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Abschluss gegen Vechta

Kampf, Einsatz, viele schöne Szenen und reichlich Spannung: All das haben die Itzehoe Eagles ihren Fans in den jüngsten Heimspielen geboten. Und das ist auch der Plan zum Abschied aus dieser Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga – gern noch einmal mit dem richtigen Ergebnis. Sonnabend um 19.30 Uhr treffen sie in Brokdorf auf Rasta Vechta, das letzte Saisonspiel wird präsentiert von der Pano Verschluss GmbH.

In anderer Konstellation hätte es für Eagles-Coach Patrick Elzie ein brisantes Wiedersehen mit seinem früheren Verein werden können. Jetzt kann er ohne große Emotion sagen: „Es ist zu lange her.“ Die Itzehoer sind schon lange abgestiegen, Vechta hat zwar fünf Spiele nacheinander gewonnen, kam aber wohl zu spät in die Gänge, um die Playoffs noch zu erreichen. Der Club sei mit seinem hohen Etat ein Paradebeispiel dafür, dass Geld allein keine Meisterschaften sichere, sagt Elzie. „Trotzdem ist es eine sehr gute Mannschaft mit vielen individuell guten Spielern.“

In dieser gab es gegenüber dem Hinspiel kurz nach Weihnachten einige Veränderungen, nicht zuletzt auf der Trainerbank. Lange sah es in dieser Partie gut aus für die Eagles, sie führten zur Halbzeit und waren auch nach drei Vierteln noch bestens im Geschäft. Dann hagelte es Dreier von Vechta auf dem Weg zur 80:103-Niederlage.

Distanzwürfe sind auch die Spezialität von Filmore Beck auf Eagles-Seite, der allerdings im Spiel gegen Schwenningen am Donnerstag zu Beginn des letzten Viertels verletzt ausscheiden musste. Elzie hofft auf seinen Einsatz gegen Vechta, während Petar Aranitovic und Ole Friedrichs auch in dieser Partie fehlen werden. Vor allem hofft der Trainer auf einen Sieg, um die schwere Saison mit einem schönen Erlebnis zu beenden: „Das haben die Mannschaft, das ganze Umfeld und unsere tollen Fans verdient.“

Karten gibt es im Ticketshop sowie beim Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe. Wieder fährt dank der Unterstützung von Volksbank und Itzehoer Versicherungen ein kostenloser Shuttlebus nach Brokdorf und zurück. Anmeldung am Spieltag bis 16 Uhr per Mail an bus@eagles-basketball.de. Zudem ist das Spiel im Livestream zu sehen auf Sportdeutschland.tv.

Foto: Niki Kürth

Overtime und Stromausfall

Sport ist nicht immer gerecht. Das haben die Itzehoe Eagles im Heimspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die wiha Panthers Schwenningen deutlich zu spüren bekommen. Die Partie am Klarsicht-Spieltag ging in die Verlängerung, und am Ende stand ein ebenso unverdientes wie unnötiges 88:98 (24:20, 23:23, 16:19, 18:19, 7:17).

Ein Spiegelbild der Saison“, sagte Eagles-Coach Patrick Elzie und hatte damit Recht, was die wieder einmal verpasste Siegchance anging. Aber auch im vorletzten Spiel hatte die Saison noch Neues zu bieten. Neben der ersten Verlängerung vor allem dies hier: 93 Sekunden waren noch zu spielen, als die Anzeigetafel wie auch die Anzeigewürfel auf den Korbanlagen plötzlich dunkel wurden. Die Stromversorgung war weg, und auch als sie wiederhergestellt war, ließ sich die Anzeigetafel nicht wieder hoch fahren. Mehr als zehn Minuten verstrichen, eine unangenehme Situation für beide Teams.

Dann konnte es endlich mit einer kleinen Ersatz-Anzeige weitergehen beim Stand von 78:77 für die Eagles, Marko Boksic hatte vor der Unterbrechung einen wichtigen Dreier getroffen. Die Verteidigung funktionierte wie so oft an diesem Abend, doch Lucien Schmikale und Alieu Ceesay trafen nur jeweils einen von zwei Freiwürfen. Schwenningen verkürzte auf 80:79, dann traf auch Boksic nur einen Freiwurf. Die Panthers nutzten die Chance zum Ausgleich keine zwei Sekunden vor Schluss per Korbleger von Demarkus Stuckey. In der fälligen Verlängerung ging bei den Eagles dann alles schief: Ballverluste, ein Glückswurf der Gäste und so fort – schnell war der Rückstand zweistellig und aussichtslos.

