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Bestens ausgestattet

Lange wurde bei den Itzehoe Eagles vor einigen Jahren über ein neues Logo nachgedacht. Mit dem Ergebnis waren alle Beteiligten sehr zufrieden – und seither wird es in Itzehoe und im Kreis Steinburg von Jahr zu Jahr präsenter. Einen großen Anteil hat der Ausstatter der Eagles: FORTHREE 43 Basketball aus München hat die Eagles-Fankollektion beständig erweitert.

Ob T-Shirts, Hoodys oder Hosen, die Nachfrage ist ungebrochen. Dafür sorgen auch neue Angebote wie die Artikel mit „Let's fly“-Schriftzug oder das Saisonshirt, das erstmals zum Beginn der Spielzeit 2019/2020 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga entwickelt wurde. Das große Interesse wundert Volker Hambrock, 1. Vorsitzender der Eagles, nicht: „Mit 43 haben wir einen ebenso zuverlässigen wie qualitativ hochwertigen Ausstatter, der in Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis nichts zu wünschen übrig lässt.“

Das nutzen die Mitglieder der Eagles gern: Sammelbestellungen fallen umfangreich aus, sodass aus München große Pakete in Itzehoe ankommen. Die ersten davon können schon zu Beginn der Saison ausgepackt werden mit der umfangreichen Ausstattung für die erste Herrenmannschaft. Auch wenn es darum geht, alle weiteren Aktiven von U10 bis Damen auszustaffieren, können sich die Eagles auf 43 verlassen. Und oft ist schnelles Handeln gefragt – zum Beispiel bei der stets kurzfristigen Bestellung der Shirts für die Teilnehmer beim Streetball-Event Itzebasket. „Bei 43 wird immer flexibel auf unsere Wünsche reagiert“, lobt Hambrock.

Für die Fans ist der Weg zu Eagles-Artikeln ebenso kurz wie für die Vereinsmitglieder. Direkt bestellen können sie im Fanshop auf der Seite www.forthree.com. Oder sie nutzen den noch direkteren Weg: Bei jedem Zweitliga-Heimspiel ist in der Halle der Eagles-Fanshop aufgebaut. Das Angebot ist breit – und was gerade nicht vorrätig ist, kann problemlos bestellt werden.

 

Der nächste Heimsieg!

Der Gästetrainer brachte es auf den Punkt: „Die Eagles haben sehr verdient gewonnen“, sagte Sebastian Ludwig. Seine BSW Sixers hatten bei den Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga nicht wirklich eine Chance. Die Gastgeber zeigten die nächste starke Leistung und besiegten den Tabellenzweiten mit 81:74 (25:22, 14:15, 24:17, 18:20).

Nur einmal lagen die Eagles zurück – beim 1:2 in der 2. Minute. Hellwach präsentierten sie sich in der Verteidigung, vorne übernahm Flavio Stückemann die Rolle des Anführers. Nach gut vier Minuten stand es 13:4, die Gäste aus Sachsen-Anhalt brauchten die erste Auszeit. Mit Marko Krstanovic und Ferdinand Zylka hatten sie zwei ihrer drei Akteure dabei, die auch in der ersten Liga für den Mitteldeutschen BC auflaufen. Doch die Eagles-Verteidigung kontrollierte sie gut, gerade Zylka erfreute sich einer besonders liebevollen Betreuung durch immer neue Gegenspieler. Ganz auszuschalten war er allerdings nicht, ebenso wenig wie Teamkapitän Luka Petkovic. Mit ihren Dreiern blieben die Sixers im ersten Viertel dran bis zum 22:25 in der Viertelpause.

So viele Punkte in diesen ersten zehn Minuten fielen, so wenig brachten beide Teams im zweiten Abschnitt in der Offensive aufs Feld. Harte Verteidigung dominierte, die Eagles hielten ihre knappe Führung bis zum 39:37 zur Halbzeit. Doch aus der Kabine kommend übernahmen sie das Kommando. Stückemann, Marko Boksic und zwei Mal Johannes Konradt mit Dreiern vergrößerten den Vorsprung, dann setzte Chaed Wellian mit zwei Dunks weitere Highlights. Vom eigenen Korb hielten die Itzehoer ihren Gegner fern, die meisten Punkte der Sixers kamen aus der Distanz. Als Konradt 0,3 Sekunden vor Viertelende einen Korbleger trotz Fouls traf, hob die Hallendecke ab. Aber denkste: Die Schiedsrichter entschieden sich nach Beratung für einen Schrittfehler Konradts, dennoch stand es vor dem letzten Abschnitt 63:54.

