Zum Hauptinhalt springen

Saisonende - Aufstieg!?

Die Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ist beendet. Es gelten die Tabellen nach der Hauptrunde, und das heißt: Die Itzehoe Eagles sind als Meister der Nordgruppe der ProB sportlich in die ProA aufgestiegen. Das hat die 2. Basketball Bundesliga GmbH nach Beratung mit den 41 Bundesligisten angesichts der Corona-Krise entschieden.

„Wir wollen keine Fans, Spieler und Mitarbeiter in Gefahr bringen", sagt Geschäftsführer Christian Krings. "Zudem erlauben die Gegebenheiten bei den Vereinen vor Ort keinen fairen Wettkampf mehr." So bleibe nur die vorzeitige Beendigung des Spielbetriebs, denn: "Wir sehen in absehbarer Zeit keine Möglichkeit, den Spielbetrieb unter Berücksichtigung der Gesundheit, Wirtschaftlichkeit und gleichen Wettkampfbedingungen wieder aufzunehmen."

Die aktuellen Tabellenstände wurden zu Abschlusstabellen erklärt. Da die Playoffs in der ProB komplett entfallen, haben die Eagles als Nordmeister sportlich den Aufstieg geschafft. Volker Hambrock, 1. Vorsitzender der Itzehoe Eagles, erklärt dazu: "Es ist eine großartige Gelegenheit, und die Mannschaft hat sie sich mit einer tollen Saison verdient – nur wirklich freuen können wir uns darüber nicht angesichts der aktuellen Situation. Dennoch wollen wir alles daran setzen, diese Chance zu nutzen. Die Hürden, um die Lizenzbedingungen für die ProA zu erfüllen, sind sehr hoch. Ob wir sie bewältigen können, werden wir in den kommenden Wochen prüfen. Es wartet sehr viel Arbeit auf uns."

Ein Hinweis für die Eagles-Fans, die Karten für das Playoff-Heimspiel gegen Speyer im Vorverkauf erworben hatten: Nachdem nun endgültig feststeht, dass die Partie nicht stattfinden wird, können diese an den Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden, wo sie erworben wurden. Natürlich könne darauf auch verzichtet werden, sagt Hambrock. "Das würde unserem Verein in diesen schwierigen Zeiten ein kleines Stück weiterhelfen."

Run auf die Shirts

Das Playoff-Heimspiel der Itzehoe Eagles gegen Speyer findet nicht statt - und ob es überhaupt noch gespielt wird, entscheidet sich Anfang der Woche in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der Liga. Umso erstaunlicher, wie gern die Eagles-Fans sich ein Playoff-Shirt sichern wollten: Erstmals waren sie am Freitag bei B & H zu haben, und der Andrang war groß. Vor dem Verkaufsstand bildete sich eine Schlange, danach konnten sich die Fans Unterschriften abholen bei Marko Boksic, Chaed Wellian, Tobias Möller, Alieu Ceesay, Chris Hooper und Coach Patrick Elzie. Fast eine Stunde lang waren sie gut beschäftigt - wenigstens ein kleiner Lichtblick für die Hauptrundenmeister, die nur zu gern am Sonnabend in die Playoffs gestartet wären.

Bei Interesse an einem Shirt, bitte hier melden: eagles-fanshop@gmx.de.

Kein Spiel am Samstag

Ein Basketballfest sollte es werden am Lehmwohld, das erste Playoff-Heimspiel der Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die MORGENSTERN BIS Baskets Speyer. Doch das Corona-Virus kam in die Quere: Erst wurde die Kapazität in Absprache mit dem Kreis auf 400 Personen begrenzt, der Vorverkauf wurde eingestellt. Am Mittwochabend war klar: Es gibt an diesem Wochenende kein Spiel. Hier die Mitteilung der Liga im Wortlaut:

"Aufgrund der Entwicklung in den vergangenen Tagen und den deutlichen Verschärfungen der Gesundheitsämter und Behörden in Bezug auf Veranstaltungen mit Zuschauern, sieht die Liga eine massive Ungleichheit bei der Austragung der Spiele. Zudem steht für die Liga, die Gesundheit der Spieler, Trainer, Vereinsverantwortlichen und nicht zuletzt der Fans an oberster Stelle. Die deutlichen Einschränkungen in Bezug auf die Zuschauer bei der Austragung der Spiele führen bei einem Großteil der Vereine zu finanziellen Gegebenheiten, die die Liga gemeinsam mit den Vereinen in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung in der kommenden Woche bewerten wird.