Dazu hätte es niemals kommen dürfen. „Wir hätten schon in der ersten Halbzeit mit zehn Punkten führen müssen“, sagte Elzie. Mit Schnellangriffen und Zug zum Korb waren die Itzehoer erfolgreich, streuten aber auch immer wieder Fehler ein. Die Gäste wurden vor allem durch die Treffsicherheit von Chris Frazier (23 Punkte, auf dem Foto gegen Erik Nyberg) und Waverly Austins dominantes Spiel unter dem Korb in der Partie gehalten. Der Center kam auf 24 Punkte sowie 18 Rebounds und sorgte außerdem dafür, dass bei den Eagles Chris Hooper und Viktors Iljins in Foulprobleme gerieten. Doch mit ausgeglichener Punkteverteilung hielten sie ein 47:43 zur Halbzeit.

Die zweite Hälfte war ein noch heißerer Kampf, Schwenningen brauchte den Sieg, um den Klassenerhalt zu sichern. „Wir haben alles gegeben“, sagte Elzie, doch erneut gelang es seinem Team nicht, sich beim 59:52 weiter abzusetzen. Statt dessen stand es kurz darauf nur noch 60:59. Im letzten Viertel hatten die Panthers nach zwei Dreiern Vorteile, die Eagles schlugen zurück – aber ins Ziel schafften sie es wieder nicht. Noch lange nach der Schlusssirene schüttelte der Coach den Kopf: „Dass wir es nicht hinbekommen haben, das Spiel zu gewinnen...“.

Nicht mehr dabei war in der entscheidenden Phase Filmore Beck, der sich nach zwölf Sekunden im letzten Viertel am Knie verletzt hatte. „Ich hoffe, dass er Sonnabend mitspielen kann“, sagte Elzie. Denn dann stehen die Itzehoer zum letzten Mal in dieser Saison auf dem Feld, um 19.30 Uhr geht es in Brokdorf am Pano-Spieltag gegen Rasta Vechta.

Karten gibt es im Ticketshop sowie beim Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe. Wieder fährt dank der Unterstützung von Volksbank und Itzehoer Versicherungen ein kostenloser Shuttlebus nach Brokdorf und zurück. Anmeldung am Spieltag bis 16 Uhr per Mail an bus@eagles-basketball.de

Eagles: Marko Boksic (20, 3 Dreier), Chris Hooper (16, 7 Rebounds, 3 Blocks, 4 Ballgewinne), Lucien Schmikale (12, 2 Dreier), Myles Charvis (10, 2 Dreier), Alieu Ceesay (8), Erik Nyberg (7, 1 Dreier, 5 Assists), Viktors Iljins (7, 1 Dreier), Filmore Beck (6), Tobias Möller (2).

 

Heimspiel am Donnerstag

Zwei Heimspiele noch binnen 48 Stunden – dann ist für die Itzehoe Eagles die Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga beendet. Zum Auftakt gibt es am Donnerstag um 19.30 Uhr in Brokdorf am Klarsicht-Spieltag die Partie gegen die wiha Panthers Schwenningen, Sonnabend um 19.30 Uhr kommt am Pano-Spieltag Rasta Vechta.

Die volle Konzentration gilt zunächst Schwenningen, denn die Eagles haben Revanchegelüste. Die Enttäuschung aus dem Hinspiel im Schwarzwald nagt immer noch an Coach Patrick Elzie: „Wir haben gut gespielt, aber die entscheidenden Plays nicht gemacht.“ Sein Team hatte den kriselnden Gegner im Griff und führte deutlich, machte die Panthers dann aber mit Fehlern stark und verlor mit 87:91.

Zu diesem Zeitpunkt hatten die Eagles (Foto: Viktors Iljins) noch eine Chance auf den Klassenerhalt, jetzt steht der Abstieg längst fest. Doch der Trainer will eine ebenso gute Leistung wie in den jüngsten Heimauftritten sehen: „Wir werden um unseren Stolz spielen“, sagt Elzie vor der Nachholpartie – im Februar war die Begegnung nach einem Corona-Ausbruch bei den Eagles abgesagt worden. Ganz anders die Gäste: Drei Spiele stehen noch aus, Schwenningen braucht einen Sieg, um im Fernduell mit den Artland Dragons den Klassenerhalt zu sichern. „Die werden sehr motiviert sein, das Spiel zu gewinnen.“

