Es ist der siebte Anlauf für die Itzehoe Eagles. Noch warten sie auf den ersten Saisonsieg in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga, gegen die Berlin Braves 2000 sind die Vorzeichen nach dem Trainerwechsel völlig andere. Die Partie am Klinikum-Itzehoe-Spieltag beginnt am Samstag um 19.30 Uhr im Sportzentrum am Lehmwohld.
Am Dienstag hat Timo Völkerink die Aufgabe des Headcoaches von Flavio Stückemann übernommen, so hat er nur wenige Tage Zeit, um sein Team auf das Spiel gegen den Tabellenfünften vorzubereiten. Die Herausforderung ist dabei klar: Die Berliner hätten mit durchschnittlich 95,5 Punkten pro Spiel die beste Offensive der Liga, sagt Völkerink. „Da wollen wir ansetzen und sind in der Pflicht, besser zu verteidigen.“ Zudem hofft er auf lautstarke Unterstützung für den ersten Schritt aus der Krise: „Für uns geht es darum, im Laufe des Spiels Sicherheit zu gewinnen und unseren Zuschauern einen Fight zu liefern.“
Trainerwechsel bei den Itzehoe Eagles: Flavio Stückemann (Foto rechts) ist nicht mehr Headcoach des Teams aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Sein Vorgänger ist auch sein Nachfolger: Timo Völkerink (links) soll die Eagles aus dem Tabellenkeller führen.
Nach sechs Spielen stehen die Itzehoer ohne Punkt auf dem letzten Platz. Die sportliche Situation sei aber nicht der alleinige Grund gewesen für den Schritt, sagt Vereinsvorsitzender Volker Hambrock. „Wir haben das Gefühl, dass Flavio die Mannschaft nicht mehr erreicht. Nach langem Nachdenken sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass dieser Schritt für alle Beteiligten die beste Lösung ist, auch als Schutz für Spieler und Trainer.“ Diese Entscheidung sei mit großem Bedauern getroffen worden, so Hambrock. Stückemann habe sich mit viel Engagement in seine erste Aufgabe als Headcoach gestürzt und auch zuvor als Spieler schon sehr viel für die Eagles geleistet. „Wir sind Flavio sehr dankbar für seinen Einsatz für unseren Verein und wünschen ihm alles Gute.“
Stückemann hatte die Position als Headcoach von Timo Völkerink übernommen, als dieser sich vor der Saison in die Rolle des Assistant Coaches zurückgezogen hatte, um die Belastung zu reduzieren. Dass er nun bereit gewesen sei, sofort wieder die Verantwortung zu übernehmen, verdiene höchste Anerkennung, so Eagles-Teammanager Stefan Flocken. „Timo lebt diesen Verein und kennt das Team. Wir haben vollstes Vertrauen in seine Arbeit, denn er hat in den vergangenen Jahren in Itzehoe bewiesen, dass er ein hervorragender Trainer ist.“
Die vergangenen Tage seien für alle Beteiligten extrem schwierig gewesen, sagt Völkerink selbst. „Für mich persönlich sind natürlich viele Gefühle im Spiel. Trotzdem ist es dann eine Herzensangelegenheit zu helfen.“ Die bisherigen Ergebnisse setzten Team und Trainer bereits sehr unter Druck. Dennoch betont der 40-Jährige: „Wir sind alle der Meinung, dass wir besser sind und viel Potenzial in der Truppe steckt. Jetzt gilt es, unsere Kräfte weiter zu bündeln und gemeinsam aus diesem Loch herauszukommen.“
Sie hätten den ersten Saisonsieg holen können, vielleicht müssen. Anderthalb Minuten vor Schluss führten die Itzehoe Eagles bei den TKS 49ers mit sieben Punkten. Doch die Gastgeber retteten sich in die Verlängerung und gewannen die Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga schließlich mit 99:97 (25:22, 19:17, 19:28, 23:19, 13:11).
Mit einem Sieg beim Tabellennachbarn wollten die Itzehoer den letzten Tabellenplatz abgeben, aber zunächst sah es böse aus: Die ohne Tim Schlegel und Philipp Kreile angetretenen Gäste kamen in Berlin nicht ins Spiel und machten Fehler, die der Gegner dankbar ausnutzte, auch mit guter Quote von außen. Bis auf 4:21 fielen die Eagles zurück, dann starteten sie ihren eigenen Lauf. Eine Zonenpresse zeigte Wirkung, die Offensive begann besser zu funktioineren, immer wieder schafften es die Itzehoer an die Freiwurflinie, wo sie hervorragend trafen.
Noch im ersten Viertel war die Partie wieder ausgeglichen und blieb von nun an eng. In einem zähen zweiten Abschnitt gab es Punkte vor allem von der Linie, die Gäste holten sich die Führung. Allerdings leisteten sie sich direkt vor der Pause noch Fehler, die ein 39:44 zur Folge hatten.
