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Vielen Dank, Andrija!

Es bleibt eine bewegte Saison für die Itzehoe Eagles, erneut gibt es eine Veränderung im Kader des Teams aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga: Andrija Matic hat den Verein auf eigenen Wunsch verlassen.

Im Sommer war der 25-jährige Center aus Österreich zu den Eagles gekommen und stand in 13 Spielen insgesamt 182 Minuten für den Aufsteiger auf dem Feld. Dabei erzielte der in Deutschland aufgewachsene Matic im Durchschnitt 5,6 Punkte und kam auf 3,5 Rebounds, im Herbst musste er wegen eines Jochbeinbruchs mehrere Spiele aussetzen.

„Andrija Matic hat sich in seiner Zeit bei uns immer voll für die Eagles eingesetzt und ist ein sehr angenehmer Zeitgenosse“, sagt Teammanager Stefan Flocken. Weil er sich aber mehr Spielzeit erhofft hatte, habe der 2,08-Meter-Mann nun um die Auflösung seines Vertrags gebeten. „Diesem Wunsch sind wir nachgekommen; wir bedanken uns bei Andrija und wünschen ihm für die Zukunft nur Gutes“, so Flocken.

Unglücklich verloren

Wer unten steht, hat Pech. In diesem Fall kam am VReG-Spieltag besonders viel Pech zusammen für die Itzehoe Eagles: In der BARMER 2. Basketball Bundesliga verloren sie gegen die Uni Baskets Paderborn mit 90:92 (26:30, 22:11, 16:28, 26:23).

Der Gegner, bei dem Ex-Eagle Johannes Konradt (Foto, gegen Erik Nyberg) von den Zuschauern in Brokdorf sehr herzlich begrüßt wurde, werfe viel und gut von außen, hatte Eagles-Coach Patrick Elzie vor dem Spiel gewarnt. Offenbar wollten die Gäste ihn im ersten Viertel bestätigen: Sieben Dreier versenkten sie in diesen zehn Minuten, vier davon gingen auf das Konto von Christopher Trapp. Am Ende hatte er acht Dreier bei nur zehn Versuchen getroffen und 32 Punkte erzielt. Aber die Eagles setzten vor allem durch Filmore Beck – elf Punkte im ersten Viertel – reichlich Feuerkraft dagegen und blieben dran.

Der zweite Abschnitt: völlig anders. Die Itzehoer Defensive steigerte sich, die Baskets warfen weiter von außen, trafen aber nichts mehr. In der Eagles-Offensive kam nun Chris Hooper zum Zug und erzielte acht Punkte in vier Minuten, Erik Nyberg krönte den Lauf mit einem Dreier zum 41:30. Erst in der 17. Minute erzielte Paderborn die ersten Zähler im Viertel, machte nun aber den Eagles mit einer Zonenverteidigung das Leben schwer. Zwei weitere Beck-Dreier brachten dennoch die 48:41-Pausenführung.

In der Kabine sei darüber gesprochen worden, dass der Gegner mit mehr Druck herauskommen werde und dass man zusammenhalten müsse, sagte Elzie. Es klappte aber nicht: Petar Aranitovic hatte im Spielaufbau und im Abschluss einen gebrauchten Tag erwischt, auch seine Mitspieler ließen sich beeindrucken. Mehrere Bälle gingen verloren, der Gast schloss auf und ging in Führung. Ein 16:3-Lauf brachte die Baskets nach vorn, die Eagles begrenzten den Schaden auf 64:69 vor dem letzten Abschnitt.

Dort ging es fünf Minuten mit diesem Abstand weiter, dann verkürzten die Gastgeber – um nach kleinen Fehlern sofort wieder zurückzufallen. In der letzten Minute punktete Paderborn zum 90:85, doch die Eagles bäumten sich auf: Beck per Dreier und Hooper glichen aus, zehn Sekunden noch. Auszeit Paderborn, und knapp drei Sekunden vor Schluss erzielte Jordan Barnes das 92:90. Jetzt wäre eine Auszeit der Eagles fällig gewesen, doch Elzie nahm sie nicht. Eine Fehlinformation: „Ich habe gedacht, wir haben keine mehr.“ So blieb nur Zeit für einen Verzweiflungswurf von Marko Boksic, dann gingen die Köpfe der Itzehoer nach unten. „Wieder eine unnötige Niederlage“, sagte Elzie. „Aber es ist eine Niederlage.“

Eagles: Filmore Beck (27, 7 Dreier), Yasin Kolo (14, 2 Dreier), Chris Hooper (14), Marko Boksic (10, 1 Dreier, 11 Assists), Lucien Schmikale (10, 2 Dreier), Erik Nyberg (6, 2 Dreier), Andrija Matic (5), Petar Aranitovic (4), Alieu Ceesay, Tobias Möller, Leon Fertig.