Im Panthers-Kader gab es gegenüber dem Hinspiel einige Veränderungen, besonders hebt Elzie den „dominanten Center“ Waverly Austin hervor. Allerdings hatten zuletzt die Schwenninger wieder Corona-Sorgen: „Man weiß nicht, wer dabei sein wird.“ Bei den Eagles fehlen Petar Aranitovic und Ole Friedrichs, Marko Boksic konnte in Paderborn immerhin sein Comeback geben, ist aber noch nicht vollständig wiederhergestellt. Chris Hooper kämpft weiterhin mit einer Fußblessur: „Das war auch ein Grund, warum er gegen Paderborn nicht so aktiv wie sonst war“, sagt Elzie. Doch egal wie, das Team werde alles geben, um zu gewinnen: „Wir wollen unsere Fans mit gutem Basketball belohnen.“

Karten gibt es im Ticketshop sowie beim Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe. Wieder fährt dank der Unterstützung von Volksbank und Itzehoer Versicherungen ein kostenloser Shuttlebus nach Brokdorf und zurück. Anmeldung bis zum Spieltag, 16 Uhr, per Mail an bus@eagles-basketball.de. Zudem ist das Spiel im Livestream zu sehen auf Sportdeutschland.tv.

Foto: Reiner Stöter, Norddeutsche Rundschau

80:98 in Paderborn

Ein Sieg wäre eine große Überraschung gewesen, aber die letzte Auswärtspartie der Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga nahm den erwarteten Verlauf. Die Uni Baskets Paderborn gewannen sicher mit 98:80 (26:18, 25:16, 23:26, 24:20).

Schon die ersten Angriffe missrieten den Eagles, während Paderborn mehrfach im Nachfassen nach Offensivrebound punktete. Gegen die Dreier der Gastgeber verteidigten die Itzehoer gut, nur sechs Mal trafen die Paderborner mit Ex-Eagle Johannes Konradt von außen. Aber: „Dieses Mal waren wir unter dem Korb einfach zu schwach“, sagte Eagles-Coach Patrick Elzie. Der Plan war, aggressiver zu verteidigen, wenn der Gegner Blöcke stellt und zum Korb abrollt. „Am Anfang haben wir das zu lasch gemacht.“

Die Uni Baskets nutzten die Räume und kamen immer wieder zu einfachen Abschlüssen – 30 Vorlagen standen für das Team am Ende in der Statistik. „Da zu verlieren, ist keine Schande“, sagte Elzie. Paderborn sei eine gute Mannschaft und habe gut verteidigt. Das bekam vor allem Chris Hooper zu spüren, der ständig gedoppelt wurde und weitgehend aus dem Spiel gehalten wurde. Sonst fand sich niemand, der unter dem Korb punkten konnte – immerhin gab es für die Eagles den Lichtblick, dass Marko Boksic überhaupt einmal wieder zehn Minuten auf dem Feld stehen konnte.

Ihre Stärken hatten die Itzehoer außen, vor allem durch den treffsicheren Filmore Beck (Foto) und Erik Nyberg, der eine starke Allround-Leistung zeigte. Mit Lucien Schmikale und Alieu Ceesay punkteten noch zwei deutsche Spieler zweistellig, insgesamt war es aber vorne wie hinten zu wenig. Zu Beginn des zweiten Viertels wuchs der Rückstand auf mehr als zehn Punkte, darunter schafften es die Eagles nicht mehr. Doch sie gaben sich nie auf, auch nicht beim 65:90 fünf Minuten vor Schluss. So wurde wenigstens die nächste dreistellige Niederlage vermieden gegen eine Mannschaft, die als Vierter die Playoffs erreichen möchte.

Zwei Heimspiele liegen noch vor den Eagles: Am Donnerstag, 7. April, um 19.30 Uhr geht es gegen die wiha Panthers Schwenningen, zwei Tage später um 19.30 Uhr zum Abschluss gegen Rasta Vechta. Karten gibt es im Ticketshop sowie beim Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe. Wieder fährt dank der Unterstützung von Volksbank und Itzehoer Versicherungen ein kostenloser Shuttlebus nach Brokdorf und zurück. Anmeldung per Mail an bus@eagles-basketball.de.

Eagles: Filmore Beck (29, 6 Dreier), Erik Nyberg (15, 2 Dreier), Lucien Schmikale (11, 2 Dreier, 7 Rebounds), Alieu Ceesay (10, 2 Dreier), Chris Hooper (6), Myles Charvis (5, 5 Assists), Tobias Möller (4), Marko Boksic, Viktors Iljins.