Die Itzehoer kamen gut aus der Kabine und übernahmen das Kommando, versäumten es aber, den Vorsprung auf mehr als sechs bis sieben Punkte auszubauen. Ein Problem wurde zusehends die Foulbelastung für Leistungsträger wie Quadre Lollis, Erik Nyberg und Adam Paige, Lollis und Nyberg mussten relativ früh im letzten Viertel mit fünf Fouls vom Feld. So hätten zwei deutsche Spieler mit Sicherheit am Ball in der entscheidenden Phase gefehlt, sagte Coach Flavio Stückemann. Da Paige, Alan Kikwaki und Dylan Whitbread aufgrund der Ausländerregelung nicht gleichzeitig auf dem Spielfeld stehen dürfen, sei das Ein- und Auswechseln zu einer Herausforderung geworden.
Beide Teams kämpften weiter in einem Mix aus guten Aktionen und Fehlern, beim 86:79 anderthalb Mniuten vor Schluss sah es gut aus für die Gäste. Doch als sie noch einen Lauf der 49ers kassierten, die mit einem Dreier 30 Sekunden vor Schluss ausglichen, ging es in die Overtime. In den fünf Extraminuten gerieten die Eagles ins Hintertreffen, hatten mehrfach Wurfpech bei Dreiern, konnten aber trotzdem kurz vor dem Ende wieder gleichziehen. Zwei Freiwürfe brachten die Gastgeber nach vorn, nachdem sich die Itzehoer entschieden hatten, auf den letzten Wurf zu setzen. Der Versuch von Anell Alexis ging daneben, „doch verloren haben wir das Spiel an anderen Stellen“, so Stückemann.
„Wir haben Kraft und Fouls gelassen, weil wir gleich zu Beginn hinterhergelaufen sind“, sagte der Coach. Zudem hätten zu vielen Ballverlusten zu wenige Vorlagen gegenüber gestanden. „Wir haben dennoch einen Schritt voran gemacht und werden weiter arbeiten und kämpfen.“ Nach der langen Durststrecke müssten die Coaches dafür Sorge tragen, dass die Köpfe oben bleiben und an den positiven Kampfgeist im Team angeknüpft werde. „Den ersten Sieg werden wir nur mit Blut, Schweiß und eventuell ein paar Tränen einfahren können“, sagte der Trainer. Das soll klappen im Heimspiel am Samstag, 9. November, gegen die Berlin Braves 2000. Tickets gibt es hier.
Mit einem Sieg überholen die Itzehoe Eagles ihren Gegner und geben den letzten Platz in der Tabelle ab. Das war vor dem Heimspiel gegen Lok Bernau die Ausgangsposition, da klappte es nicht. Nun ist die Lage ebenso: Samstag um 19.30 Uhr treten die Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga bei den TKS 49ers in Berlin an, die nur das erste Saisonspiel gewinnen konnten. Die Partie ist kostenpflichtig (5 Euro) im Livestream zu sehen auf Sportdeutschland.tv.
Die Mannschaft ringe nach bisher fünf Niederlagen nicht nur mit den Ergebnissen, sondern auch damit, den nötigen Kampfgeist auf das Feld zu bringen, so Eagles-Coach Flavio Stückemann. Er legte den Fokus im Training klar auf die Verteidigung und wollte besonders Intensität und Einsatz sehen. „Wir haben uns für diese Woche vorgenommen, härter zu arbeiten und unseren Biss in der Verteidigung zu schärfen. Stahnsdorf wird uns nichts schenken, und wir müssen bereit sein, jede Möglichkeit auf dem Spielfeld zu nutzen“, so der Trainer.
Die Eagles wollten nicht nur ihre Negativserie beenden, sondern auch neues Selbstvertrauen für die kommenden Spiele tanken. Am Samstag zähle es: Mit intensiver Defensive und neuem Kampfgeist sollten der erste Saisonsieg her und der Grundstein für eine positive Trendwende gelegt werden.
Das hatten sich alle anders vorgestellt – der Trainer auch. „Eine Enttäuschung“ nennt Flavio Stückemann den Auftritt der Itzehoe Eagles gegen Lok Bernau. Das Spiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen den bisherigen Nachbarn im Tabellenkeller ging deutlich mit 79:96 verloren.
„Wir hatten uns im Training viel vorgenommen und hatten eine klare Strategie, aber auf dem Feld fehlte die Intensität, die nötig ist, um von Anfang an Druck zu machen“, so der Eagles-Coach. Doch den Start habe das Team komplett verpasst und sei nicht ins Spiel gekommen. „Unsere Gegner waren von der ersten Minute an fokussiert und mit voller Energie dabei – etwas, das uns leider gefehlt hat“, sagt Stückemann. „Es wirkte so, als hätten wir den Kampfgeist erst in der zweiten Hälfte gefunden, aber das war natürlich zu spät.“ Er sah grundsätzliche Probleme auf dem Weg zur Niederlage: „Die Kommunikation war nicht da, das Zusammenspiel hat nicht gestimmt, und wir haben zu viele einfache Chancen hergeschenkt. Die Körpersprache auf dem Feld war einfach nicht die eines Teams, das unbedingt gewinnen will.“
Mit fünf Niederlagen aus fünf Spielen zieren die Eagles weiter das Tabellenende. Gerade die Führungsspieler müssten jetzt noch stärker in die Verantwortung gehen, fordert der Trainer. „Sie haben das Talent und die Erfahrung, das Team zu pushen, aber sie müssen auch als Vorbilder vorangehen – in der Offensive, aber besonders in der Verteidigung. Der Kampfgeist in der Defense darf nie fehlen, egal, wie der Punktestand aussieht.“ Denn über die Verteidigung würden die wichtigen Spiele gewonnen.