Foto: Reiner Stöter, Norddeutsche Rundschau

 

Heimspiel am 2. Januar

In eigener Halle gewinnen – seit dem Erfolg gegen Bremerhaven einen Tag vor Weihnachten kennen die Itzehoe Eagles das Gefühl. „Jetzt wollen wir natürlich nachlegen“, sagt Coach Patrick Elzie. Der Gegner in der BARMER 2. Basketball Bundesliga heißt beim VReG-Spieltag am Sonntag, 2. Januar, um 17 Uhr in der Brokdorfer Sporthalle Uni Baskets Paderborn.

Für Elzie sind die Gäste „eine der Überraschungen in dieser Saison“. Von ihren 15 Spielen haben sie acht gewonnen, sieben davon in eigener Halle. Damit rangieren die Baskets auf Platz neun, die Playoffs sind in Sichtweite. „Das ist eigentlich, wo wir stehen wollten“, sagt der Eagles-Coach. Paderborn werfe sehr gut – einen Anteil daran hat einer, der bisher immer das Itzehoer-Trikot trug: Johannes Konradt läuft am Sonntag erstmals gegen seinen Heimatverein auf.

Acht Punkte erzielte er zuletzt beim 101:89 der Paderborner gegen das Spitzenteam aus Leverkusen. „Die haben viele Spieler, die wissen, wie man in der ProA Spiele gewinnt“, sagt Elzie über den Gegner, bei dem er Jordan Barnes als einen der besten Aufbauspieler der Liga hervorhebt. Da könne Eagles-Neuzugang Myles Charvis, der im Training seine Qualitäten gezeigt habe, gleich beweisen, wie er sich gegen einen solchen Spieler schlage.

Natürlich sei es ein wichtiges Spiel nach der verlorenen Partie in Vechta, so der Itzehoer Coach. Offensiv wie defensiv habe sich das Team (Foto: Marko Boksic) dort lange gut präsentiert – umso ärgerlicher sei der Einbruch in den letzten fünf Minuten bis zur 80:103-Niederlage. Ein Spiel dauere eben 40 Minuten, sagt Elzie. Abgehakt, es gebe noch genug Begegnungen, um im Abstiegskampf zu bestehen. „Dann müssen wir aber gegen solche Mannschaften aus dem Mittelfeld wie Paderborn zu Hause gewinnen.“

Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe. Für den Besuch gelten 2Gplus-Bedingungen, neben dem Nachweis über Impfung oder Genesung ist ein aktueller Corona-Test erforderlich. Dieser ist zwischen 15 und 16.45 Uhr auch direkt an der Halle möglich. Die Westwind-Apotheke bittet um Reservierung eines Termins, der nicht zu nah am Spielbeginn liegt, unter www.coronatest-steinburg.de. Wieder fährt dank der Unterstützung von VReG und Itzehoer Versicherungen ein kostenloser Shuttlebus nach Brokdorf und zurück. Die Anmeldung per Mail an bus@eagles-basketball.de ist möglich bis zum Spieltag um 14 Uhr. Zudem ist das Spiel im Livestream zu sehen auf Sportdeutschland.tv.

Foto: Niki Kürth

 

Am Schluss eingebrochen

Fünf Minuten vor Schluss im Rasta Dome. Die Gastgeber von Rasta Vechta führen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit 83:80 gegen die Itzehoe Eagles, alles ist offen. Und dann – geht nichts mehr bei den Gästen. Die nächsten 20 Punkte machen die Gastgeber und gewinnen doch noch deutlich mit 103:80 (24:22, 17:22, 30:23, 32:13).