Um die Gesundheit aller Beteiligten nicht zu gefährden und nach intensiver Beratung hat die Liga entschieden, den 30. Spieltag in der ProA sowie die Playoff- und Playdown-Spiele in der ProB am kommenden Wochenende auszusetzen. Die Liga wird sich gemeinsam mit den Vereinen in der kommenden Woche in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung über den weiteren Saisonverlauf beraten und abstimmen."
 
Eine Info der Eagles zu den bereits gekauften Tickets folgt.

Meister! Jetzt gegen Speyer

Das historische Meisterstück ist geschafft! Die Itzehoe Eagles haben die reguläre Saison als Erster der Nordgruppe in der BARMER 2. Basketball Bundesliga beendet – daran änderte auch die 73:81-Niederlage beim Tabellenzweiten EN Baskets Schwelm nichts. Das Playoff-Achtelfinale beginnt am kommenden Sonnabend mit einem Heimspiel für die Eagles gegen einen Gegner aus Rheinland-Pfalz: die MORGENSTERN BIS Baskets Speyer.

Zu gern hätten die Eagles die Meisterschaft mit einem Sieg gesichert, und der war allemal möglich. Die beiden Mannschaften lieferten sich eine intensive, wenn auch streckenweise begrenzt attraktive Partie, die in der ersten Halbzeit sehr ausgeglichen verlief. 18:18 stand es nach dem ersten Viertel, im zweiten Abschnitt verschaffte Johannes Konradt mit zwei Dreiern seinem Team einen leichten Vorteil. Gestützt auf einen starken Stefan Schmidt lagen die Eagles bis kurz vor der Pause knapp vorn, doch vor allem ihre zehn Ballverluste ermöglichten Schwelm doch noch eine 37:36-Führung beim Wechsel. Da war Thorben Haake nach dem zweiten Pfiff wegen eines unsportlichen Fouls bereits zum Zuschauen verdonnert – umso mehr wurde Alieu Ceesay vermisst, der wegen Rückenproblemen passen musste.

In die zweite Hälfte startete der Tabellenführer stark. Drei Mal nacheinander wurde Chris Hooper freigespielt, Chaed Wellian und Flavio Stückemann trafen Dreier, der Vorsprung wuchs bis zum 52:40. Nun ging die Wurfquote bei den Gastgebern ebenso wieder hoch wie bei den Itzehoern die Fehlerquote. Beim 58.56 erzielte Stückemann die letzte Führung der Gäste, dann drehte Schwelm die Partie.

Im letzten Viertel hatten die Eagles die Chance zu Ausgleich und Führung, vergaben aber Freiwürfe. Als Schwelm plötzlich heiß lief, wurde der Rückstand zweistellig. Doch Stückemann ließ mit einem Dreier zum 71:79 die Luft aus der Partie: Zwei Minuten vor Schluss war klar, dass die Gastgeber den direkten Vergleich nach dem 65:90 im Hinspiel in Itzehoe nicht mehr gewinnen konnten. Kurz darauf waren die Eagles Hauptrundenmeister.

Elzies Freude darüber war leicht gedämpft vor allem durch die 20 Ballverluste: „Das müssen wir abstellen, wenn wir die Playoffs erfolgreich bestreiten wollen.“ Dennoch sei er glücklich über die Nordmeisterschaft: „Der größte Erfolg der Vereinsgeschichte.“ Wer mit einer Niederlage zum Schluss den Titel hole, der habe vieles richtig gemacht, stellte der Coach fest. Sein Kommentar zum Gegner Speyer: „Keine leichte Aufgabe, aber eine, die wir meistern müssen. Wir werden bereit sein am Samstag.“

Infos zum Vorverkauf gibt es auf www.eagles-basketball.de. Die Tickets werden voraussichtlich ab Dienstag in den Vorverkaufsstellen verfügbar sein. Die Eagles weisen darauf hin, dass die Dauerkarten aus der regulären Saison nicht mehr gelten, Sponsorenkarten ausgenommen.