Die Sixers versuchten es noch einmal, Stückemann musste sich im Spielaufbau gegen harte Verteidigung wehren. Aber gegen die Überlegenheit der Eagles unter dem Korb hatten die Gäste, die auf lange Spieler verzichten mussten, kein Mittel. Stefan Schmidt und Chris Hooper dominierten, der Vorsprung betrug 76:62. Noch gut zwei Minuten, die Entscheidung war gefallen – doch was machten die Eagles da? Scheinbar hektisch versuchten sie, mit Druck in der Verteidigung und schnellen Abschlüssen die Führung weiter auszubauen. Den Grund dafür erklärte Coach Patrick Elzie nach dem Spiel: Angesichts des 74:93 im Hinspiel ging es um den direkten Vergleich. Es funktionierte nicht, sodass die Sixers noch verkürzen konnten.

Eine entscheidende Statistik nannte Gästetrainer Ludwig: 27 Rebounds hatte sein Team geholt, 56 waren es bei den Eagles. „Das hat mit Größe zu tun, aber nicht nur – es hat auch mit Herz zu tun.“ Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg der Itzehoer: „Auf jeden Schlag, den wir hatten, hatten sie den richtigen Konter parat.“

Die mentale Stärke hob auch Elzie hervor. Zudem freute er sich darüber, dass gleich fünf Spieler zweistellig punkteten: „Das zeigt, dass wir in unserer Mannschaft sehr viel Qualität haben.“ Kommenden Sonnabend ist sie zum letzten Mal in diesem Jahr gefragt beim nächsten Spitzenspiel: Dann wollen die Eagles, die nach wie vor – nun punktgleich mit den Sixers – Dritter sind, in Münster weiter an ihrer Erfolgsserie arbeiten.

Eagles: Flavio Stückemann (17, 4 Dreier), Johannes Konradt (15, 3 Dreier), Marko Boksic (14, 1 Dreier, 9 Rebounds), Chris Hooper (13, 15 Rebounds, 7 Assists, 3 Blocks), Chaed Wellian (12, 2 Dreier), Stefan Schmidt (8, 7 Rebounds), Alieu Ceesay (2), Lars Kröger, Thorben Haake, Erik Nyberg, Niko Tsokos, Tobias Möller.

 

Spenden beim Spitzenspiel

Der Dritte erwartet den Zweiten: Die Spitzenpartie des Wochenendes in der BARMER 2. Basketball Bundesliga steigt im Sportzentrum am Lehmwohld. Sonnabend um 19.30 Uhr treffen die Itzehoe Eagles auf die BSW Sixers aus Sachsen-Anhalt.

Gute Erinnerungen an das 74:93 in der Hinrunde hat Eagles-Coach Patrick Elzie nicht: „Das war wahrscheinlich unser schlechtestes Spiel in der Saison neben Wedel.“ Aber es war auch das erste Saisonspiel, seitdem habe sich bei beiden Mannschaften viel geändert. Die vergangenen beiden Partien haben die Sixers verloren, am vergangenen Wochenende wurden sie durch eine unnötige Heimniederlage gegen den bisherigen Zweiten Schwelm vom Platz an der Sonne gestürzt. „Die sind trotzdem ein gutes Team“, warnt Elzie.

Allerdings weiß er nicht, in welcher Besetzung der Gegner am Lehmwohld auflaufen wird. Denn am Tag darauf ist der Kooperationspartner Mitteldeutscher BC aus der ersten Liga im Pokal gegen Alba Berlin gefordert – und beim MBC gehören mit Marko Krstanovic, Ferdinand Zylka und Benedikt Turudic gleich drei Akteure aus dem Sixers-Kader zum Stamm mit reichlich Minuten auf dem Spielfeld. „Wir werden uns vorbereiten, als ob alle da sein werden“, sagt Elzie. Denn auch ohne diese Topspieler seien die Sixers sehr stark. Eine entscheidende Rolle als Anführer spiele der erfahrene Kapitän Luka Petkovic, das hätten die Eagles auch im Hinspiel zu spüren bekommen. „Ihn gilt es zu kontrollieren“, sagt der Coach.