Wir haben besser gespielt, als mit 23 Punkten Unterschied zu verlieren“, sagte Eagles-Coach Patrick Elzie. Vechta habe die Verteidigung intensiviert, sein Team habe mit Fehlern den Lauf des Gegners ermöglicht: „Im letzten Viertel waren wir nicht gut organisiert und haben keine guten Entscheidungen getroffen.“

Dabei schienen die Eagles auf einem guten Weg, um ihrem Coach an seiner früheren Wirkungsstätte einen schönen Abend zu bereiten – wenn auch vor coronabedingt leeren Rängen. In einem ausgeglichenen ersten Viertel wirkten die Gäste stabiler und lagen vor allem deshalb knapp zurück, weil Vechta vier von sechs Dreierversuchen versenkte. Hinzu kamen Probleme beim Rebound, zu oft hatten die Rastaner nach Fehlwürfen zweite Chancen.

Das setzte sich im zweiten Viertel zunächst fort, dann bekamen die Itzehoer dieses Problem in den Griff. Von der Steigerung in der Defensive profitierten sie auch im Angriff und glänzten nun ihrerseits mit Offensivrebounds. Einen davon holte Erik Nyberg nach eigenem Fehlwurf von außen und gab den Ball zu Petar Aranitovic. Sein Dreier brachte das 41:39 und eine Auszeit der Gastgeber, in der ihr Coach sehr laut wurde. Doch die Führung der Eagles hielt bis zum 44:41 zur Halbzeit, es hätten ein paar Punkte mehr sein können.

Der Auftakt in Hälfte zwei: sehr stark. Angeführt von Yasin Kolo setzten sich die Gäste bis auf 55:43 ab, allerdings schlug Vechta zurück, zog immer wieder zum Korb oder fand außen die starken Schützen. Der Vorsprung schmolz, doch dank sehr guter Leistung von der Freiwurflinie blieben die Itzehoer zunächst vorn. Erneut konnte sich Rasta auf die Dreier verlassen, mehrere Treffer brachten das 71:67 nach dem dritten Viertel, in dem die Itzehoer sechs Mal den Ball verloren – ebenso oft wie zuvor in der ersten Hälfte.

Die Unsicherheit bei Vechta war weg, die Eagles aber kämpften hart und hielten den Kontakt. Dann verlor Aranitovic beim 80:83 den Ball, leichte Punkte für Vechta folgten. Elzie nahm die Auszeit, doch sein Team verfiel in Hektik und machte Fehler auf Fehler, während dem Gegner fast alles gelang. Am Ende standen 17 Rasta-Dreier bei 25 Versuchen und ein Sieg, der zu hoch ausgefallen war.

Direkt nach dem Jahreswechsel geht es weiter für die Eagles: Sonntag, 2. Januar, erwarten sie um 17 Uhr in Brokdorf die Uni Baskets Paderborn. Karten gibt es im Ticketshop sowie beim Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe. Für den Besuch gelten 2Gplus-Bedingungen, neben dem Nachweis über Impfung oder Genesung ist ein aktueller Corona-Test erforderlich. Dieser ist zwischen 15 und 16.45 Uhr auch direkt an der Halle möglich. Die Westwind-Apotheke bittet um Terminreservierung unter www.coronatest-steinburg.de. Wieder fährt dank der Unterstützung von Volksbank und Itzehoer Versicherungen ein kostenloser Shuttlebus nach Brokdorf und zurück. Die Anmeldung per Mail an bus@eagles-basketball.de ist möglich bis zum Spieltag, 14 Uhr. 

Eagles: Yasin Kolo (20, 2 Dreier, 6 Rebounds), Chris Hooper (16, 6 Rebounds, 7 Assists), Petar Aranitovic (13, 1 Dreier), Marko Boksic (11, 1 Dreier), Lucien Schmikale (7, 1 Dreier, 6 Rebounds), Andrija Matic (6), Filmore Beck (6, 2 Dreier), Erik Nyberg (1), Alieu Ceesay, Tobias Möller, Leon Fertig.

 

Ein fast normales Spiel

Fünfeinhalb Jahre lang bis 2015 war Patrick Elzie der Coach von Rasta Vechta, dann kam er zu den Itzehoe Eagles. Nun kehrt er mit den Eagles erstmals in offizieller Funktion zurück: Dienstag um 19.30 Uhr treffen die beiden Teams in der BARMER 2. Basketball Bundesliga im Rasta Dome aufeinander.

