„Wir haben unsere Chance gehabt – wir haben sie nicht genutzt.“ Deshalb fuhren Coach Patrick Elzie und sein Team mit einer Niederlage im Gepäck nach Hause. Bei den Baskets Juniors Oldenburg verloren die Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit 80:85 (26:23, 21:22, 12:17, 21:23).
Das erste Auswärtsspiel des Jahres führt die Itzehoe Eagles nach Niedersachsen. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga sind sie am Sonnabend bei den Baskets Juniors Oldenburg gefordert. Spielbeginn ist um 19 Uhr.
Gewonnen! Aber warum sahen die Spieler der Itzehoe Eagles so geknickt aus? Ganz einfach: Die Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die Dresden Titans hatten sie sich anders vorgestellt. Sie endete mit einem am Ende glücklichen 75:72 (21:8, 17:24, 17:17, 20:23) für die Gastgeber. Und die passende Bemerkung war direkt danach auf der Eagles-Bank zu hören: So hässlich dürfe man ein Jahr nicht anfangen.
Am vierten Tag des neuen Jahres wird es für die Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga bereits wieder ernst. Sonnabend um 19.30 Uhr erwarten sie am May & Olde-Spieltag im Sportzentrum am Lehmwohld die Dresden Titans. „Eine interessante Begegnung direkt nach der Pause“, sagt Eagles-Coach Patrick Elzie.
Bei den Titans hat nun der bisherige Assistenztrainer Fabian Strauß offiziell das Sagen – das sei jemand, den man zum Beispiel aus seiner Wedeler Zeit kenne, so Elzie. Die Dresdener sind derzeit Siebte, und das ganz allein dank ihrer Heimstärke, die in dieser Saison bisher nur eine Mannschaft durchbrechen konnte: die Eagles. Auswärts haben die Titans noch nichts geholt, folgerichtig sagt Elzie: „Wir wollen nicht die Ersten sein, die das erlauben.“
Schon deshalb ist volle Konzentration gefragt. Zudem kämen viele Mannschaften nach der Festtagspause nicht vollständig auf der Höhe zurück, weiß der Eagles-Trainer. Allerdings habe er von seinem Team in den ersten Trainingseinheiten einen guten Eindruck gewonnen, und das nicht nur in puncto Fitness: „Die Stimmung ist super.“ Kaum verwunderlich angesichts der Tabellensituation: Die Eagles kommen als Dritter aus der Pause, punktgleich mit dem Zweiten und mit leichtem Polster auf den Vierten. „Das Ziel sind natürlich die Top 4“, sagt Elzie. „Aber es sind noch einige Spiele zu spielen.“
Bei den Titans gelte es vor allem drei Akteure im Griff zu behalten: den 2,13 Meter langen Georg Voigtmann, Eric Palm und Lennard Larysz, Sohn des früheren Eagles-Coaches Paul Larysz. Aber auch die anderen Akteure der Gäste dürfe man nicht ins Spiel kommen lassen. Um die Motivation muss sich Elzie keine Sorgen machen, denn sein Team wolle die Chance nutzen, die Situation noch weiter zu verbessern: „Die Jungs haben gesehen, was alles möglich ist.“
Die Eagles Fighters gestalten das Rahmenprogramm der Partie. Präsentiert wird sie vom Autohaus May & Olde, und das eine Woche vor dem Neujahrsempfang am Papenkamp, bei dem Spenden für die Eagles-Projekte im Mini-Basketball gesammelt werden. Passend zum Jahresauftakt verlost die Volksbank Raiffeisenbank fünf Exemplare des VReG-Familienplaners. Zudem ist der Wandkalender am Eagles-Fanshop zu haben gegen eine Spende für Einrichtungen der Region. Ticket-Infos gibt es hier. Einlass ist ab 18 Uhr – und auch in diesem Jahr werden die Besucher gebeten, mit Rücksicht auf die Anwohner rund um das Sportzentrum zu parken.
„Ein ganz tolles Weihnachtsgeschenk!“ Patrick Elzie war ebenso glücklich wie erleichtert. Minuten zuvor war das letzte Spiel des Jahres für seine Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zu Ende gegangen. Es war ein Drama – doch die Eagles nahmen die Punkte mit von den WWU Baskets Münster und gewannen 79:77 (15:17, 25:19, 18:23, 21:18).