Eine Woche nach dem hart erkämpften, aber am Ende deutlichen 100:68 gegen die TKS49ers setzt er auch im nächsten Heimspiel auf einen erneuten Erfolg: „In den letzten Spielen haben wir bewiesen, dass wir zu Hause gut drauf sind.“ Vor dem Fest wollen die Eagles als aktueller Dritter ihre gute Ausgangsposition weiter festigen: „Es wäre ein sehr guter Sieg für uns“, sagt Elzie. Bauen kann er dabei wieder auf die zuletzt verletzten Marko Boksic und Lars Kröger. Weil Tobias Möller weiter in den Kader integriert werden soll, setzen in den kommenden Wochen bei vollzähligem Team andere Spieler aus, dieses Mal Joachim Feimann.

Aktion für den Bunten Kreis

Die letzte Heimbegegnung des Jahres verbinden die Eagles mit einer Spendenaktion zugunsten des Bunten Kreises Itzehoe Westholstein, Nachsorge-Einrichtung am Klinikum Itzehoe. Kinder und Jugendliche aus allen Nachwuchsteams des Vereins werfen in der Halbzeitpause für eine gewisse Zeit an beiden Körben. Jeder Treffer ist 1 Euo von jedem der elf Sponsoren wert: Rekord, Sparkasse Westholstein, Volksbank Raiffeisenbank, JP Immobilien, Firma C. Otto Gehrckens (Pinneberg), Hudo-Werke, Firma Pohl (Hohenwestedt), ISR Recycling, Benjamin Ehlers IT, Klarsicht und Firma Heinrich Krumme (Brunsbüttel). Am Catering wird zudem eine Spendenbox aufgestellt.

Ticket-Infos

Tickets gibt es im Büro Jens Köhler (Itzehoer Versicherungen) in der Alten Landstraße 36 (nur Freitag), in der Altstädter Apotheke in der Breiten Straße, im Reformhaus Schulze in der oberen Feldschmiede, in der Albert-Schweitzer-Apotheke am Albert-Schweitzer-Ring, in Hohenlockstedt bei Lemsky, Breite Straße 4, und auf www.ticketflair.de. Einlass ab 18 Uhr. Die Besucher werden gebeten, rund um das Sportzentrum mit Rücksicht auf die Anwohner zu parken.

Hoher Besuch aus Meldorf

Was für ein Basketball-Spiel – und was für ein Erlebnis für die Basketball-AG der Astrid-Lindgren-Schule Meldorf. Am Spielfeldrand erlebten die Jugendlichen und ihre Betreuer im vollen Sportzentrum am Lehmwohld in Itzehoe den 100:65-Sieg der Itzehoe Eagles gegen die TKS 49ers in der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit. Nach dem Spiel konnten sie nicht nur mit den Profis abklatschen, zum gemeinsamen Foto ging es auch in den Mittelkreis.

Die Verbindung zwischen den Eagles und dem Förderzentrum für geistige Entwicklung ist nicht neu. Nicht zum ersten Mal war eine Delegation aus Itzehoe im November zu Gast in der Schule: Cheftrainer Patrick Elzie, die Zweitliga-Spieler Chris Hooper, Chaed Wellian, Marko Boksic und Niko Tsokos sowie Kyle Parker, als Coach neu bei den Eagles eingestiegen, gestalteten eine Übungseinheit für die Schüler. Eingefädelt wurde der Vormittag von Michael Bansemer, Vorstandsmitglied der Eagles und Mitarbeiter der DFS Deutsche Flugsicherung in Hamburg. Diese unterstützte die Aktion mit einer 500-Euro-Spende, erlaufen bei der Treppen-Challenge im Flughafentower, als dessen Fahrstuhl drei Wochen lang saniert wurde.

Groß war die Aufregung vorher bei den Schülern, ebenso groß war bei die Begeisterung während des Trainings. Und nicht nur bei ihnen: Rund um das Spielfeld drängten sich Mitschüler und Lehrer, um das Event mitzuerleben. „Inzwischen ist die ganze Schule zum Eagles-Fanclub geworden“, sagte Lehrer Philipp Röhl. „Es ist toll, wie Coach Pat und die Spieler auf unsere Kinder eingehen.“ Der Höhepunkt war natürlich das gemeinsame Spiel – und beim Korberfolg war der Jubel in der Halle fast so groß wie beim Bundesliga-Spiel in Itzehoe.

