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Erste Hälfte zu schwach

45:46. Mit nur einem Punkt verloren die Itzehoe Eagles die zweite Hälfte ihres Heimspiels gegen die Römerstrom Gladiators Trier. Leider gab es auch eine erste Halbzeit, die den Gastgebern gründlich missriet. So lautete das Endergebnis in der BARMER 2. Basketball Bundesliga 78:105 (14:33, 19:26, 21:22, 24:24).

Ohne Marko Boksic und Ole Friedrichs, die beide mit Rückenbeschwerden ausfielen, war gegen die groß gewachsenen Gladiatoren Kampf gefragt, wie Eagles-Coach Patrick Elzie vorher gesagt hatte. Er habe gedacht, sein Team sei bereit dazu – doch was dann passierte, „ist einfach nicht zu erklären“. Zaghaft und zu passiv gingen die Eagles ins Spiel und ließen sich verunsichern von der wie erwartet aggressiven Gäste-Verteidigung. Auch der vorher geforderte Zusammenhalt fehlte dem Trainer, der beim Stand von 2:12 nach drei Minuten schon die erste Auszeit nehmen musste.

Besser wurde es nicht, „der Beginn war einfach schlecht“. Auch die Taktik mit einer Zonenverteidigung ging nicht auf: Eigentlich treffe Trier ähnlich gut – oder schlecht – wie die Eagles, sagte Elzie. An diesem Tag saßen beim Team aus Rheinland-Pfalz in der ersten Hälfte fast 60 Prozent der Würfe, darunter sieben Dreier bei nur zwölf Versuchen. Allzu viel Arbeit mussten die Gäste nicht investieren, um zu guten Wurfgelegenheiten zu kommen, so kam es früh im zweiten Viertel zum deprimierenden Zwischenstand von 14:40. Doch die nur 50 erlaubten Zuschauer in Brokdorf feuerten ihr Team weiter an, das nun eine bessere Phase erwischte. Gestützt auf Lucien Schmikales (Foto) gute Leistung war die Chance da, den Rückstand unter 20 Punkte zu drücken. Daraus wurde nichts, mit 33:59 ging es in die Kabinen.

Trotz allem habe die Mannschaft dann gekämpft, stellte Elzie fest. Erik Nyberg ging mit großem Einsatz voran, Schmikale spielte weiter gut, Filmore Beck traf, Yasin Kolo und Chris Hooper punkteten trotz Foulspiels und versenkten auch jeweils den zusätzlichen Freiwurf. Mit 20:9 lagen die Itzehoer im dritten Viertel vorn, als Hooper knapp zwei Minuten vor der Viertelpause auf 53:68 verkürzte. Der Hoffnungsschimmer hatte sich allerdings schnell erledigt: Den Gastgebern gelang plötzlich nichts mehr, während Trier noch drei Dreier traf bis zum Ende des Abschnitts.

Die Entscheidung war gefallen, das letzte Viertel brachte immerhin noch einige positive Szenen aus Eagles-Sicht: Beck, Schmikale und nun auch Petar Aranitovic trafen von außen, vor allem zeigte Tobias Möller immer wieder gute Aktionen. Sein Dunk nach Pass von Myles Charvis war der schönste Eagles-Korb der Partie. Den Verlauf der zweiten Hälfte, so bilanzierte der Coach, müsse man nun mitnehmen in die nächsten Spiele. Am kommenden Wochenende geht es zum Mitaufsteiger Bochum.

Eagles: Filmore Beck (23, 6 Dreier), Lucien Schmikale (20, 2 Dreier, 5 Rebounds), Chris Hooper (13, 5 Rebounds), Yasin Kolo (8), Tobias Möller (7, 7 Rebounds), Petar Aranitovic (5, 1 Dreier), Myles Charvis (2), Erik Nyberg (4 Assists), Alieu Ceesay.

 

Zu neunt gegen Trier

Vor leeren Rängen müssen die Itzehoe Eagles nicht spielen. Aber fast: Für die Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die Römerstrom Gladiators Trier am Sonnabend sind nach intensiver Abstimmung mit dem Gesundheitsamt und dem Kieler Innenministerium maximal 50 Zuschauer zugelassen. Die Partie beginnt am Sonnabend um 19.30 Uhr. Einen allgemeinen Ticketverkauf gibt es nicht, die zur Verfügung stehenden Plätze sind reserviert für Dauerkarten-Inhaber und die Partner des Vereins. Immerhin ist das Spiel wieder kostenlos im Livestream zu sehen auf Sportdeutschland.tv.

