Am Mittwoch in Nürnberg
Am Dienstag mit dem Zug in den Süden, am Mittwoch spielen, am Donnerstag wieder zurück: Der 24. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga hält erneut eine Premiere für die Itzehoe Eagles bereit. Mittwoch um 19 Uhr treten sie bei den Nürnberg Falcons BC an.
Über das erste Aufeinandertreffen sagt Eagles-Coach einen Satz, den er schon häufiger gesagt hat: „Das ist eins von den Spielen, die wir wirklich hätten gewinnen können.“ Der Endstand lautete 76:79, ein Grund dafür: Marko Boksic (Foto) ragte zwar mit 26 Punkten und sehr starker Dreierquote heraus, bekam aber zu wenig Unterstützung. Zu gern sähe Elzie eine ähnliche Leistung von Boksic, doch der kommt nach Rückenproblemen erst wieder zurück: „Ich hoffe, dass er ein paar Minuten spielen kann.“
Das unverhofft spielfreie Wochenende durch die Corona-Fälle in Hagen brachte noch etwas willkommene Zeit, zumal weitere Spieler angeschlagen sind. Der Einsatz von Filmore Beck (Knie) ist fraglich, Lucien Schmikale hat Schwierigkeiten an der Achillessehne, er werde aber auflaufen, so sein Coach. Deutlich schlechter sieht es bei Petar Aranitovic (Rücken) aus: „Ich gehe davon aus, dass er nicht spielt.“
Doch Elzie betont auch: „Wir suchen keine Ausreden.“ Im Kampf um den Klassenerhalt werde von Spiel zu Spiel geschaut – immerhin erwarteten die Eagles diverse Mannschaften aus dem unteren Tabellenbereich noch in eigener Halle.
Die Falken aus Nürnberg dagegen stehen aktuell auf dem vierten Platz. „Das heißeste Team der Liga“ sagt Elzie über den Gegner, der neun seiner vergangenen zehn Spiele gewonnen hat. Der Erfolg zuletzt beim Schlusslicht Ehingen war zwar mühsam, aber Nürnberg sei stark, erst recht in der brandneuen Kia Metropol Arena. „Es ist eine Topmannschaft vom Kader her“, sagt der Eagles-Coach. Der Gegner sei groß gewachsen – was die Itzehoer im Hinspiel zu spüren bekamen – und habe Aufbauspieler, die auf hohem Niveau agierten. Dennoch: „Zu Hause haben wir sehr gut ausgesehen, was die Defensive angeht“, sagt Elzie. „Daran müssen wir anknüpfen und hoffen, dass wir besser treffen.“
Foto: Frank Kossiski