Die DFS Deutsche Flugsicherung (rechts Michael Bansemer) unterstützte das Training mit Patrick Elzie in Meldorf - sehr zur Freude von Philipp Röhl, Kirstin Mildner und Miguel (v. l.).

 

 

100:68 - ein irres Spiel!

Wie ein Ergebnis täuschen kann! 100:68 für die Itzehoe Eagles gegen die TKS 49ers, das klingt nach einem entspannten Abend in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Tatsächlich aber war es eine Achterbahnfahrt, die fast nichts ausließ. Sie endete in einer rauschenden Basketball-Party mit einem Sonderlob für den überragenden Chris Hooper: Der Amerikaner führte sein Team in allen Statistikbereichen an mit dem Effektivitätswert 47. Enorm hoch – und nur zwei Punkte unter dem Wert des gesamten Gästeteams.

Allein der Auftakt. Erster Angriff der Eagles, schöner Spielzug und ein Dunk von Chaed Wellian, der für den verletzten Marko Boksic in der Startformation stand. Zwei frühe Dreier von Johannes Konradt sorgten für noch mehr gute Stimmung, zwei schnelle Fouls von Stefan Schmidt weniger: Schon machte sich das Fehlen von Lars Kröger (gebrochene Nase) bemerkbar. Im Rebound hatten die Gastgeber hier und da Probleme, verteidigten aber stark gegen die schnellen und aggressiven Spieler aus Stahnsdorf. Ein Dreier von Thorben Haake machte die Führung zweistellig (19:9), das erste Viertel endete mit 22:13 für die Eagles.

Im zweiten Abschnitt wurde die Partie noch intensiver – vornehm ausgedrückt. Zu Recht lobte Gästecoach Nicolai Coputerco anschließend die kämpferische Einstellung seiner Mannschaft, der Tabellenvorletzte warf den Itzehoern alles entgegen, was er hatte. Diese wehrten sich und setzten sich dennoch weiter ab, bis dreieinhalb Minuten vor Viertelende der Knall kam: Flavio Stückemann geriet in eine Hakelei mit TKS-Akteur Yannick Hildebrandt, der daraufhin disqualifiziert wurde. Stückemann allerdings erhielt ein technisches Foul, und da er zuvor schon ein unsportliches Foul kassiert hatte, musste auch er die Halle verlassen. Zerfahren ging es weiter bis zur Pause, mit einem sehr willkommenen Dreier sorgte Konradt für die 46:30-Halbzeitführung.

Dreier waren auch das Stichwort zu Beginn der zweiten Hälfte, allerdings nun für die 49ers. Gästespieler Max Stölzel lief heiß und traf in kurzer Zeit fünf Mal nacheinander. Gleichzeitig taten sich die Itzehoer schwer gegen die Zonenverteidigung der Gäste – „im dritten Viertel habe ich ein paar graue Haare bekommen“, sagte Eagles-Coach Patrick Elzie. Plötzlich war die Partie eng, kippte aber nicht, weil auch die Brandenburger Fehler machten und die Eagles-Verteidigung wieder zulegte. Als Thorben Haake sicher drei Freiwürfe für sein Team verwandelte, stand es 62:55. Der starke Alieu Ceesay brachte einen schwierigen Wurf im Korb unter, dann war noch zwei Mal Chris Hooper zur Stelle. Mit dem 22:25 in diesem Viertel war der Schaden begrenzt worden, es stand 68:55 vor den letzten zehn Minuten.

In diesen spielten nur noch die Eagles – vor allem, als Gästecoach Coputerco nicht mehr in der Halle war. Er musste sie nach technischen Fouls gegen seine Bankspieler verlassen. Nun fehlte den Aktionen der 49ers der letzte Biss, während die Eagles immer weitermachten. Niko Tsokos war es vorbehalten, mit zwei Freiwürfen den umjubelten dreistelligen Sieg zu sichern. Coach Elzie fasste es treffend zusammen: „Ich bin glücklich, dass wir gewonnen haben, auch wenn es zu hoch war.“

Ihren dritten Platz haben die Eagles mit dem Sieg gefestigt. Am kommenden Sonnabend sind sie schon wieder in eigener Halle am Ball. Dann kommt das Spitzenteam BSW Sixers. Ticket-Infos auf www.eagles-basketball.de.