Foto: Reiner Stöter, Norddeutsche Rundschau

 

Zum letzten Mal auswärts

Zum letzten Mal in dieser Saison gehen die Itzehoe Eagles auf Reisen: Sonnabend um 19.30 Uhr treten sie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga bei den Uni Baskets Paderborn an.

Das Hinspiel war wirklich schmerzhaft“, sagt Eagles-Coach Patrick Elzie. Das Jahr war gerade zwei Tage alt, als sein Team in Brokdorf zweistellig führte, am Ende aber doch durch einen Korb kurz vor Schluss mit 90:92 verlor. Noch schlimmer: Mit einer Auszeit direkt nach diesem Treffer hätte Elzie noch die Chance auf einen siegbringenden Wurf wahren können, immerhin hatte Filmore Beck schon sieben Dreier getroffen. Doch aufgrund einer Fehlinformation wusste der Trainer nicht, dass noch eine Auszeit zur Verfügung stand, so blieb nur ein erfolgloser Verzweiflungswurf aus der eigenen Hälfte.

Das Spiel war ein bisschen ein Spiegel der Saison“, sagt Elzie rückblickend. „Wir hätten es gewinnen müssen wie so viele Spiele.“ Allerdings erwies sich bei den Paderbornern Christopher Trapp als echter Scharfschütze mit acht Dreiern, zudem verloren die Eagles 24 Mal den Ball – beides Dinge, die sich im Rückspiel möglichst nicht wiederholen sollen. Doch die Uni Baskets sind nicht nur „zu Hause einfach bärenstark“, sie dürfen sich auch keine Patzer erlauben im engen Rennen um die Playoff-Plätze. Rang vier ist für den aktuellen Sechsten noch drin, ebenso aber auch der Sturz aus den Playoffs.

Auswärts haben wir oft nicht schlecht ausgesehen“, sagt Elzie. Im Kader gibt es aber weiter Sorgen: Ole Friedrichs und Petar Aranitovic fallen aus, Marko Boksic sollte nach Krankheit zurückkehren, musste aber aus privaten Gründen nach Bosnien reisen. Ob er es zum Spiel schafft, ist offen: „Ich werde es so vorbereiten, als ob er nicht da sein wird“, sagt der Coach. Und dann ist da noch eine Fußblessur bei Chris Hooper (Foto), der im Training passen musste. „Wenn er ausfällt, dann gute Nacht.“

Auf das letzte Auswärtsspiel folgen die beiden letzten Heimspiele: Donnerstag, 7. April, 19.30 Uhr, die Nachholpartie gegen Schwenningen und Sonnabend, 9. April, 19.30 Uhr, gegen Vechta. Karten gibt es im Ticketshop sowie beim Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe.

Foto: Reiner Stöter, Norddeutsche Rundschau

83:85 - einfach nur Pech!

Zentimeter fehlten den Itzehoe Eagles zum perfekten Basketball-Wochenende nach dem Freitags-Sieg gegen Ehingen. Der Dreier von Lucien Schmikale landete auf dem Ring – so jubelten die Kirchheim Knights. Das Team aus Baden-Württemberg gewann eine dramatische Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga am Krumme-Spieltag mit 85:83 (22:23, 21:14, 22:29, 23:17).

Längst abgestiegen und wieder nur zu acht ohne Marko Boksic, Petar Aranitovic und Ole Friedrichs: Doch allen Schwierigkeiten zum Trotz boten die Eagles den Zuschauern in Brokdorf ein mitreißendes Spiel. Die ersten drei Versuche von der Dreierlinie saßen zur leichten Führung, Kirchheim punktete fleißig mit. Das Highlight des ersten Viertels setzte Filmore Beck mit einem Dreier trotz Foulspiels.

Im zweiten Abschnitt bekamen die Gastgeber große Probleme mit der Kirchheimer Verteidigung und vor allem im Abschluss. Nur zwei Punkte erzielten sie in den ersten gut sechs Minuten, nicht selten war reichlich Pech dabei. Die Itzehoer verteidigten leidenschaftlich, doch mangels eigener Punkte setzte sich der Gast ab auf 35:25. Nach einer Eagles-Auszeit lief die Offensive endlich wieder, und die Halbzeit hielt noch ein begeisterndes Ende parat: Lucien Schmikale (Foto) traf einen Dreier zum 35:40. Den Knights unterlief ein Schrittfehler, nur noch wenige Sekunden. Die Gäste verloren Schmikale aus dem Blick, langer Einwurf von Beck und die Punkte zum 37:40-Pausenstand.

