Zum Hauptinhalt springen

Zu viele Fehlwürfe

Der Sieg war möglich – doch die Damen der Itzehoe Eagles kassierten in der Basketball-Verbandsliga ihre erste Niederlage. Der BBC Rendsburg gewann am Lehmwohld mit 57:52.

Die Itzehoerinnen zeigten einen guten Start auch ohne ihren Coach Christian Schramm-Bünning, der beruflich unterwegs war. Die verletzte Leistungsträgerin Nicole Schramm-Bünning vertrat ihn und sah eine gute Verteidigung ihres Teams, das kaum Körbe in der Zone zuließ und das erste Viertel mit 14:10 gewann. Dann aber ging vieles schief: Die Eagles fanden nicht in ihr Spielsystem, Anspielstationen waren Mangelware, leichte Korbleger gingen daneben. Der BBC dagegen punktete fast nach Belieben und gewann das Viertel mit 23:10 zum 33:24-Halbzeitstand.

Ein ausgeglichenes drittes Viertel ging mit 15:13 an die Eagles, die sich die Aufholjagd wie im Spiel zuvor in Flensburg für den Schlussabschnitt aufbewahrten. In der 36. Minute fiel der Ausgleich zum 51:51, dann fehlte die Kraft in der Verteidigung, was die Gäste zum Sieg nutzten.

Ein weiterer Grund dafür: Die Itzehoerinnen holten zwar immer wieder Foulpfiffe in der Zone heraus, trafen aber nur die Hälfte ihrer 28 Freiwürfe. Noch entscheidender war die Leistung aus der Distanz: Die Eagles hatten bei ihren Dreiern kein Glück, während die Rendsburgerinnen acht Mal von außen erfolgreich waren und so fast die Hälfte ihrer Punkte erzielten.

Kommenden Sonntag, 14. November, erwarten die Eagles das noch ungeschlagene Team aus Hohenwestedt zum Spitzenspiel im Sportzentrum am Lehmwohld. Beginn ist um 13 Uhr, es gilt die 3G-Regel.

Eagles: Enna Dilschmann (13), Nadine Andresen (11), Mirja Kama (9), Marina Francou (8), Madita Prüß (7), Marie Bansemer (4), Andrea Hey, Emma Kaiser, Julia Böckmann, Katrin Waschow, Rachel Kurtz, Nadine Andresen, Merissa Rosenberg.



 

Denkwürdiger Erfolg

Manche Spiele bleiben unvergesslich. Die Damen der Itzehoe Eagles erlebten so eine Partie: erst hoher Rückstand, dann Aufholjagd und ein Sieg der ganz besonderen Art.

Die 40 Minuten beim TSB Flensburg waren vorbei in der Basketball-Verbandsliga. Es stand 52:52, alles richtete sich auf die Verlängerung ein. Dann warfen die Schiedsrichter noch einen genauen Blick auf den Spielberichtsbogen und machten die entscheidende Entdeckung: In der 33. Minute hatte Marina Francou einen Korb für die Eagles erzielt, doch es war nur ein Punkt aufgeschrieben worden. Also gab es einen Zähler mehr für die Gäste – und damit den 53:52-Sieg.

Der Weg dorthin war lang. Die Itzehoerinnen mussten ohne die Leistungsträgerinnen Kim Lebowski (krank) und Nicole Schramm-Bünning (Achillessehnenanriss) auskommen. „Das junge und aggressiv verteidigende Flensburger Team überraschte uns mit einer starken Mannverteidigung“, berichtete Coach Christian Schramm-Bünning. Nur sechs Punkte gelangen seinem Team in den ersten zehn Minuten, der TSB erzielte 14. Im zweiten Viertel spielten die Eagles eine Zonenverteidigung und trafen besser, aber Flensburg war an diesem Tag auch aus der Mitteldistanz gefährlich. Halbzeitstand: 32:17 für die Fördestädterinnen.

„Das dritte Viertel lief besser, und unsere Würfe fanden auch endlich ihr Ziel“, so Schramm-Bünning. Dennoch gelang nur ein 16:14, vor den letzten zehn Minuten stand es so immer noch 46:33 für Flensburg. In der Viertelpause forderte der Eagles-Coach Leidenschaft und unbedingten Siegeswillen – sein Team setzte es um. Mit einer Verteidigung über das ganze Feld legten die Itzehoerinnen, lautstark angefeuert von ihrer Bank, einen 16:0-Lauf hin. Diesen wollten sie in der Verlängerung fortsetzen, doch das brauchten sie nicht mehr: Die Schiedsrichter stellten den Zählfehler fest, der Jubel war groß. Damit übernahmen die Eagles die Tabellenführung.