Eagles: Chris Hooper (30 Punkte, 1 Dreier, 15 Rebounds, 4 Assists, 5 Ballgewinne, 2 Blocked Shots), Johannes Konradt (14, 4 Dreier), Alieu Ceesay (13, 1 Dreier), Chaed Wellian (12, 2 Dreier, 8 Rebounds), Thorben Haake (8, 1 Dreier), Erik Nyberg (7, 1 Dreier), Flavio Stückemann (5, 1 Dreier), Stefan Schmidt (4, 6 Rebounds), Joachim Feimann (4), Niko Tsokos (2), Tobias Möller (1).

 

 

Ohne Zwei gegen die 49ers

Der begeisternde Heimsieg gegen die EN Baskets Schwelm liegt drei Wochen zurück. Höchste Zeit also, dass die Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga wieder in eigener Halle auflaufen. Zum Abschluss der Hinrunde erwarten sie Sonnabend um 19.30 Uhr im Sportzentrum am Lehmwohld die TKS 49ers vom Berliner Rand.

Die schlechte Nachricht gleich vorneweg: Marko Boksic und Lars Kröger werden nicht mitspielen. Boksic laboriert weiter an einer Muskelverletzung, der Einsatz in Bochum vor zwei Wochen kam zu früh. „Jetzt ist das Risiko einfach zu groß“, sagt Eagles-Coach Patrick Elzie. So werden die Itzehoer auf ihren zweitbesten Punktesammler verzichten müssen. Das Stichwort Risiko gilt auch bei Lars Kröger: Der Center hatte sich vor zwei Wochen in Bochum die Nase gebrochen. Dafür rückt erstmals Tobias Möller in den Kader. Der Center, 19 Jahre alt und 2,09 Meter groß, war vor der Saison als Freiwilligendienstler zu den Eagles zurückgekehrt und nach einer Pause aus gesundheitlichen Gründen bisher für die zweite Mannschaft im Einsatz.

Der Gegner war unter der Namen Eintracht Stahnsdorf oft am Lehmwohld zu Gast. Zwischenzeitlich abgestiegen, ist das Team nun unter dem Namen TKS 49ers zurück in der 2. Liga und rangiert derzeit auf dem vorletzten Platz. Doch Elzie warnt: „Wir müssen höllisch aufpassen, dass wir die nicht auf die leichte Schulter nehmen.“ Der Gegner habe viele Spiele knapp verloren, zuletzt zwei von drei Partien gewonnen, und das auf beachtliche Art.

Es ist eine gefährliche Mannschaft“, betont der Eagles-Coach. Mit Mubarak Salami, vormals auch in Itzehoe aktiv, verfügen die 49ers über den nach absoluten Zahlen zweitbesten Scorer der Liga, hinzu kämen der starke Amerikaner Chukuka Emili sowie Sebastian Fülle aus der Talentschmiede von Alba Berlin und reichlich gute andere Spieler. Und nicht zuletzt haben die Brandenburger mit Nicolai Coputerco seit wenigen Partien einen neuen Trainer – welche Impulse er nun zusätzlich in der Spielpause gesetzt habe, wisse man nicht, so Elzie.

Für sein eigenes Team kam das Wochenende ohne Spiel durchaus gelegen, um kleine Verletzungen auszukurieren, einige fuhren zu ihren Familien. Letztlich sei eine solche Pause zwiespältig: Die unnötige Niederlage in Bochum wurde mitgenommen, andererseits sei die Mannschaft in guter Verfassung gewesen, sagt Elzie. „Jetzt müssen wir wieder in den Rhythmus finden.“

Denn die letzten drei Spiele vor Weihnachten seien sehr wichtig, um eine gute Basis für den Endspurt der regulären Saison zu legen. Trotz des Respekts vor den 49ers, die Eagles haben die Rolle des Favoriten: „Wir müssen unsere Vorteile ausspielen“, sagt der Coach. „Ich erwarte, dass wir das Spiel gewinnen.“ Das garantiert dann auch beste Laune für das große Event am Sonntag: Im ersten Assist-Turnier der Saison messen sich in den unteren Hallen am Lehmwohld von 13 bis 17 Uhr Grundschüler aus dem Kreisgebiet.

