Ungewohnt, aber sehr willkommen: Die Damen der Itzehoe Eagles haben in der 2. Basketball-Regionalliga einen ebenso sicheren wie deutlichen Sieg eingefahren. Gegen den Bramfelder SV gewannen sie in eigener Halle mit 73:38 (14:11, 20:4, 21:6, 18:17).
Die Gegnerinnen konnten nur zu sechst antreten und trafen auf ein Eagles-Team, das mit einer starken Leistung aufwartete. Anfangs verlief die Partie noch ausgeglichen, weil manche Chance ungenutzt blieb. Doch im zweiten und dritten Viertel ließen die Itzehoerinnen keine Feldkörbe der Gäste zu und zogen mit vielen Fastbreaks immer weiter davon. „Alle Mädels haben gepunktet, und alle konnten sich mit viel Spielzeit beweisen“, sagte Coach Christian Schramm-Bünning zufrieden.
Zwei Spiele stehen noch aus mit der Chance, in der Tabelle an Harburg vorbeizuziehen.
Den Tabellenführer haben sie geärgert – doch ärgern mussten sie sich auch selbst. Mit einer Niederlage in der 2. Basketball-Regionalliga sind die Damen der Itzehoe Eagles vom Spiel bei den Hamburg Towers zurückgekehrt. Die Partie endete 66:51 (16:10, 14:19, 20:12, 16:10).
Nach drei Wochen Pause mussten die Eagles aufgrund von Erkrankungen zu neunt nach Hamburg fahren, Rachel Kurtz rückte aus der zweiten Mannschaft in den Kader für ihre ersten Minuten in der 2. Regionalliga. Coach Christian Schramm-Bünning schickte eine erste Fünf ausschließlich mit Jugendspielerinnen aufs Feld, die mit einer Manndeckung über das ganze Feld Druck machte. Die Gastgeberinnen präsentierten sich allerdings sehr ausgeglichen, sechs Spielerinnen punkteten im ersten Viertel, während bei den Eagles nur Pauline Teßmer und Leni Schramm-Bünning unter dem Korb erfolgreich waren.
Im zweiten Abschnitt drehten die Außenspielerinnen der Gäste auf, allen voran Jordis Hansen, die 13 ihrer 15 Punkte erzielte. Die Verteidigung wurde auf eine Zone umgestellt, um die Rebounds zu kontrollieren und keine einfachen Punkte am Brett zuzulassen. So stand es zur Halbzeit nur noch 30:29 für den Tabellenführer.
Nach dem Wechsel wurde die Gangart der Hamburgerinnen deutlich härter. „Unsauber“, nannte Schramm-Bünning die Spielweise, doch das habe keine Pfiffe der Schiedsrichter nach sich gezogen. Nach kurzer Zeit musste Pauline Teßmer, die bis dahin mit reihenweise geblockten Würfen unter dem eigenen Korb dominiert hatte, mit dem vierten Foul erst einmal auf die Bank. Eigentlich sei es das dritte Foul gewesen, doch das Kampfgericht habe einen Fehler gemacht, ärgerte sich der Itzehoer Coach. Bis zur 27. Minute hielt sein Team das Spiel offen, aber durch unnötige Ballverluste und einen 10:2-Lauf der Towers stand es vor dem letzten Viertel 50:41. In den letzten zehn Minuten hielt Mariam Samojlova mit Dreiern die Eagles auf Schlagdistanz, was aber am Ende nicht reichte.
„Die Mädels haben sich sehr gut verkauft“, stellte Schramm-Bünning fest. Auch der Trainer der Gegnerinnen habe ihnen eine große Zukunft attestiert, wenn die Entwicklung so weitergehe. Die nächste Partie bestreiten die Eagles in eigener Halle: Sonntag, 3. März, 13 Uhr, gegen den Bramfelder SV im Sportzentrum am Lehmwohld.
Gut gespielt, aber am Ende nicht belohnt: Wieder mussten die Damen der Itzehoe Eagles in der 2. Basketball-Regionalliga diese Erfahrung machen und eine knappe Niederlage verdauen. Beim Tabellendritten BG Hamburg-West verloren sie mit 50:52 (10:7, 20:23, 7:7, 13:15).
Schon im Hinspiel waren die Itzehoerinnen nur mit drei Punkten unterlegen, jetzt wollten sie den Spieß umdrehen. Gestützt auf die Defensive hatten sie Vorteile im ersten Viertel, kassierten aber zu Beginn des zweiten Abschnitts einen 8:0-Lauf. Das beantworteten die Eagles stark mit einem eigenen 11:0-Lauf und setzten sich, gestützt auf die Dreier von Jordis Hansen und Mariam Samojlowa, bis auf 30:23 ab. Die letzten zwei Minuten vor der Pause gehörten allerdings wieder den Gastgeberinnen. Halbzeitstand: 30:30.
Das dritte Viertel war geprägt von harter Verteidigung auf beiden Seiten und nur wenigen Punkten, vor den letzten zehn Minuten stand es immer noch unentschieden. Es wurde immer spannender, acht Mal wechselte die Führung. „In der letzten Minute zeigten wir dann Nerven von der Freiwurflinie und vergaben beide Freiwürfe zur Führung“, so Coach Christian Schramm-Bünning. Sein Team musste mit einem Foul die Uhr anhalten, die Hamburgerinnen trafen einen Freiwurf und sicherten den Sieg.
Die Eagles seien dem Tabellendritten ebenbürtig gewesen, stellte Schramm-Bünning fest. Allein die schlechte Freiwurfquote (8 von 15) habe den Unterschied gemacht. Die nun folgenden drei Wochen Pause werde das junge Team nutzen, um weiter an seiner Entwicklung und an der Coolness in den entscheidenden Phasen zu arbeiten. Eagles: Mariam Samojolowa (12, 4 Dreier), Jordis Hansen (9, 2 Dreier), Pauline Teßmer (9), Luisa Arico (6), Ella Schütt (6), Solvej Hansen (4), Giulia Arico (2), Fabienne Krüger (2), Nadine Andresen, Mirja Kama.