Nicht nur die Kulisse, auch die Aufstellung der Eagles fällt kleiner aus als sonst. Ole Friedrichs muss erneut passen wegen hartnäckiger Rückenprobleme. Und Marko Boksic (Foto) werde ebenfalls nicht auflaufen können, sagt Coach Patrick Elzie. Der Flügelspieler hat schon während der gesamten Saison immer wieder Schwierigkeiten mit dem Rücken, bei der jüngsten Partie in Jena waren sie wieder akuter geworden. „Wir werden zu neunt sein“, sagt der Trainer. Dennoch gelte: „Wir haben immer die Chance, das Spiel zu gewinnen.“

Die Gladiatoren aus Trier nennt Elzie „groß, aber nicht unbezwingbar“. Das Team aus Rheinland-Pfalz erlebe mit aktuell Rang elf eine enttäuschende Saison, der Trainer musste vor kurzem gehen, von neun Auswärtsspielen wurden nur drei gewonnen. Das ändere allerdings nichts an der Qualität des Gegners, der einige ebenso große wie starke Spieler unter dem Korb, aber auch auf den Außenpositionen mitbringt: „Eine massive Aufgabe für uns“, sagt Elzie. „Wir können das nur über den Kampf gewinnen.“

Das Hinspiel lief so, wie viele Spiele für die Eagles bisher gelaufen sind: Bis zur Halbzeit kamen sie nach Rückstand mehrfach wieder dicht heran, zeigten dann Schwächen und fielen entscheidend zurück bis zum 68:86-Endstand. Viele Punkte erzielten die Trierer dabei am Brett: „Wir müssen versuchen, die Räume eng zu machen“, sagt Elzie. Dafür müsse sein Team den Kampf unter dem Korb annehmen: „Wir haben die Spieler dazu.“

Foto: Reiner Stöter, Norddeutsche Rundschau

 

Unter Wert geschlagen

27 Minuten lang auf Augenhöhe, dann doch noch deutlich verloren. Die Itzehoe Eagles haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga die Überraschung beim Tabellenzweiten verpasst. Medipolis Science City Jena gewann mit 101:74 (25:25, 28:21, 25:17, 23:11).

Das Gute am ersten Angriff der Eagles: Zwei Mal holten sie sich den Offensivrebound. Der Nachteil: Insgesamt drei Mal versuchten sie es vergeblich von der Drei-Punkte-Linie. Das war bereits ein Fingerzeig für die erste Hälfte, in der die Gastgeber sehr gut von außen trafen (9 von 17), die Itzehoer dagegen nicht (4 von 16). Mit zwei frühen Ballverlusten brachten sie sich zusätzlich in Schwierigkeiten und lagen 2:8 zurück, dann kamen sie ins Spiel. Chris Hooper (Foto) versenkte den ersten Distanzwurf zur 9:8-Führung, Filmore Beck ließ zwei weitere Dreier folgen zum 17:17. Jena traf ebenfalls gut und kam zudem einige Male zum Korb durch, so stand es nach einem lebendigen ersten Viertel unentschieden.

Im zweiten Viertel lief es besser für Jena, die Quote blieb gut, zudem kassierten die Gäste einige Fouls. Auf 42:33 zog der Tabellenzweite davon. Die Eagles suchten verschärft den Weg unter den Korb zu Hooper, der sein Team mit starken Aktionen im Spiel hielt. Nach dem 38:43 ließen zwei Jena-Dreier die Itzehoer erneut auf 40:49 zurückfallen, Lucien Schmikale und Beck mit seinem dritten Dreier verkürzten. Halbzeitstand: 53:46 für die Gastgeber. Die eigenen Punkte hätten eigentlich zur Führung reichen müssen, sagte Eagles-Coach Patrick Elzie: „Wir waren nicht robust genug in der Verteidigung.“

Nach dem Wechsel war erneut Hooper zur Stelle: noch zwei Dreier. Jena hielt wie gewohnt mit Treffsicherheit dagegen, die Eagles punkteten am Brett – alles so ähnlich wie in der ersten Halbzeit. Yasin Kolo verkürzte mit zwei Freiwürfen drei Minuten vor dem Viertelende auf 62:65, der Vorletzte war weiter auf Augenhöhe mit dem Zweiten.