Die Münsteraner als Vierter hatten sich vorgenommen, ihre Gäste vom dritten Platz zu verdrängen. Und sie starteten gut mit einem Dreier im ersten Angriff und weiteren Punkten, während die Eagles zunächst jede Menge Wurfpech hatten. Nach zweieinhalb Minuten markierte Chris Hooper per Freiwurf den ersten Punkt für sein Team, kurz darauf stand es 9:1 für die Baskets. Dann kamen die Itzehoer in die Spur, Lars Kröger erzielte fünf Zähler in einem 9:0-Lauf. Umkämpft und eng ging es weiter bis zum Viertelende – und bis zum Ende der Partie.
Im zweiten Viertel brachte Flavio Stückemann seine Mannschaft mit dem ersten und einzigen Dreier der ersten Hälfte zum 23:21 in Führung. Münster schlug zurück, Elzie nahm die Auszeit. Wenig später holte Chaed Wellian (Foto) mit starker Aktion – Ballgewinn, Korb trotz Foulspiels, Freiwurf getroffen – die Führung zurück, danach traf immer wieder Hooper (16 Punkte in der ersten Hälfte) für die Eagles. Gestützt auf zwei Dreier glich Münster erneut aus, doch dank Punkten von Stefan Schmidt und Hooper gingen die Eagles mit einem 40:36 in die Pause.
„Eine schwierige Angelegenheit“ nannte Elzie die Partie gegen die kämpferischen Gastgeber. Das galt erst recht für das dritte Viertel, in dem die Itzehoer in der Offensive immer wieder kleine Fehler machten. „Das war vielleicht auch deren guter Verteidigung geschuldet“, sagte Elzie. Die Baskets erspielten sich eine Vier-Punkte-Führung, dann traf Johannes Konradt einen wichtigen Dreier. Und mit der Schlusssirene war wieder Wellian zur Stelle: Dreier aus neun Metern, nur 59:58 für Münster vor dem letzten Abschnitt.
Weiter ging es hin und her. Gut sechs Minuten vor dem Ende erzielte Stückemann das 68:62 für sein Team nach einem 10:1-Lauf, Münster konterte und lag plötzlich 71:68 vorn. Dann eine große Szene für die Eagles: Ballgewinn durch Hooper und Thorben Haake in Koproduktion, Pass auf Wellian – und der versenkte den Dreier trotz Foulspiels sowie den fälligen Freiwurf. Dass Elzie ihm ein „super Spiel“ bescheinigte, kam nicht von ungefähr, denn anderthalb Minuten vor dem Ende sorgte Wellian erneut per Dreier für Ruhe unter den rund 2800 Zuschauern: 78:74 für die Eagles. Die Entscheidung war das nicht: Münsters Stärkster, Aufbauspieler Joseph Cooper, traf ebenfalls von außen, Wellians nächster Versuch ging daneben, 14 Sekunden hatten die Baskets noch Zeit für den siegbringenden Wurf. Den übernahm Cooper – zu kurz! Riesenjubel beim Eagles-Team und den Fans.
„Zeitweise waren wir zu weich“, sagte Elzie. „Aber ich hatte immer das Gefühl, dass wir gewinnen können und werden.“ Ein Schlüssel dafür war die gute Verteidigung, „am Ende muss man auch Glück haben“. Mit diesem Erfolg hätten sich die Eagles auf den vorderen drei Plätzen festgesetzt und gingen gestärkt in die Ferien, die kurz ausfallen: Am 4. Januar steht bereits das Heimspiel gegen Dresden an. Da bleibt dem Coach nur eins zu sagen: „Merry Christmas!“
Eagles: Chaed Wellian (24, 3 Dreier), Chris Hooper (20, 8 Rebounds), Flavio Stückemann (12, 2 Dreier, 7 Rebounds), Erik Nyberg (7), Stefan Schmidt (6), Lars Kröger (5), Johannes Konradt (3, 1 Dreier), Marko Boksic (2), Alieu Ceesay, Thorben Haake, Tobias Möller, Joachim Feimann.
Zufriedene Weihnachten werden es in jedem Fall für die Itzehoe Eagles. Ob es auch richtig frohe Weihnachten werden, entscheidet sich im letzten Spiel des Jahres. Bei den WWU Baskets Münster wollen die Eagles ihren dritten Platz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga verteidigen. Die Partie beginnt Sonnabend um 19.30 Uhr.