Das dritte Viertel: Ständig wechselte die Führung. Zu Recht lobte Coach Patrick Elzie die Spielzüge seiner Mannschaft, die zudem weiterhin stark verteidigte und um jeden Ball kämpfte. Der Lohn war das 66:62 vor den letzten zehn Minuten. Ihren knappen Vorsprung verteidigten die Eagles mehr als sechs Minuten lang, allein Rohndell Goodwin (26 Punkte) hielt in dieser Phase sein Team im Spiel.

Gut zwei Minuten vor Schluss hatten dann die Knights einen leichten Vorteil beim 82:80, als sich das hier ereignete: Yasin Kolo, Ende Januar von den Eagles zu den Knights abgewandert, stoppte seinen früheren Co-Kapitän Chris Hooper unfair unter dem Korb. Der Foulpfiff kam, aber Hooper antwortete mit einem leichten Schubser. Dafür kassierte er ein unsportliches Foul, sein fünftes – Partie beendet. „Schade, dass Chris sich hat provozieren lassen“, sagte Elzie. Aber: Alieu Ceesay kam für ihn rein und traf kurz darauf den Dreier zum 83:83. Goodwin machte von der Freiwurflinie das 84:83, im folgenden Angriff der Eagles geriet der Pass von Beck auf Viktors Iljins unter dem Korb etwas zu kurz. Nochmal versenkten die Knights einen von zwei Freiwürfen – und dann hatte Schmikale beim Dreier in der Schlusssekunde einfach Pech.

Wir hatten unsere Chancen gegen eine sehr gute Mannschaft“, sagte Elzie. Er war stolz auf sein Team: „Wenn wir immer so gespielt hätten...“. Und begeistert war der Coach wieder von den Fans, die alles gaben, um die Trommeln der mitgereisten Kirchheimer zu übertönen: „Es war richtig Feuer in der Bude. Das hat Spaß gemacht trotz der Niederlage.“

Eagles: Filmore Beck (21, 3 Dreier), Chris Hooper (18, 7 Rebounds), Lucien Schmikale (15, 3 Dreier, 5 Assists), Myles Charvis (12, 2 Dreier, 5 Assists), Viktors Iljins (11, 1 Dreier, 6 Rebounds), Alieu Ceesay (5, 1 Dreier), Erik Nyberg (1), Tobias Möller.

Foto: Reiner Stöter, Norddeutsche Rundschau

Heimspiel am Sonntag

Der Abbau in der Brokdorfer Halle konnte ausfallen: Nach dem Spiel gegen Ehingen am Freitagabend sind die Itzehoe Eagles (Foto: Tobias Möller) am Sonntag gleich wieder gefordert in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Um 17 Uhr kommt es zum Duell mit den Kirchheim Knights, präsentiert von der Brunsbütteler Gebäudetechnikfirma Krumme.

Noch einige gute Leistungen abliefern und möglichst insbesondere die Heimspiele gewinnen – das ist das Ziel, das Coach Patrick Elzie für die letzten ProA-Partien der bereits abgestiegenen Eagles ausgegeben hat. Am Freitag gegen Schlusslicht Ehingen hat das beim klaren 111:74 sehr gut funktioniert. Hinzu kommt ein weiteres Ziel: Spielverderber für andere Mannschaften sein, zum Beispiel für die Kirchheim Knights, die den Sieg im Playoff-Rennen dringend brauchen.

Die Begegnung bringt ein Wiedersehen mit Yasin Kolo, der Ende Januar plötzlich abgewandert war. „Für mich hat das überhaupt keine Bedeutung“, sagt sein ehemaliger Trainer, der allerdings einen Schuss Extra-Motivation bei seinen Spielern erwartet. Unter dem Korb müsse die Eagles-Verteidigung stimmen, zudem seien die Gäste auf den Aufbaupositionen sehr stark besetzt: „Die müssen wir auf jeden Fall kontrollieren.“ Das stark besetzte Team aus Baden-Württemberg sei in jedem Fall ein anderer Prüfstein als Ehingen.

Karten gibt es hier im Ticketshop. Wieder fährt dank der Unterstützung von Volksbank und Itzehoer Versicherungen ein kostenloser Shuttlebus nach Brokdorf und zurück. Anmeldung bis Sonntag, 13 Uhr, per Mail an bus@eagles-basketball.de. Zudem ist das Spiel kostenlos im Livestream zu sehen auf Sportdeutschland.tv.

Foto: Reiner Stöter, Norddeutsche Rundschau