Und dann: eine Schwächephase der Gäste. Gute Chancen unter dem Korb wurden vergeben, Bälle verloren. Jena nutzte das aus, plötzlich war die Führung zweistellig und wuchs bis zum Viertelende auf 78:63. Bei den Eagles funktionierte nicht mehr viel, der Rückstand wuchs bis zur – zu hohen – Niederlage. Und ein weiteres Problem nahmen die Itzehoer mit auf die Heimreise: Bei einer Offensivaktion im Schlussviertel sank Marko Boksic auf einmal zusammen. Sein Rückenproblem, das ihn schon die ganze Saison begleitet, war wieder aufgebrochen.

Wie schlimm es ist, müsse sich zeigen, sagte Elzie. Er hatte dasselbe gesehen wie so oft: Jena habe eine große Qualität und sehr stark getroffen, doch wieder einmal sei ein Sieg drin gewesen. „Jedes Wochenende habe ich das Gefühl, dass wir die gleichen Fehler machen“, so der Coach. Auf Rückschläge werde nicht gut reagiert, beispielsweise nicht schnell genug in die Defensive gelaufen. „Unsere Entscheidungsfindung ist dann schlecht.“

Doch die Chancen seien weiter vorhanden. Es stünden noch viele Partien aus gegen Teams aus den unteren Tabellenregionen, eine Reihe davon in eigener Halle. Am kommenden Sonnabend geht es in Brokdorf gegen die Römerstrom Gladiators Trier. Einen Kartenvorverkauf gibt es nicht, nur 50 Zuschauer sind zugelassen. Die zur Verfügung stehenden Plätze werden reserviert für Dauerkarten-Inhaber und die Partner des Vereins.

Eagles: Chris Hooper (21, 3 Dreier, 8 Rebounds), Filmore Beck (14, 4 Dreier), Petar Aranitovic (13), Yasin Kolo (12), Lucien Schmikale (6), Marko Boksic (4), Tobias Möller (2), Myles Charvis (2), Erik Nyberg, Alieu Ceesay, Ole Friedrichs.

Foto: Christoph Worsch

 

 

 

 

 

 

Auswärts beim Zweiten

Vor einem Monat standen sich die Itzehoe Eagles und Medipolis Science City Jena in Brokdorf gegenüber. „Ein schnelles Wiedersehen“ kommentiert Eagles-Coach Patrick Elzie die nächste Aufgabe in der BARMER 2. Basketball Bundesliga: Sonntag um 16.30 Uhr ist sein Team beim Tabellenzweiten gefordert, live und kostenlos zu sehen auf Sportdeutschland.tv.

Jena hat drei Niederlagen auf dem Konto, bei den Eagles (Foto: Petar Aranitovic) sind es bisher drei Siege – die Favoritenrolle ist klar vergeben. Andererseits erinnern sich die Itzehoer noch gut an das Hinspiel: In der ersten Halbzeit waren sie mit starker Defensive die bessere Mannschaft und führten zur Pause mit 37:28. Jena steigerte sich in der zweiten Hälfte, vor allem aber leisteten sich die Eagles Ballverluste und Fehlversuche, sodass die Partie mit 61:73 verloren ging.

Ein bekanntes Muster für den Coach: „Wir haben eigentlich gut gespielt“, dann habe der Gegner einen kleinen Lauf hingelegt, auf den sein Team keine Antwort habe geben können, so Elzie. Das gab es zuletzt immer wieder, „ein hartes Brot“. Doch er sei stolz darauf, wie die Mannschaft damit umgehe und weiterhin mit Spaß gut trainiere, um die Probleme abzustellen.

Wenn die vielen Chancen in den vergangenen Partien genutzt worden wären, stünde das Team anders da, weiß der Trainer. Doch das sei Vergangenheit, jetzt stehen 15 Partien noch aus, die Abstände im Tabellenkeller sind übersichtlich: „Das geht noch alles, aber irgendwann müssen wir anfangen, Spiele zu gewinnen, wenn wir unsere Ziele erreichen wollen“, sagt Elzie. Und da sei es egal, ob der Gegner Jena heiße oder aus den unteren Regionen komme.