Eagles: Madita Prüß (16), Enna Dilschmann (11), Marina Francou (7), Mirja Kama (6), Nadine Andresen (5), Julia Böckmann (4), Rachel Kurtz (3), Andrea Hey, Emma Kaiser, Katrin Waschow, Charleen Arp.



 

Hoher Sieg für Damen

Nach fast zwölf Monaten Corona-Zwangspause waren sie das erste Mal wieder in einem Punktspiel am Ball. Und wie: Den Auftakt in der Basketball-Verbandsliga Nord haben die Damen der Itzehoe Eagles gegen den TSV Schleswig mit 88:37 gewonnen.

Erfahrung und Talente aus der Jugend kommen im Team von Coach Christian Schramm-Bünning zusammen, der auf einen starken 17-köpfigen Kader bauen kann. Spielerinnen aus der W16 sind erst in der nächsten Partie gegen Flensburg dabei, verletzungsbedingt fehlten gegen Schleswig auch noch Leistungsträgerinnen wie Kim Lebowski oder Solvej Hansen. Zur Freude aller sei Madita Prüß nach einem Jahr mit Wedel in der weiblichen Nachwuchs-Bundesliga zu ihrem Heimatverein zurückgekehrt, so Schramm-Bünning. Im ersten Spiel räumte sie unter den Brettern ab und steuerte zwölf Punkte bei.

Wochenlang hatten sich die Eagles-Damen auf das erste Spiel gefreut und gingen gleich mit aggressiver Verteidigung zur Sache. Nach eigenem Korberfolg setzten sie die Gegnerinnen mit einer Presse über das ganze Feld so unter Druck, dass Schleswig erst in der 6. Minute zu den ersten Punkten kam.

„Durch schnelles Umschalten nach Rebounds in der Defense haben wir das Spiel schnell gemacht und viele Fastbreak-Punkte erzielt“, sagte der Trainer. Mirja Kama versorgte die schnellen Flügelspielerinnen Enna Dilschmann und Marina Francou mit Pässen für einfache Punkte. Enna Dilschmann war zudem im Eins gegen Eins kaum zu stoppen – 34 Punkte waren das Ergebnis.

Vor dem letzten Viertel führten die Itzehoerinnen mit 53:23, doch der Coach wollte weiter Druck sehen und wechselte immer wieder frische Spielerinnen ein. Angeführt von Nicole Schramm-Bünning, die sich auf unzählige Bälle stürzte und bei Ballgewinnen Schnellangriffe einleitete, ging das letzte Viertel mit 35:14 an die Eagles. Schleswig zähle sicher nicht zu den stärksten Teams der Verbandsliga, stellte Schramm-Bünning fest. „Das Spiel war jedoch ein guter Gradmesser, um zu sehen, an welchen Dingen wir noch arbeiten müssen.“

Eagles: Enna Dilschmann (34), Mirja Kama (14), Madita Prüß (12), Nicole Schramm-Bünning (8), Marina Francou (8), Nadine Andresen (8), Marie Bansemer (4), Merissa Rosenberg, Andrea Hey, Katrin Waschow, Rachel Kurtz.



Klares 85:53 zu Hause

Die eine Hälfte des Teams hat reichlich Erfahrung, die andere Hälfte kommt aus Jugend – und sie finden immer mehr zusammen. Das konnte Coach Christian Schramm-Bünning nach dem ersten Heimspiel der Damen der Itzehoe Eagles in der Verbandsliga sehr zufrieden feststellen. Gegen den TSV Schleswig gab es ein klares 85:53 (14:13, 20:13, 26:8, 25:19).

Seit der Auftaktniederlage in Nortorf waren einige Wochen vergangen, in dieser Zeit sei an der Verteidigung und vor allem an der Offensive gegen Ball-Raum-Verteidigung gearbeitet worden, so Schramm-Bünning. Denn die meisten Teams setzen auf die eher laufarme Zone, um ihre Gegnerinnen zu Würfen von außen zu zwingen. Anders die Eagles: Mit Manndeckung und viel Laufbereitschaft soll die andere Mannschaft unter Druck gesetzt werden. Das gilt erst recht, wenn sie wie jetzt die Schleswigerinnen nur mit sieben Spielerinnen anreist.

