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Sieg bei den Herzögen

87 Punkte erzielten die Itzehoe Eagles im ersten Saisonspiel in der 2. Basketball-Bundesliga ProB beim Heimsieg gegen Bochum. 87 Punkte waren es erneut im ersten Auswärtssspiel – und wieder stand am Ende ein Sieg. Bei den MTV Herzögen Wolfenbüttel gewannen die Itzehoer mit 87:80 (18:22, 18:17, 33:21, 18:20).

„Ein super Start“, sagte Eagles-Coach Pat Elzie über die Auftakterfolge. „Aber es sind erst zwei Spiele.“ Zwar hatte er in Wolfenbüttel eine gute Teamleistung der Eagles gesehen, aber das galt vor allem für die Zeit nach dem Seitenwechsel: „Die erste Halbzeit war nicht so nach meinem Geschmack.“ Der Plan für diese Partie sei nicht umgesetzt worden, „da ist es schwierig, ins Spiel zu kommen“. Es gelang noch, den Ball unter den Korb zu bringen und den Gegner zu Fouls zu veranlassen. Aber gepunktet wurde dort zu wenig. Auch der Versuch, dem gegnerischen Aufbauspieler Demetrius Ward durch Kapitän Kosta Karamatskos Probleme zu bereiten, funktionierte anfangs nicht wie gewünscht. Ward kam auf 22 Punkte, sein amerikanischer Landsmann Khalil Kelley sogar auf 27 Punkte.

So liefen die Eagles auch wegen einer Reihe eigener Fehler zunächst hinterher, beim 23:31 drohten sie den Anschluss zu verlieren. Doch Flavio Stückemann traf einen seiner wichtigen Dreier, und die Gäste blieben dran, bis Sekunden vor der Halbzeitsirene der erneut starke Frederik Henningsen einen Korbleger zum 36:39 traf.

Im dritten Viertel wurde alles besser – viel besser. Die Trefferquote der Eagles ging nach oben, mit einem 15:2-Lauf in den ersten Minuten übernahmen sie das Kommando. Jeder Spieler leistete seinen Beitrag, zum Beispiel war Johannes Konradt zur Stelle, als die Herzöge gegen Ende des Viertels aufzukommen drohten. Er verteidigte nicht nur stark, sondern versenkte auch binnen zwei Minuten drei Würfe, zwei davon von der Dreierlinie. 69:60 vor dem letzten Viertel.

In diesem kämpften sich die Gastgeber auf 67:69 heran, aber die Eagles bekamen die Kurve: Kaimyn Pruitt steigerte sich nach schwacher erster Hälfte erheblich und hatte maßgeblichen Anteil an der Rebound-Überlegenheit der Eagles. Stückemann und Henningsen trafen wichtige Dreier, und auch Stephan Shepherd war aus der Distanz erfolgreich. Nach seiner schwachen Partie gegen Bochum sei er dem Team etwas schuldig gewesen, sagte Elzie. Das Ergebnis: Shepherd erhielt ein Lob für ein „bombiges Spiel“. Für Darren Galloway sei es dagegen „einfach nicht sein Tag“ gewesen – aber es sei schön zu sehen für einen Coach, dass immer andere in die Bresche springen.

Entscheidend seien die gute Dreierquote von mehr als 50 Prozent und die Reboundarbeit gewesen, so Elzie. So manches Team werde in Wolfenbüttel wohl noch verlieren, aber für die Eagles gehe es jetzt mit zwei wichtigen Spielen weiter, um die Auftaktsiege zu bestätigen. Vor dem Derby in Wedel steht am kommenden Sonnabend das Heimspiel gegen Recklinghausen. Eine Niederlage in dieser Partie mache den Sieg gegen Bochum wieder zunichte, mahnte Elzie. „Wir wollen zu Hause eine Macht sein.“

Eagles: Frederik Henningsen (24, 3 Dreier, 3 Ballgewinne), Stephan Shepherd (20, 2 Dreier, 6 Rebounds), Flavio Stückemann (11, 3 Dreier), Kaimyn Pruitt (11, 7 Rebounds), Johannes Konradt (8, 2 Dreier), Nick Tienarend (4), Darren Galloway (3), Lars Kröger (2, 7 Rebounds), Kosta Karamatskos (2, 6 Assists), Mubarak Salami (2), Mayika Lungongo.

Erste Auswärtshürde in Wolfenbüttel

Erfolgreich sind die Itzehoe Eagles in eigener Halle in die neue Saison der 2. Basketball-Bundesliga ProB gestartet, jetzt wollen sie beim ersten Auswärtsspiel nachlegen. Doch das wird schwer genug: Sonnabend um 18 Uhr tritt das Team von Pat Elzie bei den MTV Herzögen Wolfenbüttel an.