Natürlich werde es schwer beim Tabellenzweiten, der jede Menge Qualität mitbringe und hochprozentig treffe. „Wir müssen unser bestes Spiel spielen“, sagt der Eagles-Coach, der am Freitag mit seinem Team frei hat, während die anderen Mannschaften ein Doppel-Wochenende bestreiten. Das gilt auch für den Gastgeber aus Jena, der zudem schon am Dienstag im Einsatz war und deshalb gegen die Eagles seine dritte Partie in fünf Tagen bestreitet. Vielleicht ein kleiner Vorteil für die Gäste, deren Trainer der Begegnung gespannt entgegen sieht: „Wir haben bewiesen, dass wir auswärts gut spielen können.“

Foto: Niki Kürth

Keine Tickets für 22. Januar

Es ist kein Geisterspiel – aber viel fehlt nicht. Angesichts der Corona-Lage wird die Zahl der Zuschauer beim kommenden Heimspiel der Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga stark eingeschränkt. Für die Partie gegen die Römerstrom Gladiators Trier am Sonnabend, 19.30 Uhr, in Brokdorf sind nach intensiver Abstimmung mit dem Gesundheitsamt und dem Kieler Innenministerium maximal 50 Zuschauer zugelassen.

Einen allgemeinen Ticketverkauf wird es daher zum großen Bedauern der Eagles nicht geben können. Die zur Verfügung stehenden Plätze werden reserviert für Dauerkarten-Inhaber und die Partner des Vereins.

Zum Schluss nicht belohnt

Sie waren eindeutig besser und führten klar. Doch am Ende standen sie erneut mit leeren Händen da: Die Itzehoe Eagles bleiben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga vom Pech verfolgt. Die PS Karlsruhe Lions gewannen gegen den Vorletzten mit 89:85 (23:22, 19:30, 26:21, 21:12).

Die Anfangsphase brachte eine gute Nachricht für die Gäste: Nach nur 38 Sekunden musste Lions-Center Tom Alte mit seinem zweiten Foul vorsichtshalber auf die Bank. Dennoch missriet der Auftakt für die Eagles: Sie verloren einen Ball nach dem anderen und lagen schnell mit 9:0 hinten. Dann aber fingen sie sich, passten besser auf den Ball auf und arbeiteten sich ins Spiel, vor allem gestützt auf Punkte von Chris Hooper und Petar Aranitovic.

Marko Boksic glich zum 15:15 erstmals aus, danach wechselte die Führung bis ins zweite Viertel ständig. Die Itzehoer spielten eine Zonenverteidigung, die zusehends Wirkung zeigte, weil die Karlsruher ihre Würfe nicht trafen. Die Gäste zunächst auch nicht, dann versenkte Yasin Kolo (Foto) seine beiden ersten Dreier. Filmore Beck legte gegen seinen früheren Club nach, seine beiden erfolgreichen Distanzwürfe brachten die 52:42-Halbzeitführung für die Eagles.

Nach dem Wechsel ging es weiter: Dreier Kolo, Dreier Lucien Schmikale, der Vorsprung wuchs. Es folgten allerdings Fehler, dennoch blieben die Gäste mit etwa zehn Punkten vorn. Zum 71:62 traf Neuzugang Myles Charvis per Dreier in seinem ersten Einsatz für die Itzehoer, die aber den Gastgebern noch gestatteten, bis zum Viertelende auf 73:68 aufzuschließen.

Umkämpft ging es weiter, nach einigen Fahrkarten von der Freiwurflinie schmolz der Vorsprung der Eagles langsam dahin, bis die Lions knapp drei Minuten vor Schluss zum 79:78 in Führung gingen. Beide Teams vergaben hektisch Chancen, dann war wieder Kolo zur Stelle: Staubtrocken traf er seine Dreier Nummer vier und fünf und brachte damit jeweils sein Team in Front.