Eagles: Chris Hooper (18, 1 Dreier, 13 Rebounds, 2 Blocks), Flavio Stückemann (13, 3 Dreier, 7 Rebounds), Stefan Schmidt (12, 9 Rebounds), Johannes Konradt (11, 3 Dreier), Chaed Wellian (7, 1 Dreier), Lars Kröger (4), Marko Boksic (3), Thorben Haake (3, 1 Dreier), Erik Nyberg (2), Alieu Ceesay, Ole Friedrichs, Joachim Feimann.

 

Es geht um den Titel

Als Tabellenerster laufen die Itzehoe Eagles am Sonnabend bei den EN Baskets Schwelm auf. Dieselbe Position wollen sie nach dieser letzten Partie der Hauptrunde innehaben – das wäre die Meisterschaft in der Nordgruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Beginn ist um 19.30 Uhr.

21 Spiele sind absolviert, 15 davon haben die Eagles gewonnen und führen seit Wochen die Tabelle an. „Das wollen wir natürlich verteidigen“, sagt Coach Patrick Elzie. Die Voraussetzungen sind bestens, denn Schwelm rangiert nicht nur zwei Punkte hinter den Eagles, sondern muss nach dem deutlichen 65:90 im Hinspiel am Lehmwohld hoch gewinnen, um den direkten Vergleich für sich zu entscheiden. In diesen könnte auch noch Münster einbezogen werden: Der Tabellendritte ist punktgleich mit Schwelm und spielt zu Hause gegen Dresden.

Solche Rechenspiele und möglichen Konstellationen interessieren Elzie nicht: „Wir fahren nicht nach Schwelm, um nicht mit 25 Punkten zu verlieren. Wir wollen das Spiel gewinnen, um uns ein gutes Gefühl für die Playoffs zu verschaffen.“ In diese starten die Eagles bereits eine Woche später mit einem Heimspiel am Sonnabend um 19.30 Uhr, der Gegner muss in der Südgruppe erst noch ermittelt werden.

Zwei Mal, in der Vorbereitung und im Hinspiel, sind die Itzehoer in dieser Saison bereits auf Schwelm getroffen. Beide Begegnungen hätten die Eagles recht deutlich kontrolliert, sagt Elzie. Dennoch werde es in Nordrhein-Westfalen sehr schwierig: „Die werden das nicht auf sich sitzen lassen wollen.“ Zudem hätten in beiden Aufeinandertreffen bei den Baskets Leistungsträger gefehlt.

Kein Team im Norden hat mehr Punkte erzielt als Schwelm, deshalb stellt der Eagles-Coach fest: „Unsere Defense muss auf jeden Fall gut stehen.“ Da die Itzehoer Offensive dem Gegner kaum nachsteht, ist eine attraktive Begegnung zu erwarten. „Wir wollen fokussiert in das Spiel reingehen und unsere Chance auf die Nordmeisterschaft wahrnehmen“, sagt Elzie. Ob das gelingt, lässt sich live im Internet verfolgen: im Livestream auf www.sportdeutschland.tv.

 

 

Spaß beim Firmencup

Wie ist der jetzt reingegangen? Hin und wieder ist ein leichtes Staunen in den Gesichtern der Profis zu erkennen. Aber auch Anerkennung – denn was ihre Teamkollegen und Gegner auf das Basketballfeld zaubern, kann sich sehen lassen. Es sind die Teilnehmer der BARMER VReG Basketball Challenge, die an diesem Abend ein Turnier spielen zusammen mit dem Zweitliga-Team der Itzehoe Eagles.

Neun Mannschaften sind am Start und spielen Drei gegen Drei auf einen Korb nach Streetball-Regeln. „Ihr dürft auch selbst punkten“, ruft Coach Patrick Elzie seinen Spielern zu. Die betätigen sich meist eher als Vorlagengeber für ihre Mitspieler, sind aber auch immer wieder für ein Highlight gut – und dann staunen die Firmencup-Akteure.

Wöchentlich treffen sie sich am Dienstag um 18 Uhr in der Halle 5 im Sportzentrum am Lehmwohld. Bei der BARMER VReg Basketball Challenge ist jeder willkommen, es müssen keine ganzen Firmenteams sein. Ein Einstieg ist jederzeit möglich, vor den Sommerferien ist noch ein Turnier geplant. Alle Infos gibt es auf www.vreg.de/basketball.