Ich freue mich darauf“, sagt Elzie (Foto, mit Kapitän Chris Hooper), meint aber zuallererst den sportlichen Aspekt: „Für uns ist das ein sehr wichtiges Spiel, um Anschluss zu halten.“ Denn der ersehnte erste Heimsieg mit dem 82:80 gegen Bremerhaven einen Tag vor Heiligabend war zwar eine große Erleichterung, doch die Eagles sind weiterhin Vorletzter mit nun drei Siegen. Die Teams direkt davor haben fünf Mal gewonnen, das gilt auch für den 13. aus Vechta – so sei die Partie eine gute Gelegenheit dranzubleiben, betont der Eagles-Coach.

Natürlich lässt ihn die Rückkehr nach Vechta nicht ganz kalt. Elzie führte das Team aus der ProB bis in die erste Liga, die „tolle Halle“ wurde dafür während seiner Amtszeit gebaut: „Wir sind durch sehr schöne Zeiten gegangen.“ Dennoch, das Aufeinandertreffen mit dem Ex-Club sei jetzt „im Endeffekt nur ein Spiel, das wir gewinnen wollen“. Das sei schwer, aber machbar.

In der besten Erstliga-Saison erreichte Vechta das Halbfinale der Bundesliga, danach spielte der Verein in der Champions League. In der vergangenen Saison stieg Rasta allerdings ab und erlebt eine schwere Spielzeit in der ProA mit Trainerwechsel und viel Bewegung im Kader, dem allein acht Amerikaner angehören. Mit dem höchsten Etat der Liga habe Vechta eine sehr gute Mannschaft zusammengestellt, sagt Elzie. Allerdings müssten immer wieder neue Spieler integriert und gleichzeitig die hohen Erwartungen erfüllt werden: „Das ist eine Situation, die wir ausnutzen wollen.“

Sein Team sah der Eagles-Coach am zweiten Weihnachtstag zum Training wieder. Trotz der Niederlagenserie sei die Stimmung nie wirklich schlecht gewesen, der Erfolg gegen Bremerhaven machte sie noch ein Stück besser: „Man hat gespürt, dass eine gewisse Befreiung da war.“ Der nächste Schritt soll nun – übrigens vor leeren Rängen – in Vechta folgen. Das Spiel wird im Livestream auf Sportdeutschland.tv übertragen.

Das nächste Heimspiel der Eagles folgt bereits am Sonntag, 2. Januar, 17 Uhr, gegen die Uni Baskets Paderborn. Karten gibt es im Ticketshop sowie am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe.

Foto: Claus Bergmann

Welcome, Myles Charvis!

Schon vor Weihnachten flog er aus Kanada nach Deutschland und trainierte mit den Itzehoe Eagles. Dabei hat Myles Charvis überzeugt: Der 27-jährige Aufbauspieler verstärkt den Kader des Teams aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Ich hoffe, dass er der Anführer ist, den wir gesucht haben“, sagt Eagles-Coach Patrick Elzie. Wie sich der 1,83 Meter große Kanadier im Training präsentiert habe, sei schon einmal viel versprechend. Jetzt müsse man sehen, ob er dies auch im Ernstfall in der ProA zeigen könne, sobald er spielberechtigt ist.

Charvis stammt aus Mississauga in Ontario, besuchte die Ryerson University in Toronto und spielte seine ganze bisherige Karriere in Kanada, zuletzt bei den Guelph Nighthawks in der Profiliga CEBL. Auch bei seinem ersten Engagement in Europa will er seine Stärken beweisen: Tempo, ein guter Wurf und die Fähigkeit, als Point Guard den Angriff seines Teams zu organisieren.

Genau darauf setzt Elzie: Der 27-Jährige sei nicht nur ein guter Werfer, der sich den Wurf auch suche, sondern er solle Struktur in Offensive und Defensive bringen. „Seine Hauptaufgabe ist es, die Mannschaft zu führen.“ In jedem Fall habe sich Charvis als sehr netter und angenehmer Mensch gezeigt – das sei umso wichtiger, da er sich in eine intakte Hierarchie einfügen müsse.

Um bei den Eagles zu landen, hat der Neuzugang viel investiert, jetzt geht er die Aufgabe mit voller Motivation an: In Itzehoe habe er die Gelegenheit, sehr viel zu einer erfolgreichen Saison beizutragen, sagt Charvis. Sein Ziel sei es, dem Team noch zu einem Playoff-Platz zu verhelfen: „Ich denke, das ist immer noch absolut möglich.“

Heimsieg zum Fest!