In dieser Spielzeit soll es besser laufen als in der vergangenen, als die Eagles beide Partien gegen die Niedersachsen verloren. Die erste davon war zugleich das erste Saisonspiel, das mit 69:65 an die Herzöge ging, und zwar nicht zuletzt deshalb, weil die Itzehoer nicht einmal die Hälfte ihrer Freiwürfe verwerteten. „Wir müssen einfach eine gute Trefferquote haben“, sagt Elzie. Ein weiterer entscheidender Punkt sei, die Rebounds zu kontrollieren.

Sicher ist für den Eagles-Coach aber: „Es wird eine harte Nummer dort.“ Das Wolfenbütteler Team ist aus seiner Sicht noch besser als im vergangenen Jahr und wird wohl in Bestbesetzung auflaufen, weil der Kooperationspartner, der Erstligist aus Braunschweig, schon am Vorabend spielt. Die Wolfenbütteler starteten mit einem 88:82 in Recklinghausen in die Saison, und dabei war nicht schwer zu erkennen, auf wen die Eagles besonders achten müssen: Jörn Wessels (26), Khalil Kelley (24) und U20-Nationalspieler Luis Figge (21) erzielten den Löwenanteil der Punkte. Hinzu komme mit Demetrius Ward noch ein sehr cleverer Aufbauspieler, sagt Elzie. Doch sein Team müsse sich auf das eigene Spiel konzentrieren und das Trainierte umsetzen: „Wir erwarten eine sehr schwierige Aufgabe – aber auch eine machbare Aufgabe.“

Trainieren wie die Eagles

Sie sind es gewohnt, dass im Training der Schweiß fließt. Doch einmal in der Woche geht es eher ruhig zu bei Kapitän Kosta Karamatskos und seinen Teamkollegen von den Itzehoe Eagles aus der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Dann lassen sie die großen Bälle liegen und müssen zum Beispiel kleine, weiche Kugeln mit kleinen Tricks werfen und fangen. So trainiert Life-Kinetik-Coach Matthias Bruhn aus Kiel die Leistungsfähigkeit – und zwar die des Gehirns.

Dieses steuert den Körper, „aber Life Kinetik nutzt diesen Effekt umgekehrt“, sagt Bruhn. Mit nicht alltäglichen Bewegungen, visuellen Aufgaben und kognitiven Elementen bekommt das Gehirn neue Aufgaben. Die Folge: Es wird flexibler, neue Synapsen werden gebildet, „das Potenzial wird viel besser ausgeschöpft“. Das bringe Vorteile in allen Lebensbereichen: Die Konzentration und Wahrnehmung würden verbessert, das Selbstbewusstsein werde gesteigert, Stress reduziert. Gehirnjogging plus Bewegung plus Wahrnehmung ist die Formel für das Training, das für jedes Alter vom Kind bis zum Senioren geeignet sei und vor allem für eines sorge: „Jede Menge Lachen und Spaß.“

Einen Kursus mit zehn Einheiten bietet er ab Mittwoch, 5. Oktober, 18.30 bis 19.30 Uhr, im Trainingsraum der Eagles Fighters auf der oberen Ladenebene des Holstein-Centers an. Ein Probetraining gibt es Mittwoch, 28. September, 18.30 bis 19.30 Uhr. Infos und Anmeldung unter post@bruhn-lifekinetik.de oder 0151/46325239.

Wichtiger Sieg zum Auftakt

Was für ein Kampf zum Saisonauftakt! Und gleich ein wichtiger Sieg für die Itzehoe Eagles in der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Gegen die VfL AstroStars Bochum gewann das Team von Pat Elzie mit 87:83 (25:19, 22:24, 18:25, 22:15).

Den besseren Start erwischten die Eagles, Gästetrainer Kai Schulze sprach später von einem „verschlafenen ersten Viertel“ seines Teams. Lars Kröger erzielte von der Freiwurflinie den ersten Punkt der Saison, Darren Galloway und Frederik Henningsen legten Dreier nach. Die Trefferquote der Eagles war mit knapp 50 Prozent an diesem Tag gut, und das brauchten sie, denn der Gegner war ihnen auch in diesem Bereich ebenbürtig. Die Bochumer zeigten, warum sie in der Vorsaison Dritter geworden waren und kamen schnell ins Spiel. Doch die Eagles behielten das Heft in der Hand, in der Schlusssekunde des ersten Viertels traf der schön freigespielte Johannes Konradt zum 25:19.