Doch als es 84:84 stand, ging der Gäste-Angriff gründlich schief, Kolo kassierte sein fünftes Foul und musste auf die Bank. Die entscheidenden Aktionen gelangen – wieder einmal – dem Gegner: Zur Halbzeit hatten die Eagles den herausragenden Karlsruher Stanley Whittaker noch bei vier Punkten gehalten, am Ende hatte er 24. Dazu gehörte der entscheidende Dreier zum 87:84. Beck hätte ausgleichen können, nachdem er beim Distanzwurf gefoult worden war – doch nur einer der drei Freiwürfe saß, bei insgesamt neun Versuchen von der Linie im letzten Viertel waren die Itzehoer nur zwei Mal erfolgreich. Karlsruhe hingegen traf die beiden Freiwürfe, um den Sieg zu sichern.

Am kommenden Wochenende sind die Eagles erneut auswärts gefordert. Es geht zum Spitzenteam aus Jena.

Eagles: Yasin Kolo (23, 5 Dreier, 11 Rebounds), Chris Hooper (21, 1 Dreier, 9 Rebounds), Petar Aranitovic (16), Marko Boksic (8), Myles Charvis (7, 1 Dreier), Filmore Beck (7, 2 Dreier), Lucien Schmikale (3, 1 Dreier), Tobias Möller, Erik Nyberg, Alieu Ceesay, Leon Fertig.

Foto: Reiner Stöter, Norddeutsche Rundschau

 

 

In Karlsruhe gefordert

Wieder eine lange Reise für die Itzehoe Eagles. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga geht es zu den PS Karlsruhe Lions. Das Spiel beginnt am Sonnabend um 19.30 Uhr und wird kostenlos übertragen im Livestream auf Sportdeutschland.tv.

Durch eine Siegesserie hat sich das Team aus Baden-Württemberg in die Spitzengruppe vorgearbeitet, und das überrascht Eagles-Coach Patrick Elzie nicht: „Eine sehr gute Mannschaft.“ Mit Aufbauspieler Stanley Whittaker jr. habe Karlsruhe einen Kandidaten für die Auszeichnung als wertvollster Spieler der Saison, Ferdinand Zylka ist einer der weiteren Akteure, vor denen Elzie viel Respekt hat. „Auf den Außenpositionen sind die sehr gut besetzt“, doch auch unter dem Korb brächten die Lions viel Qualität mit.

Dennoch: „Zu Hause hatten wir am Ende eine Chance, das Spiel für uns zu entscheiden“, erinnert der Eagles-Trainer. Zwar fiel seine Mannschaft im dritten Viertel zurück und lag sogar drei Minuten vor Schluss noch mit 74:91 hinten. Es folgte eine Aufholjagd der Eagles, die aber nicht zum Erfolg führte: Die Gäste siegten mit 92:87 auch deshalb, weil die Itzehoer in den entscheidenden Szenen Fehler machten.

Das passiere häufiger, und es seien immer die gleichen Fehler, sagt Elzie. Mehr Sicherheit in solchen Phasen – und während des gesamten Spiels – soll den Eagles Myles Charvis geben: Der Neuzugang muss erstmals nicht mehr von der Bank zuschauen, sondern kann auf dem Feld eingreifen, nachdem er die Freigabe aus Kanada erhalten hat. Eine Rückkehr ist es für den zuletzt sehr treffsicheren Filmore Beck (Foto): Vor seinem Engagement bei den Eagles spielte er für die Lions aus Karlsruhe. Und nach dem Abgang von Andrija Matic, der um Auflösung seines Vertrags gebeten hatte, fehle den Eagles zwar ein „gutes Puzzlestück“, wie der Coach sagt. Doch er betont auch: „Wir sind jetzt kompakter, jeder hat eine klare Rolle.“

Eine klare, wenn auch nicht neue Erkenntnis brachte das jüngste Heimspiel: Die Offensive sei nicht das Eagles-Problem, meistens liege es in der Defensive. 90 Punkte gegen Paderborn hätten zum Sieg reichen müssen, doch der Gegner machte 92 in fremder Halle: „Das geht nicht, das darf nicht passieren“, sagt Elzie. So ist eine Aufgabe offensichtlich gegen die offensivstarken Karlsruher: „Wir müssen einfach super verteidigen.“

Foto: Reiner Stöter, Norddeutsche Rundschau