Der Weihnachtswunsch der Itzehoe Eagles ist in Erfüllung gegangen. Allerdings mussten sie für dieses Geschenk enorm hart arbeiten – dann war er endlich da, der erste Heimsieg der Saison. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga rangen die Eagles die Eisbären Bremerhaven mit 82:80 (27:22, 13:26, 24:12, 18:20) nieder.

Natürlich war Coach Patrick Elzie erleichtert: „Ein wichtiger Meilenstein für uns.“ Nicht nur hatte sein Team nach elf Niederlagen die Serie gestoppt, sondern auch im siebten Anlauf zum ersten Mal in der Brokdorfer Halle gewonnen: „Wichtig ist, dass der Bann gebrochen ist.“

Das wollten die Gastgeber unbedingt, wie sie sofort zeigten. Mit Filmore Beck, Marko Boksic, Petar Aranitovic (Foto) und Chris Hooper begannen mehrere Spieler stark, die Eagles punkteten reichlich und führten gut eine Minute vor Viertelende mit 26:16, bevor die Eisbären noch verkürzten. Der Trend setzte sich in den zweiten zehn Minuten fort, oft entwischten die Gäste der Itzehoer Defensive oder schlossen Schnellangriffe nach Fehlern des Gegners ab. Viel funktionierte nicht für die Eagles in diesem Viertel, mit dem 40:48 zur Halbzeit waren sie noch gut bedient.

Besser verteidigen, das schärfte Elzie seinen Spielern in der Halbzeit ein. Sie hatten gut zugehört, es folgte eine sehr dominante Phase. Boksic und zwei Mal Beck trafen drei Dreier nacheinander zur Führung, mehrfach klauten die Itzehoer den Eisbären den Ball und machten leichte Körbe. Fast fünf Minuten lang dauerte der 17:2-Lauf, der die Zuschauer mitriss – es wurde immer lauter in der Halle.

Der letzte Abschnitt brachte das Drama, das fast zu erwarten war. Die Gäste zeigten, dass sie eine gute Mannschaft sind, und holten sich die Führung zurück. Aber den Eagles gelang, was in den Partien zuvor nicht geklappt hatte: „Wir haben Charakter bewiesen und in den letzten Minuten, als es eng wurde, kühlen Kopf bewahrt“, sagte Elzie.

Beim Stand von 77:80 in der letzten Minute durfte der Gegner auf keinen Fall punkten – Hooper gelang ein Steal, Bremerhaven übersah ausgerechnet Beck an der Dreierlinie: Sein siebter Treffer bei nur elf Versuchen brachte den Ausgleich. Wieder stand die Itzehoer Defensive, Aranitovic zog zum Korb und erzielte das 82:80, 17 Sekunden waren übrig. Und noch etwas Neues für die Eagles: Dieses Mal hatten sie das nötige Glück. Zwei Mal kamen die Gäste noch zum Wurf, beide Versuche gingen daneben. Der Rest war Itzehoer Jubel.

Filmore Beck und Petar Aranitovic hatten die Verantwortung übernommen und wichtige Punkte erzielt. Aber jeder habe seinen Beitrag geleistet, „jede Situation war wichtig für diesen Sieg“, betonte Elzie. Beispiele: Andrija Matic rackerte unter dem Korb und sicherte neun Rebounds, Erik Nyberg verteidigte leidenschaftlich und warf sich jedem Ball hinterher. „Wir haben uns das Spiel erkämpft“, sagte der Coach. Jetzt hoffe er, dass diese Leistung in die nächsten Partien übertragen werden könne. Weiter geht es bereits am Dienstag nach Weihnachten bei Rasta Vechta.

Eagles: Filmore Beck (25, 7 Dreier), Petar Aranitovic (20, 1 Dreier, 5 Assists), Chris Hooper (13, 6 Rebounds, 6 Assists), Marko Boksic (10, 2 Dreier), Yasin Kolo (8, 9 Rebounds), Andrija Matic (4, 9 Rebounds), Lucien Schmikale (2), Erik Nyberg, Leon Fertig, Tobias Möller, Alieu Ceesay.

Fotos: Niki Kürth, Reiner Stöter