Die Eagles starteten mit Mirja Kama, Nicole Schramm-Bünning, Marina Francou, Nadine Andresen sowie Enna Dilschmann und erspielten sich eine 10:2-Führung. Nach zehn Minuten war die Partie allerdings fast ausgeglichen, weil die aggressive Verteidigung der Itzehoerinnen einige Fouls und Freiwürfe für Schleswig zur Folge hatte.

Das zweite Viertel startete vielversprechend, in der Offensive lief Nicole Schramm-Bünning langsam heiß, die acht ihrer 26 Punkte in diesem Durchgang erzielte. Auch die Verteidigung funktionierte, die Gäste kamen lange nur zu vier Punkten und gerieten deutlich mit 17:32 in Rückstand. Sieben Zähler in Folge brachten sie zur Halbzeit auf 34:26 heran.

Klare Ansage von Schramm-Bünning in der Pause: Tempo und Aggressivität in der Defense hoch halten! Das gelang eindrucksvoll, die Eagles überrannten Schleswig mit einem 19:0-Lauf, angeführt von der 16-jährigen Enna Dilschmann, die zehn Punkte in diesem Viertel beisteuerte. Zusammen mit der 28 Jahre älteren Nicole Schramm-Bünning war sie Topscorerin des Spiels. Das Sahnehäubchen eines sehr guten Viertels lieferte Kim Lebowski per Dreier in der Schlusssekunde.

Im letzten Abschnitt hielten die Eagles die Spannung in der Verteidigung hoch, der TSV musste viel aus der Distanz werfen – traf dabei aber teils glücklich. Die Itzehoerinnen präsentierten sich weiterhin stark in der Offensive, nun punkteten auch weitere Nachwuchsspielerinnen. Schramm-Bünning freute sich: Mit den „jungen und jüngeren Damen“ läuft es immer besser.

Nicole Schramm-Bünning (26), Enna Dilschmann (22), Kim Lebowski (15, 1 Dreier), Marina Francou (10), Nadine Andresen (6), Merissa Rosenberg (2), Marie Bansemer (2), Mirja Kama (2), Andrea Hey, Emma Kaiser, Katrin Waschow.



Auftakt für junge Damen

Die Saison der Damen-Verbandsliga begann für die Itzehoe Eagles mit einem Treffen der Generationen. Das deutlich verjüngte Team aus Itzehoe mit fünf Spielerinnen im Alter von 16 Jahren und jünger trat an beim TuS Nortorf, im Schnitt älter als 30 Jahre und mit Erfahrung aus der Regionalliga. Die Gastgeberinnen siegten mit 74:33.

Bei den Eagles-Damen ist vieles neu: Coach ist jetzt Christian Schramm-Bünning, einige Spielerinnen verließen den Verein, dafür setzt er verstärkt auf die Jugend aus W16 und W18 und hat einen Kader von mehr als 15 Spielerinnen. Die Jugendlichen merkten allerdings die Umstellung: Die Nortorfer Ball-Raum-Verteidigung kannten sie aus dem Nachwuchsbereich nicht, auch die Härte beim Rebound im Erwachsenenbereich war neu. So ging das erste Viertel mit 18:6 an Nortorf, für die Eagles punkteten nur die erfahrenen Mirja Kama, die auch für sicheren Spielaufbau sorgte, und Nicole Schramm-Bünning.

„Im zweiten Viertel hielten wir körperlich mehr dagegen, und unsere Würfe trafen das Ziel“, schilderte der Coach. Marina Francou, die nach einer Saison Pause wieder bei den Eagles spielt, erzielte sieben Punkte auf dem Weg zum 21:38-Halbzeitstand (Viertelergebnis 15:20). Der dritte und vierte Abschnitt gingen jeweils wieder mit 18:6 an Nortorf. Auf Eagles-Seite tat sich Jugendspielerin Enna Dilschmann hervor, die sich oft ein Herz nahm und mit sieben Punkten belohnt wurde.

„Das Positive an dem Spiel ist, dass wir jetzt genau wissen, an welchen Dingen wir arbeiten müssen, und die Erkenntnis für die jungen Spielerinnen, dass die Intensität im Damenbereich deutlich höher ist“, sagte Christian Schramm-Bünning. „Es liegt Arbeit vor uns, aber ich bin mir sicher, dass die nächsten Spiele schon deutlich erfolgreicher werden.“ Denn es seien vier Wochen Training bis zum nächsten Spiel gegen die Schleswigerinnen, die ähnlich hoch gegen Nortorf verloren.