Im zweiten Abschnitt agierten die Gastgeber zunächst überlegen. Nach Pass von Nick Tienarend punktete der starke Lars Kröger per Dunk zum 35:26, kurz darauf schraubte Tienarend mit zwei Freiwürfen den Vorsprung auf 37:26 (14. Minute). Zum selben Zeitpunkt wurden die Bochumer geschwächt: Leistungsträger Ryon Howard verletzte sich und konnte nicht mehr eingesetzt werden. Dennoch erwischten die Gäste jetzt eine gute Phase,während die Itzehoer offensiv und defensiv nachließen. Plötzlich stand es 37:37, doch die Eagles zeigten ihre größte Qualität an diesem Abend: Sie fanden immer eine Antwort. Flavio Stückemann punktete, kurz darauf erkämpfte sich Mubarak Salami einen Offensivrebound, Henningsen bedankte sich mit einem Dreier zum 47:43-Halbzeitstand.

Auch im dritten Viertel hatten die Gastgeber zunächst Vorteile (54:46, 24. Minute). Doch die Bochumer Verteidigung legte zu, bei den Eagles häuften sich wieder die Fehler. Gute Aktionen gab es, aber zu selten: Vor dem letzten Abschnitt führten die AstroStars mit 68:65 und vergrößerten den Vorsprung sogleich auf sechs Punkte. Die Eagles bewahrten die Ruhe, gestützt auf zwei Dreier von Flavio Stückemann. Lars Kröger holte nach Tienarend-Pass die Führung zurück, in Rückstand gerieten die Itzehoer nicht mehr. Doch es blieb umkämpft und spannend, erst in den letzten beiden Minuten brachten Henningsen und Galloway ihr Team mit den Punkten zum 84:79 auf die Siegerstraße. „Uns ist am Ende ein bisschen die Kraft ausgegangen“, sagte Bochum-Coach Schulze. Die Dreier der Gäste verfehlten ihr Ziel, von der Freiwurflinie machten die Eagles den Sieg perfekt.

„Sehr erleichtert“ war darüber Coach Pat Elzie, der sich bei den Fans in der wie immer vollen Halle mit dem neuen Fan-Club Eagles Crew an der Spitze bedankte. Auch wegen der eigenen Nachlässigkeiten sei es eine „schwere Geburt“ gewesen, und es habe sich gezeigt, dass es eine harte Saison werde. „Ich hoffe, dass wir uns von Spiel zu Spiel steigern können“, sagte der Trainer. Kommenden Sonnabend treten die Eagles auswärts an bei den Herzögen Wolfenbüttel.

Eagles: Frederik Henningsen (20, 3 Dreier), Darren Galloway (17, 2 Dreier), Flavio Stückemann (14, 3 Dreier, 7 Assists), Kaimyn Pruitt (12, 8 Rebounds), Lars Kröger (11, 9 Rebounds), Nick Tienarend (7), Johannes Konradt (4), Mubarak Salami (2), Stephan Shepherd, Kosta Karamatskos, Yngve Jentz, Mayika Lungongo.

Mit Klasse-Verteidigung zum Auswärtssieg

Eddy the Eagle. So heißt das Maskottchen des RSV Eintracht Stahnsdorf, das hoffnungsfroh in den Halloween-Abend startete. Doch seine Artgenossen aus Itzehoe bescherten ihm ein gruseliges Erlebnis in der 2. Basketball-Bundesliga ProB: Die Itzehoe Eagles dominierten am Berliner Rand und gewannen verdient mit 63:47 (15:4, 14:10, 27:11, 7:22).

Eagles-Coach Pat Elzie brachte den Schlüssel für den ersten Auswärtssieg auf den Punkt: „Wir haben viel an unserer Defensive gearbeitet, das hat sich ausgezahlt.“ Und auch Jan Sauerbrey, Trainer der Gastgeber, analysierte zutreffend: Die Gäste seien viel hungriger ins Spiel gegangen, sein Team sei nicht bereit gewesen, den Kampf anzunehmen. Von Beginn an waren die Eagles in der Verteidigung präsent, gaben ihren Gegenspielern über das gesamte Feld kaum Raum und bauten spätestens unter dem eigenen Korb das auf, was Sauerbrey später als „Wand“ bezeichnete. Stahnsdorf kam fast nur zu schwierigen Würfen, die ihr Ziel nicht fanden, auch die Versuche, den Korberfolg zu erzwingen, scheiterten.

So ließen die Eagles im ersten Viertel ganze vier Punkte zu, bis zur Halbzeit waren es nur 14. Eine herausragende Verteidigungsleistung, aus der die Itzehoer in der Offensive aber zu wenig machten. „Es war nicht alles rosig, was wir gespielt haben“, sagte Elzie. Viele Chancen ließen die Gäste liegen, trafen zum Beispiel trotz offener Würfe nur drei von 13 Dreierversuchen oder suchten den Erfolg mit gezwungenen Aktionen. So war der Vorsprung nicht so groß, wie er hätte sein müssen, als Courtney Belger mit der Halbzeitsirene zum 29:14 traf.