Auch das Turnier in der Gutenberghalle hat nach knapp zwei Stunden einen Sieger: Hendrik Schulze und Mirko Ott unterliegen zusammen mit Thorben Haake nur in einem einzigen Spiel. Aber ohnehin ging es vor allem um den Spaß – und das scheint geklappt zu haben, wie der Kommentar eines Teilnehmers zeigt: „Sehr cooles Event.“

 

 

 

 

 

Stark! 95:72 gegen Bochum

Meister? Noch nicht ganz. Aber es war meisterlich, was die Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die VfL SparkassenStars Bochum ablieferten. Das Team von Patrick Elzie siegte 95:72 (20:16, 30:23, 14:21, 31:12) und verteidigte auch vor dem letzten Spieltag der regulären Saison die Tabellenspitze.

Eine unglaubliche Atmosphäre“, freute sich der Eagles-Coach über ein Basketball-Fest. Von der ersten Sekunde an waren die Fans in der ausverkauften Lehmwohldhalle sehr laut und sahen sofort eine intensive und physisch geführte Partie. Der erste Korb für die Gastgeber war gleich ein Dreier von Flavio Stückemann, doch die Bochumer waren gekommen, um dagegen zu halten. Ihr aggressives Spiel führte zu vielen Fouls der Eagles, relativ schnell hatten Lars Kröger, Stefan Schmidt und Alieu Ceesay jeweils zwei Pfiffe kassiert. Fünf schnelle Punkte von Johannes Konradt brachten den Eagles schließlich eine leichte Führung nach dem ersten Viertel.

Nach zweieinhalb Minuten im zweiten Viertel nahm Elzie eine Auszeit, um sein Team lautstark zu erinnern: Hart spielen! 40 Sekunden später brauchte sein Bochumer Kollege Felix Banobre eine Auszeit: Konradt hatte zwei Dreier für die Eagles zum 31:25 getroffen. Direkt vor dem Wechsel wurde die Führung erstmals zweistellig: Der wieder einmal bärenstarke Chris Hooper traf mit der Schlusssirene zum 50:39.

Elf Punkte, das sei im Basketball nicht viel, sagte Hallensprecher Peter Poppe vor dem Start in Halbzeit zwei. Wie recht er hatte: Bochum spielte gut, die Eagles weniger, die Gäste verkürzten bis auf vier Punkte. Doch die Itzehoer zeigten eine ihrer großen Stärken in dieser Saison: „Wir sind nicht in Panik geraten, als die zurückkamen“, sagte Elzie. Der sehr effektiv spielende Chaed Wellian erzielte wichtige Punkte, bald darauf übernahm Marko Boksic diese Aufgabe.

Überhaupt war immer wieder ein Eagle zur richtigen Zeit zur Stelle, mal Erik Nyberg, dann Alieu Ceesay oder Flavio Stückemann. Als Zachary Haney zu Beginn des vierten Viertels sein viertes Foul kassierte, nutzte Stefan Schmidt das aus, ging gegen Haney zum Korb und machte die Führung beim 70:60 wieder zweistellig. Das blieb sie, auch dank der Zonenverteidigung der Gastgeber: „Wir hatten keine Antwort“, sagte Bochums Coach Banobre. Sein Team habe die Würfe nicht getroffen, die Eagles hätten das Spiel am Ende physisch dominiert.

Der Vorsprung wuchs und wuchs bis zum klaren Endstand, den Youngster Ole Friedrichs herstellte. „Überglücklich“ war Coach Elzie ebenso wie Spieler und Zuschauer, die noch lange in der Halle feierten. Kommenden Sonnabend gibt es in Schwelm das Finale um die Hauptrunden-Meisterschaft – die Ausgangslage der Eagles ist nach dem 25-Punkte-Sieg im Hinspiel bestens.

Eagles: Chris Hooper (27, 14 Rebounds, 7 Assists), Chaed Wellian (16, 3 Dreier), Marko Boksic (13, 2 Dreier, 8 Rebounds), Johannes Konradt (11, 3 Dreier), Flavio Stückemann (11, 1 Dreier, 7 Assists), Erik Nyberg (6, 1 Dreier, 3 Ballgewinne), Stefan Schmidt (7), Alieu Ceesay (2, 4 Ballgewinne), Ole Friedrichs (2), Lars Kröger, Thorben Haake, Joachim Feimann.