machten die entscheidende Entdeckung: In der 33. Minute hatte Marina Francou einen Korb für die Eagles erzielt, doch es war nur ein Punkt aufgeschrieben worden. Also gab es einen Zähler mehr für die Gäste – und damit den 53:52-Sieg.

Der Weg dorthin war lang. Die Itzehoerinnen mussten ohne die Leistungsträgerinnen Kim Lebowski (krank) und Nicole Schramm-Bünning (Achillessehnenanriss) auskommen. „Das junge und aggressiv verteidigende Flensburger Team überraschte uns mit einer starken Mannverteidigung“, berichtete Coach Christian Schramm-Bünning. Nur sechs Punkte gelangen seinem Team in den ersten zehn Minuten, der TSB erzielte 14. Im zweiten Viertel spielten die Eagles eine Zonenverteidigung und trafen besser, aber Flensburg war an diesem Tag auch aus der Mitteldistanz gefährlich. Halbzeitstand: 32:17 für die Fördestädterinnen.

„Das dritte Viertel lief besser, und unsere Würfe fanden auch endlich ihr Ziel“, so Schramm-Bünning. Dennoch gelang nur ein 16:14, vor den letzten zehn Minuten stand es so immer noch 46:33 für Flensburg. In der Viertelpause forderte der Eagles-Coach Leidenschaft und unbedingten Siegeswillen – sein Team setzte es um. Mit einer Verteidigung über das ganze Feld legten die Itzehoerinnen, lautstark angefeuert von ihrer Bank, einen 16:0-Lauf hin. Diesen wollten sie in der Verlängerung fortsetzen, doch das brauchten sie nicht mehr: Die Schiedsrichter stellten den Zählfehler fest, der Jubel war groß. Damit übernahmen die Eagles die Tabellenführung.

Eagles: Madita Prüß (16), Enna Dilschmann (11), Marina Francou (7), Mirja Kama (6), Nadine Andresen (5), Julia Böckmann (4), Rachel Kurtz (3), Andrea Hey, Emma Kaiser, Katrin Waschow, Charleen Arp.



 

Hoher Sieg für Damen

Nach fast zwölf Monaten Corona-Zwangspause waren sie das erste Mal wieder in einem Punktspiel am Ball. Und wie: Den Auftakt in der Basketball-Verbandsliga Nord haben die Damen der Itzehoe Eagles gegen den TSV Schleswig mit 88:37 gewonnen.

Erfahrung und Talente aus der Jugend kommen im Team von Coach Christian Schramm-Bünning zusammen, der auf einen starken 17-köpfigen Kader bauen kann. Spielerinnen aus der W16 sind erst in der nächsten Partie gegen Flensburg dabei, verletzungsbedingt fehlten gegen Schleswig auch noch Leistungsträgerinnen wie Kim Lebowski oder Solvej Hansen. Zur Freude aller sei Madita Prüß nach einem Jahr mit Wedel in der weiblichen Nachwuchs-Bundesliga zu ihrem Heimatverein zurückgekehrt, so Schramm-Bünning. Im ersten Spiel räumte sie unter den Brettern ab und steuerte zwölf Punkte bei.

Wochenlang hatten sich die Eagles-Damen auf das erste Spiel gefreut und gingen gleich mit aggressiver Verteidigung zur Sache. Nach eigenem Korberfolg setzten sie die Gegnerinnen mit einer Presse über das ganze Feld so unter Druck, dass Schleswig erst in der 6. Minute zu den ersten Punkten kam.

„Durch schnelles Umschalten nach Rebounds in der Defense haben wir das Spiel schnell gemacht und viele Fastbreak-Punkte erzielt“, sagte der Trainer. Mirja Kama versorgte die schnellen Flügelspielerinnen Enna Dilschmann und Marina Francou mit Pässen für einfache Punkte. Enna Dilschmann war zudem im Eins gegen Eins kaum zu stoppen – 34 Punkte waren das Ergebnis.