Wer im dritten Viertel das Aufbäumen der Gastgeber erwartet hatte, sah sich getäuscht. Die Eagles machten jetzt alles richtig, angefangen mit einer weiter bärenstarken Verteidigung. So kontrollierten sie auch den bisherigen Topscorer der Liga, Joey Ney, vollständig: Adrian Breitlauch klebte an ihm, der Rest des Teams war stets zur richtigen Zeit mit der Hilfe zur Stelle. Bilanz für Ney: null Punkte bei nur vier Wurfversuchen. In der Offensive nutzten die Eagles nun ihre Überlegenheit aus und vergrößerten den Vorsprung unter anderem durch zwei Dreier von Patrick Wischnewski sowie drei Treffer in Serie von Lester Ferguson bis auf 56:25 vor dem letzten Viertel. Da war mit Arved Schmidt bereits der erste Nachwuchsspieler der Eagles auf dem Feld und fügte sich sehr engagiert nahtlos in die starke Verteidigungsleistung ein.

Erst als im letzten Viertel Courtney Belger im Spielaufbau eine längere Pause bekam, wurde das Eagles-Spiel offensiv wie defensiv schwächer, allein Charles Bronson konnte sich noch unter dem Korb – allerdings mehrfach spektakulär – in Szene setzen. Doch die Partie war längst entschieden, Stahnsdorf konnte nur das Ergebnis erträglicher gestalten. So nutzte Elzie die Gelegenheit, auch Jonas Böhm und Leon Hutter aus dem eigenen Nachwuchs einzusetzen – Letzterer dürfte mit gerade 16 Jahren einer der jüngsten Zweitliga-Spieler überhaupt sein.

Eagles: Charles Bronson (16, 10 Rebounds), Courtney Belger (14, 6 Assists, drei Ballgewinne), Patrick Wischnewski (11, 3 Dreier), Lester Ferguson (7, 8 Rebounds), Adrian Breitlauch (7, 1 Dreier), Alexander Witte (6, 2 Dreier), Johannes Konradt (2), Levi Levine, Lars Kröger, Arved Schmidt, Jonas Böhm, Leon Hutter.

Mit vielen Sorgen nach Stahnsdorf

Es geht an den Berliner Rand. Bei RSV Eintracht Stahnsdorf bestreiten die Itzehoe Eagles das dritte Auswärtsspiel in der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Beginn ist am Sonnabend um 18.30 Uhr.

Die bisherigen beiden Partien „on the road“ haben die Eagles verloren, am vergangenen Wochenende setzte es mit dem 71:78 gegen die Artland Dragons die erste Heimniederlage. Die Mannschaft wolle das wieder gut machen, sagt Coach Pat Elzie, aber: „Natürlich wird es schwierig.“ Denn die Bedingungen, unter denen gearbeitet wird, sind in der Woche noch schlechter geworden. Curtis Allen fällt mit Verletzungen am Fußgelenk und an den Adduktoren mindestens bis Mitte November aus, Lester Ferguson plagt sich mit einem geschwollenen Knie, Alexander Witte mit einer Grippe, Einsatz in Stahnsdorf unklar. „Wir hatten keine richtige Chance, Fünf gegen Fünf zu trainieren“, sagt Elzie. Die Nachwuchsspieler halfen aus und werden auch in Stahnsdorf gebraucht, denn in jedem Fall werde der Kader dezimiert sein.

„Da müssen wir einfach durch“, sagt der Eagles-Trainer. Das verlorene Spiel gegen die Artland Dragons hat die Itzehoer auf den elften und damit vorletzten Platz zurückgeworfen mit zwei Siegen und drei Niederlagen. Dieselbe Bilanz hat die Eintracht – und die steht auf Platz sechs. Das Ziel der Eagles sei ein Sieg, doch auf sie warte „eine sehr starke Mannschaft“, so Elzie. In ihrem Kader haben die Stahnsdorfer nicht nur unter anderem sehr gute Amerikaner, sondern auch mit Shooting Guard Joey Ney den bisher besten Punktesammler der Liga. Deshalb und wegen der Probleme seiner eigenen Mannschaft stellt Elzie fest: „Die Stahnsdorfer sind klarer Favorit.“

Video zum Dragons-Spiel

Der große Kampf wurde am Ende nicht belohnt - dennoch lohnt sich das Video zum Spiel gegen die Artland Dragons.

Zu den bewegten Bildern geht es hier: Video