„Das ist noch einmal eine richtig schwere Aufgabe für uns“, sagt Eagles-Coach Patrick Elzie. Sein Team steht mit acht Siegen auf dem dritten Platz, direkt dahinter rangieren die Baskets aus Münster mit einem Erfolg weniger. Zwei Partien zwischen diesen Teams gab es bereits in der Saison, beide endeten 80:72: In der Vorbereitung gewann Münster, das Hinspiel in der Punktrunde ging an die Eagles. Die Aussagekraft für die anstehende Begegnung ist aus Elzies Sicht allerdings sehr begrenzt: „Münster ist heimstark“, zumal die Baskets von ihren Fans in der 3000 Zuschauer fassenden Halle lautstark angetrieben werden.
Der Eagles-Coach hat Respekt vor dem Gegner, der in der vergangenen Saison das Playoff-Finale erreicht, aber auf den Aufstieg verzichtet hatte: „Die Mannschaft ist gut besetzt – da gibt es viele, auf die wir aufpassen müssen.“ Respekt allerdings haben sich auch die Itzehoer mit ihrer bisherigen Leistung in der Saison verdient: „Wir wollen unser Niveau halten“, sagt Elzie. „Dann haben wir eine Chance, die Punkte aus Münster mitzunehmen.“
Treffer. Noch einer. Und schon wieder. Es hagelte Körbe am Lehmwohld – während der Partie der Itzehoe Eagles gegen die BSW Sixers in der BARMER 2. Basketball Bundesliga und erst recht in der Halbzeitpause. Die Nachwuchsspieler des Vereins warfen für den guten Zweck, und das lohnte sich: Insgesamt kam beim letzten Heimspiel des Jahres – das natürlich gewonnen wurde – eine Spende in Höhe von 2006,15 Euro für den Bunten Kreis Itzehoe Westholstein zusammen.
„Unsere Mädchen und Jungen haben großartig geworfen“, freut sich Eagles-Vorstandsmitglied Stefan Flocken. „Aber ebenso dankbar sind wir den Sponsoren, die sofort zugesagt haben.“ Pro Treffer zahlten die Firmen Rekord, Sparkasse Westholstein, Volksbank Raiffeisenbank, JP Immobilien, C. Otto Gehrckens Pinneberg, Hudo-Werke, Pohl Hohenwestedt, Heinrich Krumme Brunsbüttel, Itzehoer Schrott-Recycling ISR, Klarsicht und Benjamin Ehlers IT jeweils einen Euro. Das bedeutete: Jeder verwandelte Wurf war einen Euro wert.
Aus allen acht Jugendteams des Vereins, im männlichen Bereich von der U10 bis zur U18, im weiblichen Bereich von der W12 bis zur W16, wurden jeweils zwei Spielerinnen und Spieler ausgewählt oder im Wettbewerb im Training ermittelt. Sie verteilten sich in der Halbzeitpause in Zweiergruppen auf die beiden Hauptkörbe und hatten vier Minuten Zeit: Abwechselnd wurde eine Minute lang geworfen, der andere war jeweils dafür zuständig, schnell den Rebound zu holen und den Ball zurückzupassen. Je nach Alter waren die Wurfpositionen in Korbnähe oder weiter weg – die U18-Spieler warfen Dreier.
Moderator Peter Poppe und die Eagles Fighters sorgten dafür, dass die Schützen durchgehend von den vollen Rängen angefeuert wurden. Nach den vier Minuten versammelte er alle im Mittelkreis für die Verkündung der Resultate: 80 Treffer an dem einen Korb, sogar 92 an dem anderen! Schon das bedeutete eine Spende in Höhe von 1892 Euro, die VReG stockte noch von 172 auf 200 Euro, zudem kamen in einer Spendenbox am Catering noch einmal 86,15 Euro zusammen.
Angelika Perlett, Leiterin des Bunten Kreises, war beinahe sprachlos, als sie die Spendensumme hörte. Und sehr dankbar, denn die Nachsorge-Einrichtung am Klinikum Itzehoe, die sich nach der Entlassung aus dem Krankenhaus um Familien mit kranken Kindern kümmert, kann das Geld gut gebrauchen: „Das größte Problem sind die Fahrtkosten, weil die von den Kassen nicht übernommen werden.“
Foto: Freude bei Angelika Perlett (hinten, 2. v. l.) und ihrem Team, hier mit Eagles-Vorstandsmitglied Stefan Flocken (r.) und, stellvertretend für alle elf Sponsoren, Heiko Steinert von der Firma Heinrich Krumme aus Brunsbüttel.