Schleunigst müsse sich das ändern: „Basketball ist ein Spiel, das vom Einsatz lebt, und jeder von uns muss lernen, mit der nötigen Energie von der ersten bis zur letzten Sekunde dabei zu sein“, betont Stückemann. Die Verteidigung werde er im Training viel höher priorisieren müssen.
Die Hoffnung auf einen Neustart hat sich nicht erfüllt für die Itzehoe Eagles. Gegen Lok Bernau sollte endlich der erste Sieg her in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga, doch das misslang deutlich. Am Café-Königsberg-Spieltag unterlagen die Eagles mit 79:96 (15:22, 14:27, 21:23, 29:24).
Der Auftakt war gut: Neuzugang Adam Paige (Foto) tankte sich zum Korb durch und erzielte die ersten Zähler für sein Team, in dem Tim Schlegel und Philipp Kreile verletzt fehlten. Zu Beginn punkteten beide Teams wenig, die Defensive dominierte, die Führung wechselte. Allerdings zeigte sich früh, dass die Itzehoer Probleme hatten mit der Aggressivität ihres Gegners. Ballverluste waren die Folge, immer wieder reichte es auch nur zu schwierigen Würfen. Bernau bekam zusehends Oberwasser und mehr Selbstvertrauen mit positiven Auswirkungen auf die Wurfquote.
Das setzte sich im zweiten Viertel fort, und zwar verstärkt. Die Lok stand mehr unter Dampf als die Eagles, der Vorsprung wuchs. Gelang den Eagles eine Aktion, hatte der Gegner meist eine Antwort parat – mindestens eine. Zur Halbzeit sah es beim 29:49 schon sehr schlecht aus für die Gastgeber. Der Grund war in der Statistik deutlich abzulesen: Bei Bernau strahlten deutlich mehr Spieler Korbgefahr aus, das Team aus Brandenburg verlor halb so häufig den Ball wie die Itzehoer und traf mehr als 60 Prozent seiner Würfe gegenüber wieder einmal nur 33 Prozent bei den Eagles.
Die zweite Halbzeit ist schnell erzählt: Es änderte sich wenig. Kurze Strohfeuer der Gastgeber löschte der Gegner schnell, erst in der Schlussphase konnten die Eagles die Differenz wenigstens noch unter 20 Punkte drücken. Viel Positives gab es nicht, aber immerhin: Alan Kikwaki war nach Verletzung wieder dabei und gleich Topscorer, Paige zeigte in seinem ersten Spiel, dass er eine Verstärkung ist, und mit Jerrik Hennig, Tjelle Dietz und Leon Hutter nutzten einige Bankspieler ihre Minuten für gute Aktionen.
Für Flavio Stückemann ist der Fall klar: „Das wichtigste Spiel der Saison.“ So ordnet der Coach der Itzehoe Eagles das nächste Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ein. Lok Bernau ist der Gegner am Samstag im Sportzentrum am Lehmwohld. Die Partie am Café-Königsberg-Spieltag beginnt um 19.30 Uhr.
Nach vier Partien stehen die Eagles ohne Punkt am Tabellenende, der Gegner aus Brandenburg hat aber auch erst einen Sieg auf dem Konto, sodass die Itzehoe mit einem Erfolg an der Lok vorbeiziehen können. Den gegnerischen Coach Dan Oppland kennt Stückemann gut, beide haben in ihrer aktiven Zeit auch gegeneinander auf dem Feld gestanden. In der Vorbereitung war Bernau bereits in Itzehoe zu Gast und gewann deutlich – „zum Vergessen“ sei dieses Spiel, sagt Stückemann. Das gilt erst recht, weil die Konstellation noch eine völlig andere war: Die Eagles konnten nicht mit vollem Kader antreten, seither sind Dylan Whitbread und Adam Paige zum Team gestoßen und feiern ihre Heimpremiere.
„Nun gilt es, die Kräfte neu zu bündeln und Selbstvertrauen zu finden“, sagt der Eagles-Coach. „Wir haben gesehen, was Bernau kann und will, und wir werden den Kampf auf Augenhöhe annehmen.“ Die Chancen stünden bei 50 zu 50 – umso wichtiger sei es, dass die eigenen Fans als sechster Mann den Unterschied ausmachten.