Vor dem letzten Viertel führten die Itzehoerinnen mit 53:23, doch der Coach wollte weiter Druck sehen und wechselte immer wieder frische Spielerinnen ein. Angeführt von Nicole Schramm-Bünning, die sich auf unzählige Bälle stürzte und bei Ballgewinnen Schnellangriffe einleitete, ging das letzte Viertel mit 35:14 an die Eagles. Schleswig zähle sicher nicht zu den stärksten Teams der Verbandsliga, stellte Schramm-Bünning fest. „Das Spiel war jedoch ein guter Gradmesser, um zu sehen, an welchen Dingen wir noch arbeiten müssen.“

Eagles: Enna Dilschmann (34), Mirja Kama (14), Madita Prüß (12), Nicole Schramm-Bünning (8), Marina Francou (8), Nadine Andresen (8), Marie Bansemer (4), Merissa Rosenberg, Andrea Hey, Katrin Waschow, Rachel Kurtz.



Klares 85:53 zu Hause

Die eine Hälfte des Teams hat reichlich Erfahrung, die andere Hälfte kommt aus Jugend – und sie finden immer mehr zusammen. Das konnte Coach Christian Schramm-Bünning nach dem ersten Heimspiel der Damen der Itzehoe Eagles in der Verbandsliga sehr zufrieden feststellen. Gegen den TSV Schleswig gab es ein klares 85:53 (14:13, 20:13, 26:8, 25:19).

Seit der Auftaktniederlage in Nortorf waren einige Wochen vergangen, in dieser Zeit sei an der Verteidigung und vor allem an der Offensive gegen Ball-Raum-Verteidigung gearbeitet worden, so Schramm-Bünning. Denn die meisten Teams setzen auf die eher laufarme Zone, um ihre Gegnerinnen zu Würfen von außen zu zwingen. Anders die Eagles: Mit Manndeckung und viel Laufbereitschaft soll die andere Mannschaft unter Druck gesetzt werden. Das gilt erst recht, wenn sie wie jetzt die Schleswigerinnen nur mit sieben Spielerinnen anreist.

Die Eagles starteten mit Mirja Kama, Nicole Schramm-Bünning, Marina Francou, Nadine Andresen sowie Enna Dilschmann und erspielten sich eine 10:2-Führung. Nach zehn Minuten war die Partie allerdings fast ausgeglichen, weil die aggressive Verteidigung der Itzehoerinnen einige Fouls und Freiwürfe für Schleswig zur Folge hatte.

Das zweite Viertel startete vielversprechend, in der Offensive lief Nicole Schramm-Bünning langsam heiß, die acht ihrer 26 Punkte in diesem Durchgang erzielte. Auch die Verteidigung funktionierte, die Gäste kamen lange nur zu vier Punkten und gerieten deutlich mit 17:32 in Rückstand. Sieben Zähler in Folge brachten sie zur Halbzeit auf 34:26 heran.

Klare Ansage von Schramm-Bünning in der Pause: Tempo und Aggressivität in der Defense hoch halten! Das gelang eindrucksvoll, die Eagles überrannten Schleswig mit einem 19:0-Lauf, angeführt von der 16-jährigen Enna Dilschmann, die zehn Punkte in diesem Viertel beisteuerte. Zusammen mit der 28 Jahre älteren Nicole Schramm-Bünning war sie Topscorerin des Spiels. Das Sahnehäubchen eines sehr guten Viertels lieferte Kim Lebowski per Dreier in der Schlusssekunde.

Im letzten Abschnitt hielten die Eagles die Spannung in der Verteidigung hoch, der TSV musste viel aus der Distanz werfen – traf dabei aber teils glücklich. Die Itzehoerinnen präsentierten sich weiterhin stark in der Offensive, nun punkteten auch weitere Nachwuchsspielerinnen. Schramm-Bünning freute sich: Mit den „jungen und jüngeren Damen“ läuft es immer besser.

Nicole Schramm-Bünning (26), Enna Dilschmann (22), Kim Lebowski (15, 1 Dreier), Marina Francou (10), Nadine Andresen (6), Merissa Rosenberg (2), Marie Bansemer (2), Mirja Kama (2), Andrea Hey, Emma Kaiser, Katrin Waschow.