Infos zu Tickets für das Spiel gegen die TKS 49ers hier. Einlass ist um 18 Uhr. Die Zuschauer werden gebeten, rund um das Sportzentrum mit Rücksicht auf die Anwohner zu parken.

 

Unnötige Niederlage

Der Trainer war „richtig bedient“. Patrick Elzie konnte kaum fassen, was seine Itzehoe Eagles bei den VfL SparkassenStars Bochum erlebt hatten. Die Siegesserie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga endete mit einem 78:93 (31:20, 19:22, 16:18, 12:33).

Sehr bitter. Es war total unnötig, dass wir das Spiel verloren haben“, ärgerte sich Elzie. Denn drei Viertel lang habe sein Team dominiert. Die Auftaktphase gehörte noch den Gastgebern, doch dann ging die Taktik der Itzehoer auf, mit vergleichsweise kleiner Aufstellung Tempo zu machen und die langen Spieler des Gegners zu Fouls zu zwingen. Marko Boksic und Johannes Konradt sorgten für die Führung, die die Eagles zum Ende des ersten Viertels in den zweistelligen Bereich ausbauten.

Der zweite Abschnitt begann mit einem kurzen Aufschwung der Bochumer, doch nach zwei Minuten stellte Elzie in einer Auszeit die richtigen Weichen. Aus einem 34:30 wurde in den folgenden gut vier Minuten ein 46:30. Einen bitteren Moment hatten die Eagles dabei allerdings erlebt: Lars Kröger wurde beim Rebound hart gefoult und musste mit gebrochener Nase vom Feld.

Dennoch, zweieinhalb Minuten vor der Halbzeit sorgte Stefan Schmidt beim 50:32 für den höchsten Vorsprung. Das gelang, obwohl die Dreier anders als im ersten Viertel nicht mehr saßen. Doch immer wieder habe er seine Mannschaft ermahnen müssen, fokussiert zu bleiben, schilderte Elzie. In den Schlussminuten der ersten Halbzeit hatte er dafür keine Auszeit mehr zur Verfügung: Der VfL verkürzte noch auf 42:50.

In die zweite Hälfte starteten die Itzehoer wiederum gut, liefen ihre Systeme und führten schnell mit 56:42. „Dann haben wir wieder irgendetwas anderes gemacht“, sagte Elzie. In der 24. Minute musste Stefan Schmidt nach seinem vierten Foul vorsichtshalber auf die Bank, es stand 60:47. Bis zum Ende des Abschnitts punkteten die Eagles nur noch sechs Mal von der Freiwurflinie, führten aber vor den letzten zehn Minuten immer noch mit 66:60.

Während der gesamten Partie waren die Gäste unter dem Korb klar überlegen und gewannen das Reboundduell mit 50:30. Aber: Sie verloren auch 20 Mal den Ball, so dass Bochum 16 Würfe mehr bekam. Der VfL sei eine gute Verteidigungsmannschaft, und „wir haben sie aufgebaut“, stellte der Eagles-Coach fest. Denn jetzt waren die Gastgeber endgültig da: Tim Lang, in der vergangenen Saison noch ein Eagle, brachte sein Team in Führung, einmal noch konnte Konradt kontern. Dann hagelte es Dreier, als die Itzehoer ihre defensive Linie nicht mehr beherzigten. Davon erholten sie sich nicht mehr – zumal sie selbst in der zweiten Hälfte nicht einen Distanzwurf trafen.

Irgendwann im Laufe der Partie hätten es die Spieler zu leicht genommen und ihren Fokus verloren, meinte Elzie. Ob Körpersprache oder Zusammenhalt, vieles gefiel dem Trainer nicht: „Es war ein Rückschritt gegenüber den vergangenen Wochen.“ Immerhin gibt es Zeit, sich davon zu erholen: Das kommende Wochenende ist spielfrei.

Eagles: Chris Hooper (20, 16 Rebounds), Stefan Schmidt (15), Flavio Stückemann (14, 1 Dreier, 10 Rebounds), Marko Boksic (12, 1 Dreier), Johannes Konradt (10, 2 Dreier), Chaed Wellian (6, 2 Dreier), Erik Nyberg (1), Thorben Haake, Lars Kröger, Alieu Ceesay, Joachim Feimann, Niko Tsokos.