Eagles: Mirja Kama (10), Marina Francou (7), Enna Dilschmann (7), Nicole Schramm-Bünning (7), Nadine Andresen (2), Marie Bansemer, Andrea Hey, Merissa Rosenberg, Lea Bendsen, Emma Kaiser.

 

 

 

Klarer Erfolg der Damen

Sie waren in allen Belangen überlegen – und das spiegelte das Ergebnis wider. Die Damen der Itzehoe Eagles landeten in der Oberliga einen deutlichen Sieg gegen die Lübecker TS: 91:49 (29:11, 21:12, 26:13, 15:13).

Die Gegnerinnen waren vorher noch nicht in der Oberliga am Ball gewesen, entsprechend schwer war es für die Eagles-Damen einzuschätzen, was sie erwarten würde. Von Beginn an setzten sie das junge Lübecker Team schon in dessen Hälfte unter Druck, die Folge waren viele Ballgewinne und einfache Körbe. Auch im Positionsangriff kamen die Gastgeberinnen immer wieder durch schönes Zusammenspiel und gute Würfe zu Punkten.

Zur Halbzeit führten sie mit 50:23 und machten auch im dritten Viertel weiter bis zum 76:36-Zwischenstand. Im letzten Abschnitt ließen es die Eagles etwas langsamer angehen, sodass diese zehn Minuten ausgeglichen verliefen. „Ein Klassespiel mit guter Arbeit in der Offensive und der Defensive“, freute sich Coach Michel Krohn. „Darauf lässt sich aufbauen.“

Eagles: Kim Lebowski (23), Nicole Michelson (20), Lisa Jarausch (12), Nicole Schramm-Bünning (10), Julia Hinrichsen (9), Lilli Wojta (6), Mirja Kama (5), Alicia Hauschildt (4), Michaela Vosseler (2).

Verlängerung: Damen siegen

Sieg nach Verlängerung – was der ersten Herrenmannschaft in der BARMER 2. Basketball Bundesliga bei Lok Bernau gelang, hatte die Damenmannschaft bereits am Abend zuvor in der Oberliga vorgemacht: Bei den Kieler Förde Baskets siegte das Team nach fünf Extra-Minuten mit 58:54 (9:18, 19:15, 5:11, 17:6, 8:4).

Nach der knappen Auftaktniederlage bei der BG Ostholstein legten die Eagles gegen den neu gegründeten Kieler Verein einen ausgeglichenen Start hin. Danach allerdings wurde aus einem 4:4 ein 4:16, erst nach einer Auszeit durch Coach Michel Krohn kamen die Gäste etwas besser ins Spiel. Der Aufwärtstrend hielt an, im zweiten Viertel führten die Gastgeberinnen nur noch mit 25:24, sicherten sich aber mit zwei schnellen Körben in den letzten Sekunden noch eine 33:28-Halbzeitführung.

Schwach starteten die Itzehoerinnen in die zweite Hälfte, punkteten kaum noch und gerieten wieder zweistellig in Rückstand (33:44). Doch erneut schlugen sie zurück, kamen nach einer Umstellung in der Verteidigung zu Ballgewinnen und einfachen Körben, während die Förde Baskets offensiv fast nicht mehr stattfanden. Nach einem 16:4-Lauf übernahmen die Eagles 90 Sekunden vor dem Ende die Führung, doch mit einem Treffer wenige Sekunden vor Schluss retteten sich die Kielerinnen in die Verlängerung. „Allerdings war es da für uns eine klare Sache“, so Krohn. Gute Verteidigung brachte erneut schnelle und beruhigende Punkte, ein Dreier von Alicia Hauschildt war die Entscheidung. „Man hat gesehen, dass die Mädels dieses Spiel gewinnen wollten“, stellte Krohn fest. „Der Einsatz im ganzen Spiel war super.“

Eagles: Alicia Hauschildt (13), Ida Behrens (13), Nicole Schramm-Bünning (11), Julia Hinrichsen (10), Nicole Michelson (4), Mirja Kama (4), Lilli Wojta (2), Lisa Jarausch (1), Michaela Vosseler, Melanie Simon.